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Es ist nicht das erste Exemplar einer Wanzennymphe, das mir Rätsel aufgab. Ich denke da an mein Monsterchen, die Nymphe der Amerikanischen Kiefernwanze. Auch heute habe ich im Garten – mal wieder am Mehlsalbei – einen interessanten „Käfer“ entdeckt, der kein Käfer ist. Ich war mit Makroobjektiv und Blitz unterwegs. Dazu gleich mehr. Die beiden Blauen Holzbienen haben leider nicht auf mich gewartet. Aber dann habe ich dieses Kerlchen entdeckt, das einem exotischen Marienkäfer ähnelte.


Das Tierchen ist die Nymphe (oder Larve) einer Grünen Reiswanze (Nezara viridula). Und zwar im vierten  Stadium von fünf. Das ist schon erstaunlich, weil die erwachsene Grüne Reiswanze tatsächlich grün ist, also ganz anders aussieht. Aber allmählich überrascht mich in der Welt der Insekten nichts mehr. Sie bekommt natürlich auch einen Platz in meiner Insektengalerie.

Meinen Beitrag verlinke ich noch fix mit Lorettas & Wolfgangs Linkparty Gartenwonne / Sommerglück.

(Werbung durch Namensnennung)
Zurück zur Makrofotografie. Seitdem ich mich damit intensiver beschäftige, wurde mir klar, dass man in vielen Fällen die Objekte gut ausleuchten muss, drinnen ebenso wie in der Natur. Meine Alpha 6100 hat zwar einen eingebauten Blitz, aber damit kann man nicht allzu viel anfangen. Ich habe mich also schlau gemacht und mir schließlich den Godox TT350S gekauft. Das ‚S‘ steht wohl schon für Sony, denn nicht jeder Aufsteckblitz passt zu jedem Kamerablitzschuh. Der Blitz ist klein und handlich, kann alles, was heutzutage so erwartet wird und ist auch nicht allzu teuer. Die Sony-Blitze kosten wie alles bei Sony mal wieder das mindestens Vierfache. Die Bedienungsanleitung ist auf Chinesisch – blöd – und auf Englisch – na ja. Bei technischen Sachen ist mein Englisch nicht immer perfekt. Aber ich habe im Internet eine deutsche Anleitung gefunden. Kurz und gut, ich teste ihn noch und habe einige Überraschungen erlebt, die sich heute endlich aufgeklärt haben. Er hat nämlich nicht immer so funktioniert, wie er sollte. Mal mehr, mal weniger. Und dann kam heute die Meldung, das Gerät sei nicht kompatibel mit meiner Kamera. ? Schließlich kam die Erleuchtung: Das Teil saß nicht ordentlich im Blitzschuh. Die Alpha 6100 ist ja recht zierlich und neben der Schraube, mit der der Blitz festgezogen wird, sitzt die Augenmuschel. Sie war der Übeltäter. Ich habe sie abgezogen, um den Blitz ordentlich zu befestigen, wieder draufgemacht – et voila – alles funktioniert perfekt!

An sich mag ich die Blitzerei nicht sonderlich, aber wenn wir jetzt in die dunklere Jahreszeit kommen, kann so ein Blitz schon sehr nützlich sein. Die Fuchsie steht unter der Tanne in einer Zinkwanne im Schatten. Hier hat mir der Blitz Staubgefäße und innere Blütenblätter schön aufgehellt.

Die Honigbienen stürmen jetzt die Fetthennen, obwohl die Blüten noch gar nicht so richtig geöffnet sind.

Und zum Schluß noch blühendes Lampenputzergras.

Und falls ihr die Eichhörnchen vermisst – es gibt wieder reichlich Minis.



Abschließend noch ein Tipp oder eher eine Warnung: Für den Blitz hatte ich mir die hochgelobten Panasonic eneloop NiMH-Akkus samt Ladegerät gekauft. Die gehen morgen zurück, denn die Akkus werden beim Aufladen extrem heiß. Ich hatte das bei einigen Rezensionen gelesen, aber es war nicht so ganz klar, ob das nicht vielleicht Ausreißer waren. Nach meiner Erfahrung sollte man davon Abstand nehmen. Den Godox-Blitz könnte man auch mit Batterien anstelle der Akkus betreiben. Aber Akkus finde ich generell besser und ich habe mir deshalb jetzt das EBL Akku-Ladegerät bestellt, das zudem noch günstiger ist.