… fühle ich mich heute endlich mal wieder. Also raus in den Garten – es gibt immer noch reichlich zu tun. Gestern habe ich vorn am Rosenbogen eine einsame Rosenknospe gerettet, die sich kurz über dem Boden durch das Gitter zwängte. Das ging ja nun gar nicht. Ich lasse ja sonst alles blühen und schneide selten etwas für die Vase, aber dieses Röschen durfte mit ins Warme, Helle.
Auf der Suche nach einem passenden Zitat für Novas ZiB fand ich dieses hier, das mir ein Schmunzeln entlockte:
Schöngeister sind wie Rosen: Einzeln machen sie Freude; in großer Zahl werden sie lästig. Madeleine Sophie Arnould
Ich bin mir halbwegs sicher, dass die wenigsten von uns der Dame zustimmen werden, sofern es die Rosen betrifft. Wie kann man Rosen als lästig empfinden? Wer war überhaupt diese (Madeleine) Sophie Arnould? Sophie Arnould war eine französische Opernsängerin und Salonnière der Aufklärung. Letzteres lässt schon einen Schluss auf die richtige Zeit zu. Geboren wurde sie 1744 in Paris, wo sie 1802 auch starb. Schöngeistige Salons waren in Frankreich schon im 17. Jahrhundert in der Aristokratie und bei wohlhabenden Bürgern verbreitet.
Sophie Arnould hat eine interessante Vita: Eigentlich sollte sie auf Wunsch der Mutter in ein Kloster eintreten. Kardinal de Bernis soll diesen Absichten entgegengewirkt haben. Offenbar stand Sophie schon früh auch mit Voltaire in Verbindung. Die Mutter soll sogar einen gewagten Brief von ihm an ihre Tochter zerrissen haben. Die Äbtissin von Penthemont, der ihre weitere Erziehung überlassen wurde, übergab Sophie Arnould dem Oberhofmeister für Musik, welcher ihr eine Opernkarriere ans Herz legte. Es ist überliefert, dass Sophie nach einer Entführung durch den Herzog von Lauragais aus der elterlichen Herberge als „Elevin“ an den französischen Hof in die königliche Kapelle kam. Von dort holte man sie 1757 zur Pariser Oper, an der sie bis 1778 der Liebling des Publikums war. Arnould glänzte ebenso sehr durch ihren reinen, lebhaften und ausdrucksvollen Gesang wie durch ihr schönes Spiel. –
Vermutlich wurde sie mit Rosen überschüttet und musste sich manches schöngeistige ‚Gesülze‘ anhören. Ihr zuweilen sehr beißender Witz wurde sprichwörtlich, so dass Albéric Deville ihre Bonmots unter dem Titel „Arnoldiana“ sammelte und nach ihrem Tod veröffentlichte. Das Bild ist gemeinfrei, gemalt von Jean-Baptiste Greuze.
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Ich lasse euch noch ein Eichhörnchen da. Habt’s fein und bleibt gesund! Ich geh jetzt Waffeln backen!
Rosen gibt es für mich nie zu viel und diese ist wunderschön! Wow und eine hübsche Dame – sehr interessant! Die Eichhörnchen immer bezaubernd – also drei Schönheiten hast Du ausgesucht 😉
Einen schönen Abend noch und guten Wochenstart
Herzlich Liz
Gut gesagt, drei Schönheiten 💐.
Liebe Elke, sei herzlich gegrüßt.
Also lästig wären mir niemals viele Rosen.
Eine interessante Geschichte, die Du da rausgesucht hast.
Das Eichhörnchen steht da, als würde es sagen, na, bin ich ein hübsches Kerlchen.
Alles Gute, tschüssi Brigitte.
Ist es auch, oder?
Nee, wirklich lästig wäre mir eine Vielzahl von Rosen nun ehrlich gesagt nicht… ich käme damit gut zurecht. Interessant über diese Salonnière zu lesen, von der ich schon gehört habe. Sie ist über die Zeit hinaus berühmt geblieben.
Liebe Grüße von Heidrun
Da hattest du mir etwas voraus. Mir sagte der Name erst einmal nichts. Aber ich glaube, ich hätte sie gern kennengelernt.
Liebe Elke, obwohl ich lieber rote oder gelbe Rosen mag, gefällt mir deine weiße Rose ausserordentlich gut, sie sieht fast unnatürlich aus, ich habe mir weiße Rosen eigentlich nicht so genau angeschaut, bisher. Wenn ich mir vorstelle täglich Sträusse von Rosen zu bekommen, würden sie mich auch langweilen, da kann ich Madam Arnould gut verstehen. Damals möchte ich auch nicht gelebt haben, diese Zwänge denen man nicht ausweichen konnte, da gehts uns heute besser, obwohl oft von „Der guten alten Zeit“ gesprochen wird, wann war die eigentlich?? Unsere wird es auch einmal wenn es uns nicht mehr gibt. Nun aber… hier weiterlesen »
Ich glaube, die „gute alte Zeit“ gibt es immer nur in der Erinnerung. Weiße Rosen sind oft nur als Knospe reinweiß. Diese da oben – Ilse Krohn – wird letzten Endes zart bis kräftig gelb, wenn sie aufgeblüht ist.
