Seite wählen

Heute gibt es mal nichts zu meckern. Der Tag war wettertechnisch hervorragend und auch sonst bin ich zufrieden. Die Schokolade im Titel ist allerdings irreführend. Wer isst bei über 30°C schon Schokolade? Nein, ich war in Hattersheim-Okriftel und habe mich sowohl im Rosarium als auch auf dem ehemaligen Sarotti-Gelände umgeschaut. Von der „Sarotti“ existiert nur noch ein großer Schornstein und ein Gebäude, das mal ein Museum werden soll. Die Bebauung der neuen Siedlung erinnert an unsere Unterliederbacher Parkstadt. Nur wohnt man in Okriftel nicht im Hortensienring, sondern im – klar, Schokoladenring 😉


Die Schokoladenfabrik Sarotti hatte ihren Ursprung 1852 in der Berliner Friedrichstraße als Confiseur-Waaren-Handlung Felix & Sarotti.  Als Vorgänger des Sarotti-Werks Hattersheim wurde 1884 an dieser Stelle die Maingau Zuckerfabrik gegründet, die bis 1912 existierte.Folgende Gebäude sind erhalten:

1. der Schornstein aus Backstein, der zur ursprünglichen Fabrikanlage des 19. Jahrhunderts gehört und für Hattersheim eine Art Wahrzeichen darstellt,
2. das Werkstattgebäude von 1925 mit seinen zweigeschossigen Ecktrakten und dem eingeschossigen Mittelteil, durch Gesimse und Fenstergruppen gegliedert,
3. der südliche Pavillon, der in den Fensterformen und in der Ausbildung eines Zwerchgiebels reicher ausgestattet ist und
4.der Pförtnerpavillon, der mit ovalem Abschluss, Flachdach und zeittypischen Details der 1950er Jahre erhaltenswert ist.

Was oben zu sehen ist, ist ein Teil des Werkstattgebäudes, aus dem ein Sarotti- bzw. Heimatmuseum werden soll. Näher kommt man im Moment nicht ran, da wird noch gebaut.

Von einem Seitenpfad der Wasserwerks-Allee gab es einen hübschen Blick über eine Streuobstwiese hinweg auf den Rand der Siedlung.

Mein Tor zur neuen Woche für Nova ist aber die neue Pyramide des Rosariums. Neulich hatte ich noch geschrieben, dass die alte Pyramide ziemlich marode sei. Kurz darauf las ich dann, dass es inzwischen eine neue gibt. Da müssen sich die Kletterrosen jetzt mal ordentlich anstrengen, damit das wieder hübsch aussieht. Aber das wird schon werden. Das braucht jetzt ein bisschen Fantasie 😉

Rosen und Seerosen gab es auf dem Gelände aber reichlich und auch noch andere Blüten – Taglilien zum Beispiel oder etwas, das ich für einen Riesenknöterich halte.

 



Das war’s für heute. Im Garten war auch endlich mal wieder was los. Das gibt es ein andermal.