Mein Tagesfoto Nr. 247 für die 365-Tage-Challenge, hosted by Bernhard
ist diesmal ein leuzistischer Rabenvogel. Wir haben schon seit Jahren dieses Pärchen tiefschwarzer Rabenkrähen, die auch immer zwei bis drei ebenso schwarzer Jungen großziehen. In diesem Jahr ist zum ersten Mal eine Mutation aufgetreten. Mindestens einer der Jungvögel ist leuzistisch. Ich habe bisher nicht mehrere zusammen gesehen. Fotografieren ist sowieso sehr schwierig, weil diese großen Vögel extrem wachsam und scheu sind.
Ursache des Leuzismus sind Gendefekte, die verhindern, dass die Haut und das Gefieder farbstoffbildende Zellen enthalten. Es ist kein Albinismus. Die Vögel / Tiere haben ganz normal gefärbte Augen (rot beim Albinismus). Bei Amseln habe ich das schon öfter gesehen, bei den Rabenkrähen aber zum ersten Mal.
Was mich allerdings irritiert ist, dass wir in diesem Jahr auch etliche leuzistische Amseln herumhüpfen haben. Möglicherweise ist es mehr als ein zufälliger Gendefekt. Auch Mangel- oder Fehlernährung wird diskutiert. Das könnte in diesem Sommer mit der Trockenheit zu tun haben. Ein partieller Ausfall der dunklen Farbpigmente ist oft bei Jungvögeln zu sehen, vor allem, wenn sie als Kulturfolger im städtischen Raum leben.
Habt ihr nach diesem Sommer eventuell auch eine Zunahme leuzistischer Vögel beobachtet?
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Amseln habe ich bislange keine leuzistischen gesehen, Krähen aber schon. Allerdings nicht in diesem Jahr.
Herzlich, do
Sieh an – also genau anders herum.
Amseln mit diesem Defekt hatten wir auch im alten Garten, das ist aber sehr interessant was du dazu zu berichten weißt. Ich stelle fest, auch die Amsel werden immer weniger, sie finden auch zum Teil keine Nistmöglichkeiten mehr, weil Lobeerhecken als Gartenbegrenzungen üblich geworden sind, da nisten kaum Vögel.
L.G.
Edith
Lorbeerhecken – du meinst den Kirschlorbeer, nehme ich an – gibt es bei uns relativ selten. Irgendwie sind die meisten Gärten in unserem Viertel noch sehr naturnah. Amseln haben wir normalerweise immer. Nur als vor einigen Jahren dieser Virus umging, da schienen auch bei uns die Amseln ausgestorben. Die Population hat sich aber wieder erholt. Nur die Spatzen sind weniger geworden in diesem Jahr aber es gibt sie noch.
Ja genau Kirschlorbeeren sind es die hier einige Gärten zieren. Bei mir im Garten habe ich sehr viel Spatzen, zur Fressenzeit sind so ca. 30-35 Spatzen da, aber mit Amseln sieht es bei uns schlecht aus.
Lieber Gruß
Edith
Leuzistische Amseln haben wir auch. Bei den Raben habe ich keine gesehen obwohl wir eine riesige Kolonie hier haben.
Man sollte es im Auge behalten.
LG und eine schöne Woche
Su
Danke gleichfalls.
Kommentar *
🌺
Wieder was gelernt über die „Weißfleckenkrankheit “
Bei den Vögeln !
LG
Bei den Menschen spricht man von Vitiligo, wenn man die Weißfleckenkrankheit meint. Die Ursache ist aber, soweit ich mich erinnere, eine etwas andere.
Das ist interessant. Habe ich bei einigen Amseln auch schon beobachtet, aber bei den Rabenkrähen ist mir das noch nicht aufgefallen. Tolle Info.
LG Mathilda
Ja, bei Amseln konnte ich das immer mal wieder beobachten, bei den Rabenkrähen nun zum ersten Mal. Ich bin mal gespannt, ob sich das in den kommenden Jahren weitervererbt.
Oh, liebe Elke, schau mal gleich im Spiegel nach, nicht dass Du auch schon leuzistisch bist 😀
LG Bernhard
Nee, nee – bisher keine Mangelernährung, ganz im Gegenteil *lol*. Wobei ich als Kind an einem Knöchel tatsächlich einen weißen Fleck hatte. Der ist allerdings nach und nach verschwunden.