Seite wählen

Irgendwie gehört der Spaziergang durchs Süße Gründchen in Bad Soden-Neuenhain/Taunus mindestens einmal im Jahr einfach dazu. Ich könnte keinen Grund dafür angeben, dass ich es immer wieder tue, obwohl mich dieses Naturschutzgebiet schon lange eher enttäuscht. Aber gut, es ist schon einen Spaziergang wert, auch wenn man dort kaum mal irgendwas vor die Kamera bekommt. Man könnte jetzt sagen, ich sei zu sehr aufs Fotografieren fixiert. Das stimmt einerseits schon, andererseits zeigt es mir, dass es dort wirklich kaum Insekten gibt: Keine Wildbienen, keine Käfer, keine Schmetterlinge (außer den üblichen Kohlweißlingen). Gut, irgendwo flatterte auch mal ein Aurorafalter herum. Und für Libellen ist es wohl immer noch zu früh.

Schön grün ist es schon, das steht außer Frage. Und gelb war’s. Überall blühte der Kriechende Hahnenfuß. Das führte dann zu einer peinlichen Nachfrage beim NaFoKu wegen einer Pflanze, die ich nicht zuordnen konnte und für eine seltene Variante des Hahnenfuß‘ hielt. Dabei war es nur die Sumpfdotterblume, die sich an einer Stelle des Waldbachs majestätisch erhob. Wirklich peinlich, denn schließlich blüht Caltha palustris bei mir am und im Teich.

Der Waldbach gluckerte munter vor sich. An einer Stelle gab es ein neues Brückelchen, das zu einem höher gelegenen Weg führte. Dem bin ich mal gefolgt, aber der Weg führte dann nur durch eine ziemlich Wildnis mit vielen Brennnesseln und uralten, teils verwitterten Bäumen.

Fast schon eine Skulptur

Von den ehemaligen Gärten und Streuobstwiesen gibt es noch einige Apfelbäume, die blühten sehr schön.

In diesem Sumpfbereich hatte ich auf ein paar Frösche oder frühe Libellen gehofft, aber da tat sich noch nichts. Da fahre ich doch demnächst mal lieber wieder an die Nidda oder nach Kelsterbach an den Staudenweiher.

Dann wünsche ich noch weiterhin einen schönen Sonntag. Ich hoffe, ihr habt alle so schönes Wetter wie wir.

,