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Kann es sein, dass ich mich allmählich akklimatisiere? Heute habe ich zwischen 11 Uhr und 12:30 Uhr bei immerhin schon wieder 30°C im Garten gearbeitet (und fotografiert). Die verblühten und verwelkten Kermesbeerenstauden mussten jetzt unbedingt mal ausgegraben werden. Die haben schon überhand genommen. Genauso wie aus dem Untergrund sprießende Walnussbäumchen. Ich hoffe, dass meine Herbstanemonen jetzt wieder etwas mehr Luft bekommen. Meine Clematis am Carport habe ich auch komplett runtergeschnitten. Ob die nur die Sonne nicht vertragen hat oder die berüchtigte Welke zugeschlagen hat, wird sich im nächsten Jahr weisen.

Mein Tagesbild Nr.224 für die 365-Tage-Challenge sind prachtvolle Schoten. Aber nichts zum Essen – alles giftig, soweit ich weiß. Es sind die Samenschoten des Oleanders. Davon hat er in diesem Jahr sehr viele ausgebildet. Da die Schotenbildung die Pflanze schwächt und er gerne noch etwas länger blühen soll, mussten sie weg.

Diese Schoten habe ich mit dem neuen Viltroxobjektiv an der Nikon Zfc fotografiert, das Bild aber mit den NIK-Filtern bearbeitet. Mir war heute gerade so nach „Schnickschnack“. Und weil Rosi in einem Kommentar die heutigen Möglichkeiten der Fotografie damit gleichgesetzt hat, habe ich die nächsten Fotos – auch die Doppelbelichtung oben um Headerbild – mit einem analogen Objektiv fotografiert. Und zwar mit dem an die Nikon ZFC adaptierten Makro-Revuenon 1:2.8 / 28mm – also Altglas. Wobei die Doppelbelichtung wieder eine Spielerei ist. Aber auch das ging früher schon. Ist aber meistens aus Versehen passiert, wenn der Film nicht weitertransportiert wurde. Das Gelbe, liebe Rosi, sind wirklich die verwelkten Hüllblätter der Hibiskus-Samenkapseln.

Solltet ihr bei diesem Bild nicht viel erkennen, liegt es nicht an eurer Sehstärke, sondern an der komplett „bemehlten“ Hummel.


Feuerwanzennymphe, auch mit dem alten Makro-Revuenon, aber sehr viel stärker abgeblendet als die Feuerwanze gestern mit dem neuen Viltrox. Ich habe mir die Blende nicht gemerkt, aber da es sehr hell war und ich mit ISO 125 fotografiert habe, war es vermutlich Blende 11. Schon schade, dass bei Altglas die Blendenwerte nicht übermittelt werden.

Genauere Daten gibt es zur Blutroten Heidelibelle (Sympetrum sanguineum). Die habe ich nämlich mit dem Nikkor 50/2.8 Macro fotografiert.


Blende f/4.5 – 1/1000 Sek – ISO 100


Blende f/3.2 – 1/1600 Sek – ISO 100


Starke Ausschnittvergrößerung

Bei so hellem Licht und weit offener Blende (wegen des Freistellens) könnte man schon einen Graufilter benutzen. Ich habe aber nur einen mit  55 mm Filtergewinde, der passt hier nirgends. Da müsste ich mich direkt mal mit Vorsteckfiltern beschäftigen. Die sind zwar in Anschaffung teurer, aber dann universeller einsetzbar. Tja – je intensiver man sich mit der Fotografie beschäftigt, umso größer werden die Ansprüche. Und teurer 🙁

Kommt gut ins Wochenende. Und wenn ihr nicht schlafen könnt: Vollmond fotografieren!

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