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War das heute vielleicht wieder eine Diskussion mit dem inneren Schweinehund! Das Wetter war auch echt nicht motivierend. Bis in den Nachmittag hinein war es nur trübe und relativ kühl. Allmählich wird es etwas wärmer. Aber ich wollte nach dem Raps gucken und konnte den Schweinehund schließlich doch überzeugen. Erst einmal unterwegs, war es dann gar nicht so übel. Nur ein bisschen langweilig. Es waren so gut wie keine Insekten zu entdecken und außer Raps blühte auch nicht viel. Doch – Gräser blühten auch und das sah ganz interessant aus. Und natürlich der allgegenwärtige Löwenzahn.


Immer wieder ein toller Anblick. Und mit den blühenden Gräsern davor erst recht schön.

So arg viele Rapsfelder gibt es aber in Oberliederbach gar nicht. Ich musste ein ganzes Stück laufen, um für ein paar Nahaufnahmen überhaupt ranzukommen. Wobei so eine einzelne Rapsblüte gar nicht so ein erhebender Anblick ist. Aber mit Käferle dann doch ganz hübsch.

Butterblume und Löwenzahn machen dem Raps hinsichtlich des strahlenden Gelbs durchaus Konkurrenz.

Der Blick Richtung Taunus mit Altkönig und Gr. Feldberg darf natürlich auch nicht fehlen – ziemlich bewölkt da oben.

Zum Schluss noch ein Abstecher zu den Oberliederbacher „Wasserfällen“. Noch sind Wiesen und Brennnesseln nicht allzu hoch, man kommt noch durch. Und gut, dass ich immer noch Stiefel trage.

Canon EOS R7 + RF-S 18-150 mm; ISO 200 – f/29 – 1/4 Sekunde aus der Hand, ohne Graufilter

ISO 100 – f/16 – 1/10 Sekunde; aber ich habe mir ND-Filter bestellt. Nicht ausschließlich für solche Scherze, an denen an sich schnell satt sieht, sondern generell für heftiges Licht im Sommer (den wir hoffentlich bekommen werden.). Die EOS R7 und das Objektiv sind stabilisiert. Da kann ich bis zu etwa 1/2 Sekunde noch aus der Hand fotografieren.

Nun lasst uns mal kräftig pusten. Und mit jedem Schirmchen, das davonfliegt, wünschen wir uns ein bisschen schöneres Frühlingswetter. Einverstanden?

Verlinkt mit Lorettas & Wolfgangs Linkparty „Frühlingsglück“


Der Innere Schweinhund

Ihr kennt diese Redensart sicher. Die Bezeichnung innerer Schweinehund umschreibt eine Willensschwäche, die uns daran hindert, unangenehme Tätigkeiten auszuführen. Das Wort Schweinehund – eigentlich ‚Sauhund‘ kommt aus der Jagdsprache. Als man im Mittelalter auf Wildschwein-Jagd ging, setzte man diese sehr kräftigen und robusten Hunde ein. Ihre Aufgabe war es, das Wildschwein zu hetzen, zu verfolgen, bis es müde wurde und dann festzuhalten. Der Begriff lässt sich vermutlich auf diese Müdigkeit und letztendlich Willenlosigkeit zurückführen, die sich – genau genommen – eigentlich auf das gehetzte Wildschwein bezieht. Ist vielleicht ein bisschen weit hergeholt, wird aber schon lange in diesem Sinne benutzt. Diese Charaktereigenschaften des Sauhundes wurden später auf bissige Menschen übertragen, deshalb begann man das Wort „Schweinehund“ oder Sauhund Anfang des 19. Jahrhunderts als Schimpfwort zu benutzen. Man verband damit Menschen mit niedrigsten Motiven. Manchmal allerdings – vornehmlich in Bayern – ist Sauhund auch eine Respektsbezeichnung!

 

 


Ich habe „12 x 1 – Im Wandel der Zeit / April “ noch einmal hochgezogen. Für alle, die sich die Beiträge vielleicht noch nicht angeguckt haben.