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Mein Tagesbild Nr.232 für die Challenge – heute mit der Sony A7M3 und dem 90 mm Makro FE 2.8

Obwohl heute der „Tag der Honigbiene“ (zumindest in den USA) ist, komme ich nicht an meinem Foto der glitzernden Blutroten Heidelibelle vorbei. Aber ein Bienchen habe ich auch. Die suchen jetzt schon an den noch kaum aufgeblühten Fetthennen nach Nektar.

Auch am Hibiskus herrscht noch Hochbetrieb. Die Feuerwanzen scheinen diese Pflanze zu lieben, obwohl man sie eigentlich überall antreffen kann.

Kameras und Sensorgrößen

Ich wollte noch mal das Thema Sensorgrößen bei der Kamerawahl aufgreifen. Die gängigsten Größen sind 1/2.3 Zoll-Sensor bei älteren und eher günstigen Kompaktkameras, 1-Zoll vorwiegend bei den teureren Kompaktkameras, dann MFT = Micro Four Thirds, APS-C und Vollformat bei den Systemkameras. Nur der Vollständigkeit halber: Für Profifotografen gibt es auch noch das Mittelformat, das dem Namen zum Trotz größer als das Vollformat ist.

Um das Ganze von hinten aufzurollen: Vollformat bedeutet, dass der Sensor die gleiche Größe hat wie früher der klassische Kleinbildfilm, also 36 x 24 mm. Wenn man ein Objektiv, das für eine Kleinbild-Filmkamera ausgelegt ist, an einem Digitalgehäuse mit Vollbildsensor verwendet, ist die effektive Brennweite gleich. Und mit einem Adapter geht das (Stichwort Altglas). Weil bei den ersten digitalen Kameras sehr kleine Sensoren zur Verwendung kamen, hat man ihnen gegenüber dem analogen Film keine Chance eingeräumt. Das ist natürlich inzwischen ganz anders. Vollformat gilt für viele (Hobby-)Fotografen als das Nonplusultra. Und dieses „Haben-wollen“ war auch bei mir der Grund für die Sony A7M3. Der große Sensor ist lichtstärker als die kleineren Sensoren, die heute oft vielen Pixel werden nicht gequetscht (wie z.B. beim Smartphone), es gibt weniger Rauschen und meist ein wirklich schönes Bokeh. Ja, meine A7M3 macht tolle Bilder, aber sie ist auch schwerer als die APS-C Kameras und das vor allem, weil die Objektive größer und schwerer sind.

APS-C  (Advanced Photo System Typ-C) ist das System mit dem nächst kleineren Sensor. Bei Nikon heißt es auch DX. Ein APS-C-Sensor ist etwa 1,5 Mal kleiner, wobei sich die genauen Abmessungen zwischen den einzelnen Herstellern unterscheiden. Dieser Sensortyp (bei mir in der Nikon Zfc und der Sony Alpha 6100) wird immer beliebter. Die Kameras sind meistens kleiner und leichter (auch hier vor allem wieder die Objektive) und durch den Crop-Faktor erhält man bei Telebrennweiten oft einen Vorteil. Der Cropfaktor – diese 1,5 mal kleiner des Sensors – verlängert zwar eine Brennweite nicht wirklich, aber der Effekt, der Blickwinkel ist so, als ob sie länger wäre. Wenn ich ein Vollformatobjektiv mit einer Brennweite von 100mm an eine APS-C Kamera schraube, ist das, als ob ich mit einer Brennweite von 150 mm fotografieren würde (effektive Brennweite). Die Schärfentiefe wird größer, was je nach Einsatzgebiet positiv oder negativ sein kann. Das genauer zu erklären würde jetzt zu weit führen. Aber es erklärt im Ansatz, warum man mit kleinen Kompaktkameras wirklich gute Nahaufnahmen mit großer Schärfentiefe machen kann (keine echten Makros), ohne dass man dafür ein Makroobjektiv braucht.

MFT ist dann noch mal kleiner als APS-C aber größer als ein 1-Zoll-Sensor. Verbaut werden diese Sensoren, so viel ich weiß, nur von Panasonic und Olympus. Bei diesen Sensoren verdoppelt sich Brennweite. Systemkameras mit diesen Sensoren sind als Reisekameras beliebt, wenn man mehr will als eine Kompaktkamera mit festmontiertem Objektiv. Panasonic Lumix mit MFT-Sensor war für mich der Einstieg in das Fotografieren mit Wechselobjektiven. Aber entweder waren die MFT-Kameras damals noch nicht so gut oder ich noch nicht soweit, zufrieden war ich nicht. Ich bin dann zunächst wieder zur Bridge und anschließend eben zur Sony Alpha 6000 gewechselt.

Inzwischen sehe ich für mich die Zukunft – meine fotografische Zukunft – eindeutig bei den APS-C Kameras.  Das ist (für mich) die ideale Sensorgröße für Landschaftsfotografie und Wildlife. Ich liebe die kleine Nikon, nutze kräftig die Sony Alpha 6100 und werde die Sony A7M3 möglicherweise samt Vollformatobjektiven wieder verkaufen. Der Erlös wird hoffentlich das Geld für eine neue APS-C Kamera einbringen, die derzeit auf diesem Sektor sowas wie die eierlegende Wollmilchsau ist – die neue Canon EOS R7. Über sie habe ich mich in den letzten Wochen eingehend informiert. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Erstens ist sie sowieso noch nicht zu bekommen und zweitens gibt es erst wenige native Objektive dafür. Ich habe noch nie mit Canon fotografiert, habe also auch keine Objektive, die ich mit dem Adapter für alte Canon-Objektive benutzen könnte. Mein Traum wäre eine neue APS-C Kamera von Sony, die all das an Bord hätte, was die Canon zu bieten hat. Aber da sehe ich bei Sony schwarz. Bei denen fehlt immer irgendwas.

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