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So – Putzen war gestern, außerdem ist heute Sonntag! Also endlich mal rauf aufs Rad und ab Richtung Oberliederbach. Ich bin auf der östlichen Seite des Liederbachs hinter der Kneiselsmühle Richtung Kelkheim gefahren. Und hatte bald die Befürchtung, dass ich auch tatsächlich bis in den Vordertaunus würde fahren müssen, bevor mal ein Abzweig kommt. Aber so schlimm war es dann doch nicht. Dennoch – diese Strecke ist öde. Ich habe es wohl letztes Jahr schon mal geschrieben – die Felder erscheinen mir totgespritzt. Bis auf ein paar einsame Mohn- und Kornblumen gab’s nichts zu sehen. Aber wenigstens die musste ich fotografieren 😉

Durch den Liederbachpark ging es später zurück zum Kreisel. An den Rändern des Parks blühte es üppig in Weiß. Keine Ahnung, ob das Wiesenkerbel ist oder was auch immer.

Und hier kommt mein Monatsbild Mai für Christas Projekt: „12 x 1 im Wandel der Zeit“.

Erinnert ihr euch, dass ich im Januar geschrieben hatte, sonntags ist dort der beste Zeitpunkt zum Fotografieren, weil dann kein Verkehr ist? Das ist nun im Sommer und bei schönem Wetter endgültig vorbei. Da wollen alle in den Taunus und ich dachte schon, ich bekomme gar kein autofreies Bild mehr hin.

Die Bilder seit Januar 2022 (Alle 12 x 1-Galerien seit 2014 findet ihr hier: Galerien 12 x 1

 

Maja macht den Abflug – es gibt hier nichts mehr zu holen.

Und nochmal der Kreisel von der anderen Seite. Danach ging es westwärts über die Bahnlinie Richtung Zeilsheim und zurück nach Unterliederbach. Das war die nettere Route.

Schmetterlinge gab es eine ganze Menge, aber das ist das Problem mit Radfahren und Fotografieren – bis man das Rad abgestellt hat und die Kamera rausgefummelt hat, sind sie schon wieder weg – meistens jedenfalls. Ich hatte die Nikon Z fc mit dem adaptierten Sony-Tele 18 – 135 mm dabei und eigentlich auch noch das neue Nikkor 50mm Makro einstecken, aber darauf habe ich völlig verzichtet. Zu Fuß hätte ich mir den Objektivwechsel vermutlich eher angetan. Aber so ging’s ja auch.


Kleiner Fuchs
(Aglais urticae) oben und Fünfpunkt-Marienkäfer (Coccinella quinquepunctata) 


Diese beiden Bläulinge beim Liebesspiel haben mir zunächst Kopfzerbrechen bereitet. Ich dachte zunächst an den Dunkelbraunen Bläuling, aber da passte die Unterseite nicht. Auch war das ziemlich zerrupfte Männchen im Vergleich zum dunkleren und bunteren Weibchen eher hellblau eingefärbt. Es kann sich im Grunde nur um zwei Kronwicken-Bläulinge (Plebejus argyrognomon) handeln. Alternativ käme der Geißklee-Bläuling (Plebejus argus) infrage. Dass ich die beiden auf diesem Untergrund überhaupt entdeckt habe, grenzt schon an ein Wunder.

Wenn ich es mir recht überlege, wäre das doch auch noch ein schöner Beitrag für Lorettas & Wolfgangs Linkparty „Frühlingsglück“.

Dann noch einen schönen Restsonntag, ihr Lieben.

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