Ihr kennt meine Begeisterung für den Vollmond. Noch steht er rund und gut sichtbar am Abendhimmel. Und ebenso strahlend kann man nicht weit von ihm entfernt den Planeten Jupiter erkennen.
Mein Tages- (oder Nacht)foto Nr. 255 für die 365-Tage-Challenge – aufgenommen letzte Nacht kurz nach 2 Uhr mit der Sony A7M3 und dem Tamron 28-200 mm. Meine erste Wahl ist sonst die Sony Alpha 6100 mit dem größeren Tele, aber ich hatte die andere Kombi gerade noch in Griffnähe. Mit 200 mm bekomme ich den Mond nicht so groß abgelichtet wie mit 350 mm, aber die Vollformatkombination ist um einiges schärfer. Der kleine Punkt ist Jupiter. Das Foto ist ein wenig bearbeitet, weil Jupiter im Vergleich zum Mond doch sehr klein ist erscheint. Auf dem Originalbild wäre er praktisch in diesem Format nicht zu erkennen gewesen. Ich habe den Planeten aus der 100%-Vergrößerung herauskopiert und in das Mondbild an der etwa richtigen Stelle (so wie mein Auge es gesehen hat) hineinkopiert.
Der traditionell zu Herbstbeginn auch als „Erntemond“ bezeichnete Vollmond steht auch als abnehmender Mond lange hell am Himmel. Geht er in der Regel jeden Tag etwa 50 Minuten später auf, sind es im September nur etwa zehn Minuten. So konnten in früheren Zeiten die Bauern während der Erntezeit auch noch am späten Abend und in der Nacht die Feldarbeit fortsetzen.
Jupiter ist zurzeit der Superstern am Himmel und kann fast die ganze Nacht beobachtet werden. Bei Sonnenuntergang geht er im Osten auf, erreicht in der Mitte der Nacht seine größte Höhe im Süden und geht bei Sonnenaufgang im Westen unter. Ende des Monats steht Jupiter der Sonne am Firmament genau gegenüber, was in der Astronomie als Opposition bezeichnet wird. Gleichzeitig befindet sich Jupiter in seiner knapp zwölfjährigen Umlaufbahn kurz vor dem sonnennächsten Bahnpunkt. Daher kommt er uns diesmal in seiner Oppositionsstellung mit „nur“ 591 Millionen Kilometern Entfernung so nah wie zuletzt 1963. So auffällig wird er erst in 107 Jahren wieder das Firmament zieren. Mit einem Fernglas kann man auch die Jupitermonde Io, Europa, Ganymed und Callisto als kleine Sternchen erkennen. Sie sind tatsächlich etwa so groß wie unser Mond. Jupiter selbst ist zwölfmal größer als unsere Erde und der größte sowie massereichste Planet in unserem Sonnensystem.
Die leicht zerzauste – vermutlich auch in der Mauser befindliche – Krähe hörte heute Morgen, offenbar ähnlich interessiert wie ich, dem Gequietsche der vielen Stare zu, die sich in den umliegenden Bäumen versammelten.
Das Wetter ist heute wieder sehr schön und sommerlich-warm. Rasen und Unkraut sprießen wieder.
Fast zu hübsch, um es rauszurupfen. Aber eindeutig zu viel davon.
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Liebe Elke,
300mm ist schon fast ein Kleine Teleskop 😉
und man sieht die Ergebnisse bei Dir.
Ich hab bei mir nur 200mm zu Verfügung und deswegen bekomme ich solchen Mond NIE auf dem Chip:-(
Schicksal … man kann nicht alles haben – und außerdem hat man noch mehr Grund andere Bloggerinnen und Blogger zu besuchen und bei denen solche Bilder zu bewundern.
Liebe Grüße czoczo
255… Bild im 2022 Hut Ab!
deine Bilder sind einfach fantastisch
den Mond so nahe zu sehen ist faszinierend
der Piepmatz sieh wirklich etwas zerzaust aus 😉
liebe Grüße
Rosi
wunderbare aufnahmen!! wir haben kürzlich den jupiter durch das fernrohr des mannes angeschaut und es war toll, auch einige seiner monde so „nah“ betrachten zu können. danke auch für die infos. vom erntemond wusste ich nichts.
liebe grüße
mano
Unsere Monate hatten alle einmal diese alten, meist bäuerlichen oder aus der Naturbeobachtung entlehnten Namen. Ich glaube, es ist Nicole -Frau Frieda- die immer wieder darauf eingeht.
Liebe Elke,
ich habe ja schon auf Dein Foto gewartet. Mir geht es ja ähnlich wie Do. Wenn Vollmond ist, denke ich an Elke – vorausgesetzt ich sehe ihn.
Liebe Grüße
Jutta
Das hätte ich ja nun nicht gedacht, dass ich so sehr mit dem Vollmond in Verbindung gebracht werde. Da müsste man doch irgendwann eines der Mare oder einen der Krater nach mir benennen 😉.
Der Vollmond macht mir gar nichts, da kann ich prima schlafen und verschlafe ihn dann auch 🥱Kurz vor Vollmond ist es schwieriger. Da schlafe ich schlecht und bin total nervös.
Super gelungen die Vollmondbilder und dass die Stare wieder da sind, kann ich hier nicht bestätigen. Die sind sowieso Ninjas!
LG Mathilda
Ich bin eine Eule, also nicht durch den Vollmond um den Schlaf gebracht worden, sondern war noch auf. Die Stare sammeln sich jetzt immer einmal wieder in kleineren oder größeren Trupps, um in den Süden aufzubrechen. Immer öfter bleiben sie aber im Winter auch hier.
Ganz toll fotografiert, liebe Elke.
Ich hab den Mond auch bewundert.
Und an den Kommentar von do kann ich mich nur anschließen – ich hab auch an dich gedacht…
Leider habe ich nicht die passende Kamera, um solch schöne Fotos zu machen.
Liebe Grüße
Traudi
Für Mond und Sterne braucht man in der Tat ein bisschen Ausrüstung, das ist richtig. Zumindest ein bisschen Tele und der Sensor der Kamera sollte nicht allzu klein sein. 🌘🌙🌒🌟
Ich war einfach zu faul um aufzustehen und zur Kamera zu greifen als mich der Mond im Bett beschien. Ich habe lediglich den Vorhang gezogen und dann weitergeschlafen. Also an dich gedacht habe ich auch noch, weil ich mir vorstellte, dass du den Vollmond schon noch zeigen wirst 😀. Auf dich kann man sich einfach verlassen.
Herzlich, do
Bei Vollmond fast immer *lach*.