Seite wählen

Irgendwie brachte mir dieser Monat bisher – verglichen mit dem vorhergehenden – ziemlich viel Frust. Von meiner Nikon Z fc hab ich auch noch nichts wieder gehört. Das finde ich echt ärgerlich. Die werden das Teil doch nicht nach Japan geschickt haben? Aber wie das so ist … Wenn man sich ärgert und sein Spielzeug weggenommen bekommt, muss etwas anderes her. Deshalb mein ZiB für Nova mit einem „Altglas“, das ich mir nun doch ersteigert habe *lach*. Eigentlich hatte ich gedacht, ich sei immun gegen Bernhards Altglasvirus.


Falls ihr gerade denkt, euer Bildschirm sei staubig – keine Sorge, die Fussel waren auf der Kamera. Hier also meine Sony Alpha 6100 mit dem Domiplan 2.8/50mm. Das war übrigens das erste Mal, dass ich in der „Bucht“ überhaupt etwas ersteigert habe. Ich bin nicht so der ebay-Typ. Aber es hat Spaß gemacht und war ein preiswertes Vergnügen, obwohl ich mir noch einen Adapter kaufen musste, um das M42 Gewinde an die Sony anschrauben zu können. Heißer Tipp: Der Quenox-Adapter! Toll verarbeitet und günstiger als K&F-Koncept oder Novoflex. Das Domiplan wurde von ca. 1961-1990, als preiswertes Normalobjektiv produziert und ist sicher kein anspruchsvolles Glas. Dafür bekommt man es aber eben auch billig. Meins ist tipp-top in Ordnung und fühlt sich zumindest sehr wertig an. Es ist ein rein manuell zu bedienendes Objektiv. Die Blenden rasten präzise in halben Blendenstufen von 2,8 bis 22 ein. 

 

Natürlich habe ich das schöne Wetter heute gleich mal genutzt und bin mit Kamera und Domiplan losgezogen. Nicht weit, nur nach Sindlingen, um mal auszuprobieren, wofür sich dieses Objektiv überhaupt eignet. Ich würde es als leichtes Tele für gezielte Landschaftsaufnahmen betrachten. Oder Porträts. Aber die mache ich so gut wie nie 🙁 An der APS-C-Kamera hat es einen Blickwinkel, der einer Brennweite von 75 mm entspricht. Ich kann es auch an die A7M3 packen, dann sind es echte 50 mm. Warum ich das nicht gemacht habe, kann ich gar nicht sagen. Vermutlich, weil meine modernen, manuellen Objektive nur für APS-C sind. Also einfach nicht richtig nachgedacht. Ich frage mich außerdem, ob die Länge (Höhe) des Adapters etwas an der Brennweite verändert. Huhu, Bernhard!!! Kannst du das beantworten? Die „Nah“einstellgrenze ist mit 75cm für Nahaufnahmen jedenfalls unbrauchbar. Theoretisch müssten sich aber auch die Meike-Zwischenringe noch unterbringen lassen. Muss ich spaßeshalber mal ausprobieren.

Für Nova habe ich mich auch nach Türen für das „T“ in die neue Woche umgeguckt. Ich habe ein sehr schönes Haus gefunden. Die Tür ist eher schlicht. Auch hier wäre ein Weitwinkel besser gewesen.

Ich muss sagen, die Schärfe betreffend, beeindruckt mich dieses „Altglas“. Mir fehlt nur so ein bisschen der besondere Touch. An sich unterscheidet es sich nicht wirklich von guten modernen Objektiven. Es hat keine eigene Note. Zum Schluss noch ein bisschen Abendstimmung. Ich habe das Domiplan dann doch noch auf die A7M3 geschraubt. Der Sonnenstern gefällt mir. Er hat natürlich bauartbedingt nur wenige Strahlen. Ich wünsche euch einen angenehmen Abend und morgen einen schönen Sonntag.

 

Verlinkt mit Novas Zitat im Bild und „T“ in die neue Woche.