Ich bin da doch gerade noch auf etwas gestoßen. Erinnert ihr euch an die Erdbienen mit den dicken Pollenhöschen, die mich kürzlich so überrascht haben, als ich unter dem Heiligen Bambus die Herbstanemonen ausgegraben habe? Ich glaube, da lag ich möglicherweise falsch. Das könnten auch die eher seltenen Hosenbienen (Dasipoda hirtipes) gewesen sein. Was ich für Pollenhöschen gehalten habe, sind vermutlich (oder doch nur vielleicht) die gelb behaarten Hinterbeine der Hosenbienen.
Ich habe mir gerade ein ziemlich altes Video eines „Hortus insectorum“ angesehen und bin dabei auf eben diese Hosenbienen gestoßen. Da hat es bei mir sofort „klick“ gemacht. Irgendwie behält man ja solche Geschichten, bei denen man sich selbst nicht sicher war, immer im Hinterkopf. Leider sind meine Fotos nicht gut genug gewesen, um mir wirklich sicher zu sein.
Ich verfolge momentan zwei sehr unterschiedliche gärtnerische Ansätze. Der eine ist naturnahes Gärtnern mit z.b. Bokashi und Terra preta, der andere die Gestaltung eines Gartens nach dem 3-Zonen-Prinzip des Hortus Netzwerks. Letzteres ist sehr spannend, teilweise auch einfach amüsant. Kurz gesagt baut sich der 3-Zonen-Garten auf aus einer Pufferzone, einer Hotspot Zone und der Ertragszone. Theoretisch soll ein solcher Garten so funktionieren, dass nichts von außen hereingebracht und nichts abgefahren/entsorgt werden muss. Wenn man allerdings sieht, wie manche Leute im Überschwang der Begeisterung dann Steine, Ziegel, Holz oder groben Schotter herankarren, um dem ursprünglichen Modell von Markus Gastl nachzueifern, wird es irgendwie schräg. Grundsätzlich und vom Prinzip her finde ich die Sache aber nicht verkehrt. Ich beschäftige mich gedanklich sehr damit und werde sicher einiges umsetzen und darüber auch berichten. Wen es interessiert, der kann die Stichworte „Hortus Netzwerk“ und 3-Zonen-Garten mal googeln oder bei YouTube eingeben.
Das war jetzt ein sehr spontaner post, am Tablet und im Sessel sitzend, nachdem ich auf You Tube dieses Video mit den Wildbienen gesehen hatte.
Am Wettbewerb „Wir tun was für Bienen“ kann bis zum 31.07.22 teilgenommen werden. Grafik einfach anklicken.
Ich bin da völlig überfragt, finde aber deine Bienchen unwiderstehlich putzig mit ihren Pollenhosen!
LG
Centi
Gell?! Selbst wenn es keine Pollenhöschen sind.
Dein Grundstück wird irgendwann permanetn unter Naturschutz gestellt, liebe Elke
LG Bernhard
Das wäre dann für mich aber nix … 🏡🦗🌱
Liebe Elke, was Du so alles in Deinem Garten findest. Von Hosenbienen höre ich das erste Mal etwas. Das mit dem Kompost kenne ich auch noch so wie Edith es beschrieben hat. Wir hatten zwei, die abwechselnd umgesetzt und ausgesiebt wurden. Das war immer Vaters Aufgabe. Ich habe es zuletzt auch noch so gemacht, allerdings dann in solchen zusammensteckbaren Holzboxen. Von Hortus habe ich auch schon gehört und gelesen, aber mich nicht wirklich damit beschäftigt. Ich sage auch immer (z.B. bei meiner Ernährung), man muss ja nicht alles genau so machen, aber überall ist immer was Gutes dabei, was geht… hier weiterlesen »
So sehe ich das auch 😉.
Liebe Elke,
wie gut, dass du noch mal sorgfältig wegen diesen Bienen recherchiert hast und du liegst wohl richtig mit deiner neuen Bestimmung. Es gibt so viele Bienenarten, dass es nicht leicht ist, sie immer sofort zu bestimmen.
Was du über diesen 3-Zonen-Garten berichtest, finde ich sehr interessant.
Wird bestimmt sehr spannend zu beobachten, wie sich alles entwickelt. 🙂
Aber regnen müsste es dringend, wir sitzen echt bald auf dem Trockenen. 🙁
Liebe Grüße und eine schöne Woche für dich
Christa
Ganz sicher werde ich unseren Garten nun nicht komplett danach ausrichten. Ist auch nicht nötig, weil wir viel davon in individueller Form schon längst umgesetzt haben. Aber manches Gute kann man sicher übernehmen. Dir auch eine schöne Woche, liebe Christa.
Hallo Elke,
ich kann dir zustimmen, es ist eine Hosenbiene. Ich hatte so eine im Naturforum vorgestellt und von Klaus, dem Experten für Bienen, diese Antwort erhalten. Auch da gibt es verschidene Arten, googel mal danach. Voll auf Kompost abgefahren? Früher warf man den Kompost einfach auf einen Haufen, aber keine gekochten Küchenabfälle, nur Rohmaterial, den Rest überliess man der Natur. So hatte ich das auch gemacht und hatte immer eine gute Gartenerde. Klar, man musste danach sieben, das geschah so ganz nebenbei. Auf deine Ergebnisse bin ich sehr gespannt.
Liebe Grüße
Edith
Unser Kompost war bisher nie das Wahre, meistens viel zu trocken. Wir hatten auch wirklich null Ahnung, wie man das angeht. Mein Mann hat schlichtweg alles drauf geworfen, frei nach dem Motto: Wird schon werden. Bis heute gibt es Reste von unverrottbaren Teppichbodenresten. Und ich habe mich früher auch überhaupt nicht darum gekümmert.
Ein Komposthaufen muss im Schatten liegen, wenn man das nicht beachtet trocknet alles sehr schnell aus. Den Kompostwürmern gefällt es dann auch nicht, sie arbeiten gerne im Dunkeln, aber dann ganz eifrig. Der Boden vom Kompost sollte offen sein, das meint, keine Plastikunterlage, sonst finden die Würmer nicht den Weg ins „Fressvergnügen“. Ich denke mal, es ist immer richtig keine gekochten Küchenabfälle auf den Kompost zu werfen, auch bei deinen Methoden. Viel Erfolg und berichte davon, das interesseirt mich sehr.
Liebe Grüße
Edith
Unsere Komposter liegen unterschiedlich, einer ziemlich schattig, aber auch nicht den ganzen Tag, der andere bekommt etwas mehr Sonne ab, aber auch nicht allzu viel.
Liebe Elke,
da hast du dann ja etwas ganz Besonderes vor die Linse bekommen – hab gerade mal gegoogelt, denn von Hosenbienen habe ich noch nie gehört. Die dicken Puschel an den Beinen, voll mit Pollen ..also es sieht schon danach aus, finde ich – denn normalerweise sehen diese „Pollensäckchen“ doch anders aus.
Liebe Montagsgrüße zu dir 🙂
Ocean
Edith hat die Hosenbienen schon mal bestätigt *freu*.
Liebe Elke,
ich bin mit einem Hobbyimker liert, den frage ich doch glatt beim nächsten Treffen nach Hosenbienen, mir sind sie unbekannt.
viele Grüße Margot
Ja, mach mal. Kann aber sein, dass meine Fotos zu ungenau sind.