Letzte Farben im Garten

Apropos Farben … Vorn im Garagenhof steht  ein Strauch, der einem Schneeball ähnlich ist und jetzt gerade wieder viele Knospen und auch Blüten hat. Ich habe ihn bisher noch nicht bestimmen können. Heute habe ich aber kleine, fast metallisch blau schimmernde Früchte entdeckt. Das müsste doch helfen……….

Ich glaube, ich habe ihn: Es dürfte der Mittelmeerschneeball oder Lorbeerblättrige Schneeball – Viburnum tinus – sein. Heureka! Ohne die blauen Früchte wäre ich nie dahinter gekommen. Die sind übrigens giftig!!! Sonst ist das ein in unserem Klima idealer Strauch: kalktolerant, kann sonnig bis halbschattig stehen, ist wintergrün und blüht von November bis in den April. Was will man mehr?

Meine Hydrangea macrophylla ‚Magical® Four Seasons‘ kommt jetzt wieder richtig schön zur Geltung, nachdem ich die hohen Stängel der Herbstanemonen zurückgeschnitten habe. Das ist wirklich eine ganz besonders schöne Hortensie, die unbedingt  einen besseren Platz braucht. Den bekommt sie im nächsten Frühjahr!

Etwas ausgesprochen Interessantes habe ich unter unserem Gefiederten Fächerahorn entdeckt. Er hat sein tolles Rot und die meisten der filigranen Blätter inzwischen verloren. Aber unten sehe ich knallrote ’normale‘ Ahornblätter. Das sieht doch ganz danach aus, als säße der ‚Gefiederte‘ auf einer Unterlage. Und zwar auf Acer palmatum ‚Atropurpureum‘, dem Rotblättrigen Fächerahorn. Jetzt frage ich mich, ob man den per Steckling vermehren könnte. Wenn der sich so schön färbt, könnte ich ihn mir an einer anderen Stelle im Garten gut vorstellen. Oder es ist ein Sprößling des ‚Gefiederten‘. Dann könnte man ihn ausgraben. Aber wie da drankommen? Das Teil wächst halb unter der Terrasse. Ich werde mich wohl mal auf den Bauch legen und unter den Strauch krabbeln müssen.

Das Gewusel der Salix erythroflexuosa – Lockenweide im Sonnenlicht. Steht leider in starker Konkurrenz zum Riesenbambus.

Diese purpurrot verfärbten Blätter gehören zu einer gelb-grün panaschierten Weigelie. Ein Strauch, der seit Jahren vor gut wachsenden Spindelsträuchern (Euonymus)  vor sich hin mickert. Eigentlich gehört er entfernt. Aber er steht an einer Stelle, für die mir noch nie etwas richtiges eingefallen ist. Die Spindelsträucher stehen in Betonringen, die eine Lücke in unserer Hecke ausfüllen, die durch Überalterung des Ligusters und dem danebenstehenden großen Ahorn entstanden und anders nicht zu schließen ist. Das Gelb-Grüne im Hintergrund sind die Spindelsträucher.

So – noch einen letzten Blick auf Fuchsien und Röschen. Morgen soll es Winter werden. Echt jetzt?  Na, schaun wir mal.

Ich glaube, diese schmeichelnden Farben haben doch nichts mit Lumix oder Sony zu tun. Das ist einfach das wunderbare Herbstlicht. Alle Bilder mit der Alpha 6100 und dem kleinen Tele 18 -135 mm gemacht.

Verlinkt mit: Auf jeden Fall mit dem Naturdonnerstag von Jutta K.

Und am Wochenende mit dem nächsten Herbstglück von Loretta & Wolfgang.