Das ist ja schön, auch anderswo was von beeindruckenden Frauen zu lesen und heitert etwas auf, nachdem frau zum Sonntagsfrühstück schlechte Nachrichten bekommen hat, die sie erst mal verdauen muss. Selbst der Appetit auf Waffeln ( wenn es denn hier welche gäbe ) ist mir vergangen. Dir wünsche ich genug Sonnenstrahlln für den Garten und noch ein paar Rosenn mehr.
Herzlich
Astrid
Oh, das tut mir leid für dich, liebe Astrid. Dir auch jede Menge Sonnenstrahlen zum Aufheitern.
Liebe Elke,
eine interessante Lebensweisheit hast du schön in Szene gestellt.
Eine sehr interessante Frau.
Ein allerliebstes Foto von dem Eichhörnchen, keck und auffordernd
schaut es in die Kamera, zum Knuddeln.
Wünsche dir einen angenehmen Sonntag und morgen einen guten
Start in die neue Woche, liebe Grüße, Karin Lissi
Danke gleichfalls.
Also zuerst einmal sehe ich es auch so.wie von den anderen Bloggern geschrieben..zuviele Eichhörnchen, zumindest auf Bildern kann es für mich nicht geben; und diese Aufnahmen ist auch wieder sowas von entzückend und niedlich♥ Zuviele Rosen? Muss ich nicht lang überlegen denn da kann es für mich auch nicht zuviele geben. Wobei-halt-doch…die wilden Rosen im Garten oberhalb waren mir auch zu viel weil sie zu schnell gewachsen sind. Von daher müssen sie im Zaum gehalten werden. Sonst allerdings kann ich Rosen nicht widerstehen, leider habe ich aber mit Edelrosen im Garten so gar kein Glück. Hach, da kommen auch wieder… hier weiterlesen »
Den wünsche ich dir auch. Und ja, auch bei uns gibt es wilde Rosenschößlinge, die hin und wieder zur Plage werden, vor allem, wenn man sich unversehens an ihnen sticht.
Oh ja…wenn ich sie bei mir schneide habe ich grundsätzlich Lederhandschuhe an^^
Ich nicht immer. Vor allem nicht, wenn sie sich hinterlistig irgendwo durchmogeln 😉.
Hihi, da muss ich dem Zitat vollkommen recht geben denn:
Meine Mutter war bekennender Rosenfan.
An sich nichts Schlimmes, aber als sie dann alt wurde und nicht mehr so gut werkeln konnte, musste mein Mann die Rosenpflege übernehmen 😉
Und das war nicht gerade wirklich sein Ding !
Aber was macht man nicht alles . . .
Ein süßes Eichhörnchen hat wieder für die und uns possiert 🙂
Liebe Grüße
Okay, das ist natürlich auch ein passendes Szenario 😉.
Liebe Elke, Dein Vintage-Bild sieht wunderschön aus und passt perfekt zu der Zeit, in der diese Dame gelebt hat. Aber auch die Variante mit dem Spruch gefällt mir sehr gut. Ich kann mir eigentlich gar nicht so richtig vorstellen, von vielen Schöngeistern umgeben zu sein. Da würde ich wahrscheinlich auch so schnell wie möglich das Weite suchen. Aber das war eben damals auch eine ganz andere Zeit. Wenn sie immer und immer wieder Rosen bekommen hat und vielleicht schon überall welche standen, das wird dann sicher irgendwann zuviel. Sie hat es dann halt eben direkt gesagt und nicht durch die… hier weiterlesen »
Ja, Waffeln gehen bei uns immer. Aber ich hätte nicht gedacht, dass sie ratzfatz alle werden.
Interessant von dieser Dame, lästig zu viele Rosen zu bekommen!
Mir gefällt dein Rosenbild und wenn es noch mehr wäre,würde es mir auch noch gut gefallen.
Das Eichhörnchen ist wieder so goldig, da bin ich auch ein Schöngeist *zwinker* nie genug zu bekommen von den Fotos und Waffeln och das lönnte ich auch mal wieder machen… da hat es deinen Männern gemundetkann ich verstehen.
Schönes Wochenende wünsche ich dir!
Lieben Gruss Elke
Danke und ein schönes Wochenende weiterhin.
Alles was mit ZU anfängt ist selten gut und dazu gehört auch zuviel, egal wovon, außer von Eichhörnchenbildern :)))
Liebe Grüße und ein erholsames Wochenende wünscht dir
Arti
Es sieht wirklich so aus, als könne es bei den Eichhörnchenbildern kein „zu viel“ geben *lach*. Ach ja, und auch nicht bei Waffeln. Meine Männer haben alle weggeputzt. Ich wollte es nicht glauben. Es waren sooo viele!
Ein Künstler hätte deine bezaubernde Rose nicht reizvoller malen können, Ob Sophie auch so schöne Exemplare erhalten hat??
Liebe Grüße
Lieselotte
Bestimmt. Und man stelle sich vor, die Dame wäre tatsächlich ins Kloster eingetreten *lach*.
Die Frauen sind wohl selten, denen eine „große Anzahl an Rosen“ lästig wäre 😉
Aber es mag schon stimmen, dass es der gnädigen Frau Opernsängerin so ergangen ist – all Zuviel war immer schon ungesund 😉
Ein schönes Wochenende,
Luis
Das stimmt 😉