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Wie sehr hatte ich mich noch im Februar darauf gefreut, dass am 1. März der Botanische Garten seine Pforten wieder öffnen würde … Und dann kam Corona! Heute war ich endlich mal wieder für ein Stündchen dort unterwegs. Aber es war ungewohnt voll. So habe ich diese, normalerweise kaum besuchte, Idylle noch nie erlebt. Damit dürfte es das mit dem Geheimtipp ein für alle Mal gewesen sein. Aber es war trotzdem schön. Das Wetter war brauchbar, hin und wieder kam sogar die Sonne zum Vorschein.


Und blühendes Johanniskraut ist natürlich Sonne pur. Und auch sehr früh. Eigentlich blüht Hypericum, so der wissenschaftliche Name, erst Mitte Juni, also um den Johannistag herum. Aber mittlerweile ist ja alles früher. Echtes Johanniskraut findet Anwendung in der Phytotherapie, Auszüge davon als Antidepressivum. Johanniskraut-Öl wird auch zur Hautpflege eingesetzt, kann aber zu übersteigerter Lichtempfindlichkeit führen.

Insekten gab es – abgesehen von Schmetterlingen – reichlich. An den blauen Glockenblumen habe ich eine hübsche Schwebfliege entdeckt. Ich tippe auf die Mondfleck-Schwebfliege (Eupeodes luniger) .

Bei den Teich- und Seerosen konnte ich die ersten Azurjungfern beim Hochzeitsflug entdecken. Die Merkmale sind schwer zu deuten. Ich vermute, dass es sich um Hufeisen-Azurjungfern (Coenagrion puella) handelt.

Das war’s auch schon wieder. Es ist noch etwas kühl, aber insgesamt erträglicher als erwartet. Nur gestern war es wirklich nicht nett.

Und wieder zu Hause 😉 Sieht man.

Kommt gut in die neue Woche!