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Bevor ich mein Foto für Juttas schönes Projekt zeige, kommt hier die kleine Geschichte, die mir am Sonntag passiert ist. Wenn man zum Staudenweiher läuft, kommt man zunächst auf einem oberen Weg am Kleinen Weiher vorbei, der dann nach unten abbiegt. Von dort oben sah ich unten am Ufer im Gras einen – wie ich dachte – bunt angemalten Stein liegen. Grün-blau schillernd – das perfekte Motiv für „Close to the ground. Ich also runter und sofort alle möglichen Motive entdeckt. Unter anderem einige Erpel, die faul am Ufer lagen. Nur meinen Stein fand ich nicht mehr. Und dann dämmerte es mir: Was ich von oben gesehen hatte, musste der bunte Kopf eines Erpels gewesen sein 😉

Ich habe mich auch fast ausschließlich am Kleinen Weiher aufgehalten, weil es dort wirklich viel zu sehen gab. Zwei Libellen habe ich euch ja schon gezeigt. Das Highlight und mein Bild für Jutta war aber  …

… diese kleine, männliche Zauneidechse (Lacerta agilis). Zauneidechsen zählen zur Gattung der Smaragdeidechsen. Charakteristisch für die variabel gezeichneten Reptilien, die in Mitteleuropa meist 18 bis 20 Zentimeter Gesamtlänge erreichen, ist neben den prächtig grünen Flanken der Männchen eine braune Rückenfärbung mit dunklen Flecken und drei oft nur angedeuteten weißen Linien. Sieht man hier alles wunderbar. Der Zauneidechse wird die Ehre zuteil, sowohl Reptil des Jahres 2020 als auch des Jahres 2021 zu sein – Corona bedingt. Ich war richtig glücklich, denn man bekommt bei uns relativ selten Eidechsen zu sehen. Und diese war ein Prachtexemplar. Danach waren die Libellen nur noch halb so interessant. Na gut, interessant finde ich sie immer. Ich hatte am Sonntag schon geschrieben, dass für mich meine Sony A7M3 mit dem Tamron 28-200mm (*) eine absolute Traumkombination ist. Das hat sich gerade hier wieder bewiesen. Von Fast-Makro bis Tele habe ich damit alles dabei und das bei einem Vollformatsensor, der hinterher noch reichlich Ausschnittvergrößerung zulässt. Falls ihr irgendeine Sony Systemkamera habt – das Tamronobjektiv kann ich nur wärmstens empfehlen. Mit einer APS-C-Kamera hättet ihr mehr Tele, aber etwas weniger Weitwinkel, wobei die Naheinstellgrenze von nur 19 cm erhalten bleibt.

Was ihr im Header seht, ist eine „verbotene Frucht“ 😉 Zumindest ist das der Name der kleinen Hosta, die ich gestern gekauft habe. Die Namensgebung bei den Pflanzenabkömmlingen stelle ich mir fast so schwierig vor wie die Titelfindung bei Büchern. Forbidden Fruit ist eine Hosta für Schatten und Halbschatten. Ich habe sie mal hoffnungsvoll in den schwierigen Bereich unterhalb des Tannenschattens gepflanzt.

Noch ein Blick zum eigentlichen Staudenweiher … und das war’s dann für heute. Muss mir noch was aufsparen für den Naturdonnerstag. Genießt das herrliche Wetter!

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