In Garten herrscht eine ungewohnte Stille. Wo in den letzten Tagen rund um Futterhaus und Meisenknödel das Leben tobte, ist momentan absolut nichts los. Nicht ein Vogel lässt sich blicken. Der Grund? Ich vermute, es war ein großer Greifvogel, den ich leider nicht gesehen habe. Allenfalls noch andeutungsweise. Chris Kaula, ein Tierfilmer und Biologe, dessen Videos ich mir auf Youtube gerne ansehe, würde sicher von einem Predator reden. Ich saß gestern am späten Nachmittag an meiner anderen Webseite, als draußen ein unglaubliches Vogelgezetere loslegte. Erst als etwas an eine Fensterscheibe prallte, bin ich aufgesprungen. Vom Dach der Nachbarsgarage flog etwas Großes, Graues los – zu schnell um es noch zu erkennen. Selbst danach ging das Gezetere weiter. Ein Eichelhäher saß noch mindestens fünf Minuten laut schimpfend ganz oben auf unserer Tanne. Auch über die Straße hinweg war im Nachbarhaus die Tür aufgegangen und unsere Nachbarin sah sich suchend um. Ich würde ja zu gern wissen, was das war. Bussard und auch mal ein Sperber sind bei uns keine Seltenheit. Aber so eine Aufregung habe ich noch nie erlebt. Und heute scheinen die Vögel die Futterstelle tatsächlich zu meiden. Die Eichhörnchen zeigen sich dagegen unbeeindruckt.
Und auch die einsame Hummel, die noch täglich in die Blüten des Löwenmäulchens krabbelt, hat von all dem vermutlich nichts mitbekommen.
Hoffen wir, dass auch unsere gefiederten Freunde bald wieder zurückkommen.
In Ermangelung aktuelleren Bildmaterials mal fix mit Juttas Naturdonnerstag verlinkt. Heute war das Wetter einfach nur schrecklich und somit nur die Möglichkeit an meiner neuen elkeheinze.de-Seite weiterzuarbeiten. Aber vielleicht komme ich ja morgen noch zu ein paar neuen Naturfotos.
Liebe Elke, was für ein spannender Post !
Ich nehme jedoch an, dass sich die Aufregung mittlerweile wieder gelegt hat unter deinen tierischen Garten-Mitbewohnern.
Deine Fotos sind wie immer wirklich erste Sahne !
„Der -Natur-Donnerstag“ freut sich sehr über deine treue Teilnahme.
Ich wünsche dir ein stressfreies und gemütliches Wochenende und schicke
liebe Grüße
Gestern kamen die ersten Stare zurück, heute auch die Meisen *freu*. Vielleicht lags auch einfach nur am Wetter.
Hm, da kommt man wirklich ins Grübeln. Gruseltag ist doch erst morgen 🙂
Aber gut, wenn die Vögel dann doch wiederkommen.
Liebe Grüße in den Freitag von Kerstin.
Halloween wird abgesagt. Die Zeit ist momentan gruselig genug.
Ja auch in der Natur geht es nicht zimperlich zu und her unter den Tieren. Aber deine Tierfotos zeigen wunderbare Details der Überlebenden in deinem Garten.
L G Pia
Ja, ich denke, die Vögel werden aus unserem Garten auch nicht ewig wegbleiben.
Ja, fressen und gefressen werden, so ist die Natur und meist ist es auch bei uns im Herbst wenn Sperber oder Turmfalke vorbeischauen. Nach 2-3 Tagen haben sich dann alle anwesenden Vögel wieder beruhigt und stillen ihren Hunger bis zum nächsten Angriff.
Das Bild vom Eichhörnchen ist wieder allerliebst!
Herzliche Grüße
Arti
Bisher ist immer noch die totale Ruhe, aber das Wetter ist auch äußerst unerfreulich.
Liebe Elke,
bei derartigem Naturschauspiel, wo es um Leben und Tod geht, leide ich auch immer mit. Letzten Sommer ist ein Amseljunges bei uns in der Straße in den Abwasserschacht gefallen und kam nicht mehr heraus. Die Mutter hüpfte und flog verzweifelt drumherum. Dann kam auch noch die Katze angeschlichen. Es war ein Drama! Ich bat den Nachbarn, diesen Deckel auszuheben. Das Vögelchen war gerettet ;-).
Sehr schöne Fotos! Eichhörnchen habe ich bei uns noch nicht gesehen…
Liebe Grüße
Ingrid
Das finde ich aber super, dass der Nachbar das Junge gerettet hat.
Die werden bestimmt wiederkommen, wenn dann „das Große“ nicht auch meint sich bei dir jetzt ständig aufhalten zu müssen.
Zu niedlich wieder das Eichhörnchen, richtig neugierig scheint es zu sein.
Liebe Grüsse
N☼va
Bisher haben sich erst wieder ein paar Tauben eingefunden.
Bei uns kommt das des Öfteren vor, liebe Elke. Dann ist der Habicht unterwegs und versucht sich eines von meinen Hühnern zu schnappen. Doch der Garten wird gut geschützt. Sobald Elster, Krähen und Raben und Hühner anfangen zu zetern läuft meine Hündin in den Garten und kümmert sich.. Hütehund eben 😉 Dir einen schönen Abend, Nicole
Ein Habicht? Hm, an den habe ich noch gar nicht gedacht.
Ich habe mir ein paar Habichtbilder angesehen. Es könnte tatsächlich einer gewesen sein. Hab ihn ja nur ganz kurz beim Wegfliegen gesehen.
Liebe Elke,
ich habe so etwas mal im Garten erlebt. Da war der Bösewicht aber ein Eichelhäher. Der hatte sich einen Jungvogel geholt. Am nächsten Tag war dann aber wieder alles in Ordnung.
Das Hörnchen sieht ja putzig aus wie es neugierig schaut.
Liebe Grüße
Jutta
Es muss was Großes gewesen sein.
Liebe Elke,
das ist ja sonderbar, da muß wohl ein Kampf stattgefunden haben, bei dem die Vögel Warnrufe ausstossen, um die anderen frühzeitig vor Angriffen zu warnen. Das hat sie wohl so erschreckt, dass sie vorerst deinen Garten meiden, aber der Hunger wird sie schon wieder an die Quelle locken. Eichhörnchen haben wohl ein „hartes Fell“ denen machts nichts aus, die klenien Rabauken sind ja sehr neugierig, lüstern wird aus der sicherer Entfernung geschaut was sich da abspielt und dann nichts wie hin.
Liebe Grüße
Edith
Ich bin mal gespannt. Unter der Tanne habe ich reichlich Federn entdeckt.