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Es wespelt weiter. Irgendwie faszinieren mich die Viecher genauso sehr, wie sie mich nerven. Für Nova und ihr Zitat im Bild gibt es aber mal eine ungefährliche, weil tote Wespe.

Es kommt nicht auf die Größe an – sag ich doch immer 😉 Wobei die Proportionen nicht ganz stimmen. Das Spinnchen dürft ihr euch gerne noch um einiges kleiner vorstellen. Nur ohne Makro würdet ihr es kaum erkennen. Sie ist in natura nicht größer als der berüchtigte ‚Fliegenschiss‘. Man könnte auch etwas vornehmer stecknadelkopfgross sagen. Wenn ich auf den Stachel des Opfers gucke, hält sich mein Mitleid in Grenzen *grrr*. Bei dem Minispinnchen könnte es sich um eine junge Weissfleckige Fettspinne (Steatoda albomaculata). Aber da bin ich mir nicht sicher. Das wäre recht ungewöhnlich, denn die ist selten.

Hättet ihr lieber Spinnen oder lieber Wespen? Ich bin sicher, dass einige jetzt sagen: Nichts von alledem! Aber da müsst ihr jetzt durch. Beim nächsten Foto haben die Wespen offenbar an unserer Kupferfelsenbirne Gefallen gefunden. Vermutlich tritt aus der Rinde ein süßer Saft aus.

Es blüht im Garten derzeit nicht mehr viel. Wir haben ja so gut wie keine Kübel und die wenigen Beetblumen leiden doch sehr unter der Hitze und der Trockenheit, obwohl ich regelmäßig gieße. Aber wo immer etwas blüht, da gibt es auch Besucher. Und egal wie klein die Blüte ist, es findet sich ein Insekt. Oder eine Spinne …

Mein Tagesfoto Nr. 204 zur 365-Tage-Challenge

Die kleine Grüne Krabbenspinne (Diaea dorsata) auf dem Sonnenhut hätte ich ohne ihre Färbung sicher nie entdeckt. Aber hier hob sie sich perfekt von den gelben Blütenblättern und dem dunklen ‚Auge‘ ab.

Die Zaunwinde, die hier nicht am Zaun wächst, sondern im Kies am Rand des Teiches, ist eher ein lästiges Unkraut. Aber auch sie findet ihre Besucher.

Mini-Bienchen oder was auch immer

Dieses Teil ist eine Räucherdose, die ich mit glimmendem Kaffeepulver heute Nachmittag zur Kaffeezeit auf den Terrassentisch gestellt habe. Zusammen mit dem berühmten Honigwassertellerchen in einiger Entfernung sollte sie uns die Wespen fernhalten. Der Rauch riecht so – naja – man kann es aushalten, wenn die Wespen dafür fernbleiben. Anfangs hat das auch funktioniert. Aber das Kaffeepulver brannte relativ schnell runter und zu meinem Schrecken sah ich, dass die Dose so heiß geworden war, dass sie sogar den Silikonuntersetzer verfärbt hatte. Gut, dass ich sie überhaupt auf so ein Teil gestellt hatte. Während ich mich abmühte, den Deckel von der heißen Dose zu lösen – ging nicht! – um sie wieder aufzufüllen, hatten die Wespen bereits das Honigwassertellerchen geleert. Tja – am Ende glimmte und rauchte zwar der neue Kaffee wieder, aber die Wespen kamen dennoch zum Tisch. Und zwar wie bekloppt. Offenbar bringt das Räuchern nichts oder weit weniger als das Ablenkungsmanöver mit dem Honig. Ich hab‘ nur so die böse Ahnung, dass wir mit dem Honigwassertellerchen immer mehr Wespen anlocken. Das kann’s ja auch nicht sein. Und ich frage mich sowieso, wo die alle herkommen.

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