Heute hat es mich mal wieder in den Skulpturenpark nach Eschborn-Niederhöchstadt verschlagen. Das letzte Mal war ich zur Ausstellung „Alltagsmenschen“ von Christel und Laura Lechner dort. Diese meist witzigen Skulpturen sind inzwischen Geschichte, bis auf die „Sylter Frau“, die wohl einen dauerhaften Platz gefunden hat. Angeblich gibt es den „Badenden“ auch noch, aber am Westerbach habe ich ihn nicht mehr entdecken können.
Heute hat es mich aber zu ganz anderen Objekten gezogen und zwar zu der Gruppe
„Das wiedergefundene Paradies – oder das Geheimnis der Sternennacht“ von Stephan Guber.
Dieser Künstler hat bereits die Anfänge des Niederhöchstädter Skulpturenparks zu etwas Besonderem gemacht. Seine Installation „Das Versprechen“ ziert den Park noch heute.
Während mir diese übergroßen, irgendwie geheimnisvoll-abweisenden Figuren aber immer irgendwie fremd geblieben sind, stand ich heute fasziniert vor der neuen Gruppe.
Hier kommt mein Bild für Nova mit (k)einem Zitat, sondern einem kleinen Aphorismus von mir.
„Wahre Kunst lässt uns verweilen
und erfüllt uns mit kindlichem Erstaunen.“
Vermutlich kann ich euch mit meinen Fotos gar nicht übermitteln, was diese Figuren in mir ausgelöst haben. Ich stand und staunte und das garantiert länger, als ich fotografiert habe. Mit mir an gleicher Stelle stand ein Mann, der ebenfalls fotografierte und genauso fasziniert war wie ich. Ich habe auch ein Panorama gemacht, aber man muss den Figuren einzelnen in die wunderschönen und geheimnisvollen Gesichter schauen und sie auf sich wirken lassen. Panorama bitte zum Vergrößern anklicken.
Mich haben sie sofort an Elben erinnert. Geht es euch ähnlich? So weit für heute erstmal. Ich überlege allen Ernstes, ob ich nicht am Donnerstagabend bei Vollmond und falls wir sternenklaren Himmel haben sollten, nochmal dorthin fahren soll. Das müsste eine unglaubliche Wirkung haben.
Das Headerbild zeigt übrigens eine sich in einem anderen Kunstwerk spiegelnde und fotografierende Elke 😉 .
„RockFormationTower 324“ von Arik Levy reflektiert die Natur und das Umfeld des Menschen. Beim Umgehen entstehen zahllose Detailansichten, die sich zu einem ständig sich verändernden Gesamtbild verdichten: Die Spiegelungen fügen sich zu immer neuen Bildkompositionen zusammen. Je nach Betrachterposition, Lichtverhältnissen und Jahreszeit verändern sie ihr Erscheinungsbild.
Sehr cool. Skulpturen sehe ich mir gerne an und diese, die Du hier zeigst, sind besonders schön.
LG
Sandra!
Absolut. Ich sehe, du kämpfst dich tapfer durch alle Beiträge – Respekt 🙂
Oh liebe Elke, das ist ja echt faszinierend, aber ich würde mir glaube ich bei Vollmond in die Hosen machen:-))))
Liebe Grüße
Kerstin und Helga
Warum das denn *lach*? Ich wäre ja nicht mitten im Wald oder so.
Liebe Elke,
alle Figuren wirken auf mich. Die Alltagsmenschen und vor allem die wunderschönen „Elben“. Wäre schön, wenns mit den Bedingungen fürs Nochmal-Hinfahren klappen würde und wir diese Bilder sehen könnten…
Liebe Grüße
Traudi
Tja, die Wettervorhersage spricht eher für bedeckt bis regnerisch. Das sieht nicht gut aus für den „Blue Moon“ am 31. August.
Hallo Elke,
die unlackierten gefallen mir besser, sie sehen auch noch ein bisschen nach Insektenhotel aus. 😉
VG
Elke
😉🦋🐝 Diesen Gedanken mit dem Insektenhotel hatte ich übrigens auch. Aber deshalb gefallen sie mir trotzdem nicht besser. Aber so ist das mit den Geschmäckern.
