Noch ein paar Fotos mehr. An sich wollte ich heute wieder unterwegs sein, aber irgendwie fehlt mir die Lust dazu. Es ist inzwischen wieder sehr warm geworden. Und ich glaube, dass meine Müdigkeit vom abrupten Wetterwechsel kommt. Was soll’s? Das Wetter ist trotzdem toll und ich habe ja noch ein paar Fotos. Zum Beispiel aus dem Garten die liebestrunkenen Kohlweißlinge. Normalerweise erwischt man sie ja kaum, weil sie immer am Flattern sind. Aber wenn’s bei denen zur Sache geht, stört weder meine Kamera noch eine voyeuristisch Schwebfliege in der Nachbarschaft.
Wie genau habt ihr euch bisher Libellen angesehen? Hier mal der Kopf einer Heidelibelle im Makro.
Verglichen mit dem Gesicht höher entwickelter Tiere erkennt man bei Insekten erst mal recht wenig. Es dominieren die riesigen Facettenaugen. Unterhalb der Stirn mit den Härchen sieht man Fühler und die Punktaugen. Auch das Teil darunter (die liegende Acht) nennt man noch Stirn oder Kopfschild. Darunter Nase, Ober- und Unterkiefer. So richtig viel kann man eigentlich nicht erkennen. – Diese beiden Fotos habe ich meiner Fotogalerie „Insekten“ hinzugefügt. Guckt gern mal rein, es lohnt sich.
Zurück in den Opel-Zoo. Zu meinen Lieblingen gehören die Roten Pandas. Ihr chinesischer Name Hun-ho bedeutet im Deutschen „Feuerfuchs“ – sehr passend. Sie werden als „Katzenbären“ bezeichnet. Im Zoo liegen sie gern gut versteckt weit oben in den Bäumen. Auch diesmal musste ich einiges an Geduld aufbringen, bis sich etwas regte. Aber es hat sich gelohnt. Plötzlich tauchte ein Kaninchen im Gehege auf. Das geht natürlich gar nicht! Da war der Panda plötzlich gar nicht mehr müde.
Alles wieder anklickbar zum Vergrößern.
Der Rote Panda kann kräftig zubeißen. Er gilt als Raubtier. Zwar kaut auch er gerne Bambus wie seine großen Vettern, aber sein Speisezettel ist vielfältiger. Außer Wurzeln und Beeren schnappen sich die Roten gerne mal ein Mäuschen, Eier oder junge Vögel. Das Kaninchen hätte immerhin einen kräftigen Prankenhieb oder Biss abbekommen können.
Gestern habe ich euch einen Habichtskauz gezeigt. Eulen sind immer schwer zu fotografieren. Es sind Nachtgesellen und halten sich gerne in den dunklen Bereichen auf. Außerdem registrieren sie alle, auch wenn sie fotografiert werden. Und drehen dann meistens den Kopf weg. Eulen können ihren Kopf bis zu 270° drehen. Übrigens: Die deutsche Sprache kennt die Bezeichnungen „Eule“ und „Kauz“. Diese Unterscheidung wird so in keiner anderen europäischen Sprache getroffen. Im Englischen werden alle Eulenarten als owl bezeichnet. Zwei halbwegs brauchbare Bilder sind mir von den Schnee-Eulen (Bubo scandiacus) gelungen. Auch hier war viel Geduld gefragt. (Das Schnee-Eulen-Porträt oben in der Header-Collage stammt von 2019. Das habe ich da mal ganz frech reingefummelt, weil ich wegen der Gepardenwelpen 2019 gerade offen hatte.)
Ruhe eingekehrt ist wieder bei den Geparden. Wer nun in den beiden getrennten großen Gehegen lebt, weiß ich nicht. Sind es Mutter und Tochter der sechsköpfigen Rasselbande der beiden vergangenen Jahre, von denen die Jungs nun in einem Zoo in Österreich leben? Nach einer Reise in einen anderen Zoo brachte am 23. Juni 2019 die Gepardin Jamari sechs gesunde Jungtiere (5 männliche und ein weibliches Tier) zur Welt. Zwischen ihr und dem Kronberger Kater hatte es nicht gefunkt. Ich vermute, dass das linke Foto Jamari zeigt, das mittlere den Gepardenkater. Jedenfalls war die Gepardin mit ihren Jungtieren immer im linken Gehege angesiedelt. Das dritte Foto der Galerie ist vom August 2019 – Jamira mit einigen der Welpen.
Soweit mein zweiter Beitrag zum Naturdonnerstag. Das waren auch mehr oder weniger die Highlights aus Zoo und Garten. Das Wochenende winkt mit schönem Wetter. Ich hoffe, ich bin dann wieder etwas munterer als heute.
Ach ja – das Rätsel von gestern – war eigentlich keins. Wenn man mit der Maus über die Bilder fährt, sieht man schon, dass es sich um Polar- oder Eisfüchse handelt 😉
Da hast Du ja nochmals etwas nachgelegt – ganz toll Deine Tierbilder.
Alles Liebe und eine gute Zeit
Gerda
Dir ebenfalls, danke.
