Heute Vormittag war ich mal im Schwanheimer Wald spazieren. Das war sehr angenehm, weil ideal von der Temperatur und auch ĂŒberhaupt nicht ĂŒberlaufen. Zumindest nicht dort, wo ich unterwegs war. Ich nehme an, das war der „Waldlehrpfad Schwanheim„. FĂŒr Nova habe ich ein ganz besonderes „T“ in die neue Woche mitgebracht. Da hĂ€tte ich mal eins von den vielen „Tipis“ im Wald, aber das meinte ich eher nicht.
Seht mal hier. Was könnte das sein? Eine SchutzhĂŒtte? Aber so am Rande eines Weges, der nun wirklich nicht durch die Wildnis fĂŒhrt?
Betreten wir das Ganze mal durch die … okay, es gibt weder TĂŒr noch Tor, aber immerhin kann man es betreten. Die HĂŒtte schĂŒtzt einen uralten Baumstumpf bzw. dessen Wurzeln. Eine Eiche, die noch vor dem 30-jĂ€hrigen Krieg hier gewachsen ist.
Auf der glatt geschliffenen FlĂ€che befinden sich kleine Plaketten aus Bronze, die das Alter der Jahresringe anhand von historischen Daten angeben. Es gibt einige Jahrhunderte alte Eichen im Stadtwald. Ăber diesen Baum, der 1970 gefĂ€llt wurde, habe ich bisher noch keine weiteren Informationen gefunden.
Und ich denke, dass ich diesen ganz besonderen Baum heute mal unbedingt mit Astrid verlinken sollte: .
Vögel habe ich viel gehört, aber nur wenige zu Gesicht bekommen. Schmetterlinge? Fehlanzeige!
Die Bilder habe ich mit der Sony A7M3 und dem Tamron gemacht. Teilweise musste ich die ISO 6400 ausreizen, die ich mir als höchste ISO-Zahl eingestellt habe. Bei dieser Kamera geht das noch. Teilweise habe ich aber auch etwas entrauscht, wie bei dem Bild mit der Kohlmeise.
Schwanheimer Wiesen, Blick nach Osten.
Merke: Wenn sich ein „Sensorfleck“ mit Photoshop nicht entfernen lĂ€sst, sollte man vielleicht mal den Bildschirm vom PC sauber machen đ
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Oh ja, diese alte Eiche und die in meinem Post passen tatsĂ€chlich zueinander. Solche Zeittafeln, die auf die gechichtlichen Ereignisse hinweisen, haben Brigitte und ich bei „unserer“ Eiche vermisst…
Liebe GrĂŒĂe nochmal, Traude
Das ist wirklich eine ganz besondere SchutzhĂŒtte und die Idee mit den Plaketten ist einfach klasse. Das muss man sich wirklich mal vorstellen was diese Eiche alles erlebt hat. Schön das Du sie uns zeigst, lieben GruĂ
Kirsi
In den USA habe ich mal etwas Àhnliches bei einem Querschnitt durch einen Mammutbaum gesehen.
Och..das Dach gesehen könnte man an einen Grillplatz denken, aber das hier finde ich schon etwas besonderes. Eine tolle Idee, auch mit den angebrachten Schildern und dazu im Wald die Info. Finde ich wirklich gut und beim Tipi musste ich an unsere Kindheit denken…
Toller Bericht und danke dir fĂŒr die Tâs und dass du mit dabei bist. Freue mich sehr darĂŒber und wĂŒnsche dir noch einen schönen Wochenstart.
Liebe GrĂŒsse
Nova
Dankeschön.
Eine interessante „TĂŒr“ in die Geschichte, die auf der Baumscheibe abzulesen ist.
Da muss meine „12-tel“ Eiche noch einige JĂ€hrchen zulegen ;-))
Schönen GruĂ,
Luis
Dann soll sie sich mal anstrengen đ.
Danke fĂŒrs Verlinken! Beeindruckend, der Eichen-Baumstumpf! Aber auch einen solch mĂ€chtigen Baumfreund bezwingen mal andere klitzekleine Lebewesen, vermute ich. Mein Bruder hat gerade vorhin ein Video aus dem Friedwald geschickt, in dem unser kleiner Bruder unter einer Buche begraben ist. Die steht noch, wĂ€hrend drumherum andere Buchen an Pilzbefall zugrunde gegangen sind… Ăbrigens die „Tipis“: Alle meine Schulklassen, mit denen ich beim Waldlehrpfad war, haben wie die Irren Ăste und kleine StĂ€mme gesammelt und zu solchen „HĂŒtten“ gestaltet. Auch meine Enkelin hat an ihren Waldtagen im Kindergarten am liebsten „Stöcker“ gesucht und verbaut. Das scheint ein menschliches BedĂŒrfnis zu sein.… hier weiterlesen »
Man sieht die bei uns auch ĂŒberall. Spielen die Kinder heutzutage eigentlich noch Indianer und Cowboy?
Liebe Elke, herzliche GrĂŒĂe.
Der Baumstumpf ist ja auĂergewöhnlich und interessant gestaltet worden. Da ist es gut, ihn vor NĂ€sse von Oben zu schĂŒtzen. Die Wiese, so viel ĂŒppiges, sattes GrĂŒn, herrlich.
Alles Gute, tschĂŒssi Brigitte.
Dieses Jahr ist wirklich alles noch schön grĂŒn. So sollte es immer sein.
Ein Tor zu einem ungewöhnlichen Raum, liebe Elke. Ich finde es toll, dass Stumpf und Wurzeln der Eiche geschĂŒtzt werden. Dass zusĂ€tzlich Geschichtsdaten bei den Jahrringen eingetragen wurden finde ich ganz besonders interessant.
Herzlich, do
Ja, das ist beeindruckend – gell?
Sehr schön, liebe Elke. Das mit dem Baum finde ich sehr interessant. WeiĂ man, warum der Baum gefĂ€llt wurde. Normalerweise werden doch solche BĂ€ume nicht gefĂ€llt. Wir haben hier auch eine Allee (nur fĂŒr FuĂgĂ€nger), da sind neben SpielplĂ€tzen auch viel Naturnahes angelegt worden. Unter anderem hat man auch einen Baumstumpf so platziert, dass das wirklich so aussieht, als ob da mal ein Baum gestanden hĂ€tte. Da kann man wunderbar die Jahresringe zĂ€hlen. Letztens fehlte allerdings noch ein entsprechendes Schild. Es war nur ein Zettel angebracht. Aber auch die Baumarten, die dort wachsen, sind sehr interessant. Die Flatterulme wĂ€chst hier… hier weiterlesen »
Nein, ich weiĂ bisher noch nichts ĂŒber diesen Baum. Bin noch auf der Suche. Aber ich habe gelesen, dass die meisten Stieleichen nicht Ă€lter als ca. 700 Jahre werden. Obwohl es auch die berĂŒhmten tausendjĂ€hrigen Eichen gibt.