Liebe Elke,
das sind Kunstwerke die ich mag, ich bewundere die Künstler, die aus einem einfachen Baumstamm solche lebendigen Figuren erstehen lassen können. Woraus mag denn die SylterFrau gemacht sein? Gips oder Stein? Auf jeden Fall originell.
Liebe Grüße
Edith
Googel mal Christel Lechner. Da wirst du die Antwort sicher finden. Es dürfte eine Art Gips sein, ein Kunststein, der relativ leicht zu bearbeiten ist. Es gibt ja inzwischen Hunderte von diesen Figuren.
Ich liebe ja die Alltagsmenschen und bin immer wieder mal versucht, für sie nach Sylt zu fahren. Wir haben sie mal in Celle gesehen, wo einige von ihnen ausgestellt waren.
Die Holzfiguren sind toll. Die würde ich auch gerne mal in Natura sehen. Ich habe mir gerade mal die Seite des Skulpturenparks angeguckt. Sehr interessante Objekte!
Die Figuren der beiden Lechner Damen findet man inzwischen so ziemlich überall. Bei uns im Osten von Unterliederbach, am Übergang zum Stadtteil Höchst gibt es ebenfalls welche.
Liebe Elke,
faszinierend was du entdeckt und erlebt hast. Auch ich würde mit Sicherheit eine zeitlang dort stehen, um die Gesichtsausdrücke auf mich wirken lassen. Es ist wie in eine andere Welt zu tauchen, deren Gefühle sich nicht verstecken, sondern offenbaren.
Die Blicke sind fragen, erstaunt, sie strahlen Selbstbewussten und Zufriedenheit aus, soweit ich das bildlich wahrnehmen kann.
Faszinierend ist auch dein Aphorismus – dein Zitat.
Liebe Grüße zu dir von mir, Lissi
Sie wirken sehr geheimnisvoll, friedlich, positiv.
Wow…die haben ja eine ganz besondere Wirkung auf einen. Was sind die toll geschnitzt worden und ja, stimmt haben was von Elben, und alles Frauen erinnern sie auch an einen Film (Titel weiß ich nicht mehr) in dem nur Frauen regiert haben. Kann mir auch sehr gut vorstellen dass es bei Vollmond noch eine ganz andere Wirkung hat, von daher drücke ich die Daumen dass das Wetter mitspielt und du nochmal hinfährst damit auch wir es einfangen können.
Perfekt dazu deine Worte, tolles ZiB und lieben Dank dafür. Freue mich dass du damit dabei bist.
Liebe Grüße
Nova 🌴
Gerne ⭐🌟⭐.
Liebe Elke,
Elben sagt mir zwar jetzt nichts, aber die Figuren gefallen mir ausgesprochen gut. Jede einzelne ist es sicher wert, sie sich wirklich genauer anzuschauen. Sind die aus Holz oder schaut das nur so aus? Mit Mondlicht stelle ich mir das fantastisch vor, aber auch ein wenig unheimlich. Ich denke, dein Zitat trifft es. Vielleicht auch deshalb, weil in dem Moment zwischen Kunstwerk und uns eine Verbindung entsteht.
Der Spiegelstein gefällt mir aber auch. Ist in der Art ja ähnlich wie die Spiegelsäulen in den Gärten der Welt.
Liebe Grüße
Jutta
Du bist wohl kein Fan von „Der Herr der Ringe“ *lach*. Ich dachte nicht, dass es jemanden gibt, dem Elben kein Begriff sind. Ja, die Figuren sind aus Holz. Soweit ich weiß, arbeitet Stephan Guber grundsätzlich mit Holz. Auch die grauen Figuren seiner ersten sehr monumentalen Gruppe „Das Versprechen“ sind aus verwittertem Holz, obwohl sie fast wie aus Stein erscheinen. Der Künstler lebt und arbeitet in Nidda, also gar nicht so weit weg. Es wäre durchaus mal interessant zu erfahren, ob man sein Atelier besuchen kann.