Flonheim liegt im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Ein nettes Städtchen, auch wenn ich wenig davon gesehen habe. Wir haben uns dort nur auf ein Abendessen und einen Plausch mit meinem Schwager aus Berlin getroffen, der dort morgen eine Fortbildung besucht. Im Hellen hin und zurück fährt es sich mit dem Auto doch viel angenehmer als im dunklen Herbst. Aber ich sag euch was: Wir hatten heute einen Sonnenuntergang zum Niederknien. Ich habe ihn fast auf der gesamten Fahrt im Rückspiegel bewundert und konnte natürlich nicht fotografieren. Ist es euch schon mal aufgefallen, dass man die tollsten Sonnenuntergänge tatsächlich fast immer auf der Autobahn erlebt? Das ist mit Regenbogen ähnlich. Es war trotzdem ein Erlebnis, auch wenn ich mich aufs Fahren konzentrieren musste.
Mal kurz angehalten habe ich am Marktplatz in Flonheim und die Evangelische Pfarrkirche (1882–85 anstelle der Augustiner-Chorherren-Stiftskirche erbaut) fotografiert. Irgendeine Erinnerung muss man sich ja schaffen. Dieser alte Teil ist wohl sehr schön. Unser Restaurant, der Espenhof, lag leider ziemlich weit außerhalb im Ortsteil Uffhofen, sonst hätte ich mich mal für einen Fototrip davongeschlichen. Neben der Kirche eine Germania – zum Andenken an den Krieg 1870/71. Ich frag mich immer, wie viele heroische Denkmale dieser Krieg wohl in Deutschland hinterlassen hat.
Langgasse No.2 von 1743 – das erste einiger wunderschöner historischer Gebäude in dieser Straße. Ich sollte da noch mal alleine hinfahren.
Ehemaliges Gasthaus „Zum Roß“ am Marktplatz; ein Barockbau, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts; später Schule, heute die Gemeindeverwaltung
Und hier ging es rein in den Innenhof des Landgasthofs und Weinguts „Espenhof“. Das war sehr lauschig, und obwohl das Wetter bei weitem nicht so warm war wie letzte Woche, konnte man hier gut im Freien sitzen.
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Der Eingang zum Espenhof sieht einfach zum Verlieben aus.
Herzlich, do
Es war dort auch wirklich schön.
Romantische Bilder sind dir trotz kurzer Zeit gelungen, das fordert zu einem längeren Aufenthalt ein, mach es mal. Mit den Denkmälern ist es im Elsass noch viel schlimmer, da findest du in fast jedem Dorf ein „Siegerdenkmal“, früher fand man es schick, inzwischen denken die Menschen anders über Kriege und Siege. Bei uns war herrliches Wetter wir waren mit dem Rad unterwegs.
Liebe Grüße
Edith
Wenn man bedenkt, dass 1870/71 der einzige Krieg war, den die Deutschen gewonnen haben, dann halten wir an dieser
Erinnerung schon ganz schön lange fest. Verrückt – oder? Aber es ist ja auch Kunst, irgendwie. Also die Dinger alle weg zu machen, ist auch keine echte Alternative.
Liebe Elke,
mein erster Gedanke war auch gleich, einfach noch mal alleine hinfahren.
Das was Du zeigst, gefällt mir schon mal richtig gut.
Liebe Grüße
Jutta
Sollte ich. Die Gegend dort ist insgesamt interessant. Es gibt dort auch Trullis in den Weinbergen, diese weißen „Zuckerhüte“, die man sonst nur aus Italien kennt.