Liebe Elke,
herrlich, deine liebestrunkenen Kohlweißlinge mit der voyeuristischen Schwebfliege! (Sowohl das Foto als auch die Bezeichnungen ;-)) Das „Gesicht“ der Libelle finde ich sehr ansprechend und den Namen „Feuerfuchs“ irgendwie passender als „Kleiner Panda“. Mit den Geparden machst du mir besondere Freude, denn sie erinnern mich an Namibia, also an einen Urlaub, der zu unseren besten zählt.
Herzliche Rostrosengrüße und ein schönes Septemberwochenende
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2021/09/ausflug-in-die-johannesbachklamm.html
Gleichfalls vielen Dank und gute Nacht. 🌙✨🌙
Liebe Elke,
das Libellen-Makro stellt natürlich alle anderen Bilder in den Schatten, obwohl die mir natürlich auch sehr gefallen. Was mich ganz besonders fasziniert sind die Facettenaugen. So klar und deutlich habe ich das höchstens mal auf ganz professionellen Fotos gesehen. Gratuliere, da ist Dir wirklich eine super Aufnahme gelungen.
Liebe Grüße
Jutta
Dankeschön ♥.
Hllo Elke, die Libelle ist wirklich bebeindruckend; so nah habe ich sie noch nie gesehen. D aist dir ein tolles Foto gelungen!!! Und er Katzenbär fühlt sich auch im Heidelberger Zoo wohl – der Name passt gut 😉 Liebe Grüße Kalle
Das Libellenporträt ist mir auch zum ersten Mal so gut gelungen.
Liebe Elke, das sind wieder phantastische Aufnahmen …deine Webseite ist eine unerschöpfliche Quelle naturkundlicher Exkursionen (und mehr …) – ich nehme da jedesmal spannende Infos mit. Die Insektengalerie finde ich klasse, und habe nun auch wieder ein paar Namen gelernt, die ich den Tierchen zuordnen kann, wenn sie uns im Wald über den Weg krabbeln oder fliegen. Die Libelle so nah – phantastisch. Mit bloßem Auge erkennt man diese filigranen Details gar nicht. Faszinierend auch die Geparde – und ich hoffe, dem Kaninchen ist eine nähere Begegnung mit dem gar nicht erfreuten Panda letztlich erspart geblieben 🙂 es liest sich… hier weiterlesen »
Ja, ich denke, es hat noch rechtzeitig die Flucht ergriffen. Alles gut.
Liebestrunkene Schmetterlinge, große und kleine Exoten und ein ganz tolles Foto von der Libelle – heute ist es bei Dir so wundervoll abwechslungsreich liebe Elke. Der Gang durch den Zoo hat mich besonders erfreut!
Liebe Grüße
Kirsi
Danke.
Boah, wie schön. Die Libelle ist ja wohl…wow! Geniales Bild. Aber Du hast mir eine besonders große Freude mit den „süßen“ Geparden gemacht, weil ich Raubkatzen aller Art unheimlich liebe. Ich liebe ihre Anmut und Stärke. Im Zoo hab‘ ich mal gesagt (als ich einen Leoparden ins rechte Licht rücken wollte, der aber nicht so wollte, wie ich): „Ach komm‘ schon süßer Schatz!“. Die Leute neben mir sahen mich total entgeistert an und der Mann sagte: „Süßer Schatz? Das ist ein Raubtier!“ Ja, das weiß ich auch, aber trotzdem sind sie in meinen Augen einfach „wahre Schätze“. Das kann leider… hier weiterlesen »
Außerdem hat das niemand zu kommentieren, was du beim Fotografieren von dir gibst *lach*. Großkatzen sind faszinierend, aber mir haben meine kleinen immer gereicht. Die konnten auch schön ganz schön fauchen, kratzen und beißen 😉
Oh ja, die Kleinen können auch 🙂 Wir haben ja ein Exemplar hier! Ein sehr verschmustes, aber auch eigensinniges und willensstarkes Exemplar von Kater. Ach, aber ich würde ihn für kein Geld der Welt hergeben wollen. Jo, dumme Kommentare kommen manchmal, weiß auch net…auch blöde Blicke, wenn ich im Zoo mal ne Blüte fotografiere. Die denken sich wohl: „Da isse schon im Zoo und fotografiert Blüten. Soll sie doch in den Wald gehen.“ Oder so was in der Art… 🙂
LG
Sandra!
Ich habe gerne mit dir diesen Zoobesuch gemacht, einen roten Panda habe ich noch nie gesehen. Majestätisch wirkt die Leopardendame, sehr elegant dahingefletzt. Beeindruckend wiedergegeben hast du die Augen der Libelle, ein Wunder der Natur, noch flitzen sie herum, sogar bei uns im Garten und ich wieder einmal ohne Kamera.
Liebe Grüße
Edith
Sobald die Sonne herauskommt, sind auch die Libellen wieder da. Und gern ruhen sie sich auch einfach mal auf dem Tisch aus. Nur so konnte ich wirklich total nah und auf Augenhöhe an das Tier herankommen.
The owl portrait in your header is splendid. The macro of the dragonfly and explanation are excellent. Love the pandas and the cheetah.
Thanks. Today I was a little lazy translating into English. Did you also see yesterday’s post?