Tja, es sieht momentan nicht nach Wetterbesserung aus, ganz im Gegenteil. Seit heute Nacht stürmt es hier kräftig und ich hoffe, dass das Baugerüst hält. Wenigstens schwebt über uns nicht der große Kran von der anderen Straßenseite. Ich schätze, unseren Nachbarn ist es gerade etwas ungemütlich. Hoffentlich haben sie bessere Nerven als ich.
Ich habe noch ein paar Fotos von gestern, auch für Novas „T“ in die neue Woche. Mein Headerbild zeigt sozusagen das Tor in die Burg Rödelheim. Die stand mal da, wo heute der Solmspark sich ausbreitet. Ich staune ja immer, wie viele kleine Burgen es in den Dörfern rund um Frankfurt mal gab. Solmspark und Brentanopark trennt nur die Straße ‚Auf der Insel‘. Beide liegen an der Nidda. Wenn man diese auf Höhe der St. Cyriakus-Kirche überquert, sieht man an einem Niddaseitenarm, dem Mühlgraben, erst einmal alte Mühlsteine. Der Mühlgraben ist derzeit völlig trocken.
Im 12. Jahrhundert wurde die Rödelheimer Wasserburg errichtet, aus der das spätere Schloss hervorging. Von ihm sieht man heute nur noch den angedeuteten Grundriss in der Wiese des Parks. Und es gibt ein Bronzemodell, dass aber bereits einem späteren Neubau entspricht. Die spätmittelalterlichen Teile wurden 1802 größtenteils abgebrochen und durch einen klassizistischen Neubau ersetzt, der einige ältere Bauteile, darunter zwei Ecktürme, mit einbezog.
Im nächsten Bild kann man einige der Grundrissmarkierungen erkennen.
Es gibt ein Aquarell von Carl Theodor Reiffenstein, das die mittelalterliche Burg zeigt.
Im Headerbild kann man die Tafel erkennen, auf der alles zur ehemaligen Burg erklärt wird. Ich spare es mir, die Tafel hier in einer lesbaren Größe zu zeigen. Wer sich dafür interessiert, der folge bitte diesem Link: Burg und Schloss Rödelheim
Auch im Solmspark habe ich einen ziemlich großen Halbkreis mit Baumpilzen entdeckt. Hier muss mal ein riesiger Baum gefällt worden sein. Für die Fotos habe ich mein Handy mit der Makrolinse bestückt.
Überrascht hat mich auch der noch blühende Hartriegelstrauch. So richtig strahlend schön sind die Blüten sicher nicht mehr, aber sie können sich doch noch sehen lassen.
So, das war’s aus Rödelheim. Ich werd mich jetzt mal ums Mittagessen kümmern. Und ich weiß jetzt auch, warum ich gestern solche Probleme mit der Belichtung hatte. Es war nicht das Objektiv und nur teilweise das schlechte Wetter. Es war meine eigene Dummheit. Ich hatte die Belichtungsmessung in der Kamera mal auf Spotmessung umgestellt, vermutlich bei den letzten Makroaufnahmen. Und prompt vergessen, sie wieder auf die Mehrfeldmessung zurückzustellen. Oh mann ….
Habt einen schönen Sonntag und kommt morgen gut in die neue Woche. Und wenn ihr auch so blödes Wetter habt, dann macht es euch drinnen gemütlich.
Ach herrje – und gerade lese ich, dass Moni es nicht geschafft hat. Es ist so furchtbar traurig und weckt bei mir natürlich sofort wieder Erinnerungen an meine liebe Freundin Blechi. Das muss ich jetzt erst mal verdauen. Ruhe in Frieden, liebe Moni.
Liebe Elke,
wow nun staune ich aber auch wieder ganz dolle, was es da so zu sehen gibt hier bei Dir und in der großen Stadt! Sehr interessant und sehenswert ist das sicherlich und kommt auf meine Hinfahrenwollenliste :-)))). Ich mag ja diese Herbstimpressionen auch immer sehr. Tolle Fotos! Sehr traurig und betroffen macht mich die Nachricht, dass Moni verstorben ist.
Liebe Grüße
Kerstin und Helga
Frankfurt ist eine Stadt mit ganz vielen unterschiedlichen Facetten. Rödelheim ist unser grünster Stadtteil. Aber wir haben überhaupt viel Grün.
Mich beschäftigt es auch immer noch und ich bin sehr betroffen. So hat man Moni in den Jahren lieb gewonnen und sie wird fehlen aber stets in unseren Herzen bleiben. Wie jetzt die Überleitung finden….schade dass die Burg nicht in dem alten Zustand geblieben ist. Der ursprüngliche Bau auf dem Aquarell gefällt mir besser als der auf der Bronze zu sehen ist. Natürlich immer noch schön und wirklich bemerkenswert wieviele es gibt, gegeben hat. Mit der Unruhe, gerade den Kran betreffend, auch wenn nicht direkt bei dir, kann ich nachvollziehen. Im letzten Jahr war ich hier schon froh als ich… hier weiterlesen »
Wir haben ja vor zwei Jahren endlich eine große Fichte fällen lassen, die seit Jahren schräg über unserem Haus hing, und zwar genau dort, wo sich mein Bett befindet. Du glaubst nicht, wie viel besser ich bei Sturm inzwischen schlafe.
Liebe Elke,
heute stürmt es auch bei uns ganz schön heftig und ein wilder Mix aus Sonne und Wolken ist am Himmel zu sehen. Schön sind Deine Aufnahmen und unverkennbar herbstlich. Die Hartriegelblüte ist aber auch jetzt noch unbedingt sehenswert. Die Makros von den Pilzen sind absolut super. Freue mich jetzt auch auf meinen ersten Herbstspaziergang.
Das mit Moni ist sehr sehr traurig. Da habe ich jetzt auch erst einmal zu tun. Irgendwie habe ich einfach gedacht, sie würde es schaffen.
Liebe Grüße
Jutta
Das Erschütternde daran ist, dass man Moni vorher überhaupt nie mit Erkrankungen in Verbindung gebracht hat. Und dann ging das alles so rasend schnell. Das ist schwer zu akzeptieren.
…wenigstens in Bronze gegossen ist das Tor wiedererstanden!
Eine gute neue Woche, auch im Gedenken an die liebe Moni,
Luis
Ja, danke ebenso, lieber Luis.
Auch wir, liebe Elke, können vorläufig eine Wetterbesserung vergessen. Aber geben wir die Hoffnung nicht auf. Und dass du die Belichtungsmessung nicht umgestellt hattest, tut deinen Bildern keinen Abbruch. Ich wünsche dir nur, dass du dein neues Objektiv bald auch bei Sonnenschein ausprobieren kannst.
Dass Moni nicht mehr da ist, beschäftigt mich auch sehr. Ich habe ihr so gewünscht, dass sie es schafft.
Herzlich, do
Ja, das haben wir sicher alle. Und auch irgendwie daran geglaubt. – Bei uns scheint seit einer Stunde tatsächlich wieder die Sonne. Schlagartig war der Sturm auf einmal vorbei. Ich war schon wieder im Garten 😉