Unser Liederbach bietet derzeit wirklich einen trostlosen Anblick: Alles komplett trocken. Allerdings ist das kein so seltener Anblick, es passiert in heißen Sommern immer wieder einmal. Schlimm wird’s dann, wenn es plötzlich zu Starkregen kommt wie im August 2020. Dann strömt es vom Taunus nach unten und bei uns tritt der Bach dann über die Ufer.
Mein Tagesbild Nr. 219 zur Fotochallenge – hosted by Bernhard
Am Liederbach wohnen, ist jetzt auch nicht so toll, denke ich mir. Müffeln tut er erstaunlicherweise nicht, aber er stellt auch keine natürliche Barriere gegen finstere Gestalten mehr dar. Wobei das Bächlein ja auch sonst kein reißender Fluss ist (bis auf die oben erwähnte Ausnahme), den man nicht überwinden könnte.
Ich finde es immer wieder interessant, Häuser mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Ich hatte geglaubt, dass ich mich in der Liederbacher Straße auskenne, jedenfalls da hinten im alten Ort. Aber das hohe, helle Mietshaus, dessen Rückseite man hier sieht, bekomme ich momentan überhaupt nicht unter. Und dass dahinter noch ein kleines Haus steht und so viel Platz war, der nun Bauland darstellt, nachdem der Bagger im Frühjahr ganze Arbeit geleistet hat, verblüfft mich auch. Schon spannend. Eigentumswohnungen sollen da hin – na, ich bin mal gespannt.
Im Moment haben wir ziemlich kühle Nächte – was gut ist – und dann wird es aber tagsüber wieder heiß. Regen ist laut Wettervorhersage keiner in Sicht.
Meine 365-Tage-Fotos der ersten Augustwoche
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Der Neckar hinter meinem Haus ist mehr ein stehendes Gewässer als ein Fluss, liebe Elke
LG Bernhard
Kleine Bäche trocknen aus und große Flüsse tragen auch immer weniger Wasser. Erschreckend das alles und Regen ist nicht in Sicht 🙄
LG Mathilda
Wenn man das so hört … Da merkt man wieder, wie wichtig auch unsere Wasserstraßen sind.
Liebe Elke,
das Hinterland sieht man ja mehr oder weniger hier in Berlin von der S-Bahn aus. Da kannst Du dann auch in so manchen engen Hinterhof schauen, siehst Industrieanlagen, aber auch moderne Wohn- und Geschäftsgebäude. Häufig kenne ich das Hinterland besser, als die Ansichten der jeweiligen Straßen.
Die Trockenheit ist wirklich schlimm. Auch bei uns gibt es erst einmal kein Regen.
Liebe Grüße
Jutta
Ja, das ist bestimmt auch interessant – ganz andere Perspektiven.
Liebe Elke,
wir warten verzweifelt auf Regen. Auf der Wetterkarte konnten wir gestern wieder erkennen, dass die Regenfront mit Gewittern nördlich und südlich von uns vorüberzog. An Bächen war ich nicht, um da mal nachzusehen, aber ich kann mir Ähnliches denken.
Wir können nur hoffen…
Hab einen schönen Wochenanfang.
Traudi
Es ist wirklich extrem mit der Trockenheit.
Obwohl ich deinen ersten Textabschnitt gelesen hatte, erschrak ich, als ich zum Bachbild scrollte. Ein Bach, bei dem nur das wunderschöne Bogenbrücklein an ein Gewässer erinnert, macht irgendwie traurig.
Und ja, es ist oft spannend, hinter die Kulissen zu sehen (wenn man kann). Hinter Häuserreihen in Städten findet man oft schöne Hofgärtchen. Oder eben wie bei dir, Bauland.
Herzlich, do
Ich fürchte, von diesen trocknen Bächen wird es einige geben.
Liebe Elke,
unser Krebsbach bietet auch ein ärmliches Bild, dennoch steht an den Rändern der Blutweiderich als gäbe es für ihn keine Wasserprobleme. Wo wohl die Frösche alle geblieben sind? Denn wenn man sonst dort vorbei radelt bekommt man ein Konzert gratis. Zum Glück ist die große Hitze vorbei, aber der große Regen fehlt immer noch und ist auch nicht in Sicht. Ich empfinde es auch immer so, ist man länger nicht in einem Ort gewesen, dann staunt man nicht schlecht wie schnell sich alles verändern kann.
Noch einen s chönen Sonntag
lieber Gruß
Edith
Am Liederbach blüht fast nichts, noch nicht mal das sonst so allgegenwärtige Springkraut.