Im Moment grummelt es praktisch jeden Nachmittag so ab 16 Uhr oder 17 Uhr am Himmel. Und man weiß nie, was daraus wird. Gestern kamen bei uns drei bis fünf Tropfen Regen runter – wir hatten es schon anders – aber ich hörte aus der Ferne Martinshörner und sogar Sirenen. Dass allerdings unser Unterliederbach nur ein paar Straßen weiter unter Wasser stehen würde, damit habe ich nicht gerechnet. Entsprechend geschockt war ich, als ich die ersten Bilder auf Facebook und in der Hessenschau sah. Der Liederbach, eben noch völlig ausgetrocknet, war nach schweren Unwettern ein paar Taunus-Gemeinden weiter, zum reißenden Fluß geworden, und hatte unseren alten Ortskern bis fast nach Höchst runter unter Wasser gesetzt. Und das, ohne dass hier nur ein Liter Regen runtergekommen wäre. Bilder habe ich nicht, Katastrophentourismus liegt mir nicht. Aber ich habe auf meinem Facebook-Account etwas verlinkt. Sowas hatten wir seit mindestens dreißig Jahren nicht mehr. Selbst der Starkregen vor drei Jahren, den ich in „Vergangen heißt nie ganz vorbei“ (Link zu Amazon) thematisiert habe, hat nicht ein solches Hochwasser produziert. Unser jüngerer Sohn kam barfuß nach Hause. Er hatte auf dem Weg vom Bahnhof hierher seine Sneakers ausgezogen, weil er durchs knietiefe Wasser waten musste. Wahnsinn! Bei uns – nicht viel mehr als zweihundert Meter weiter westlich – war nichts von all dem zu sehen.
Eben regnet es wieder, aber sehr moderat. Wir haben gerade noch auf der Terrasse Kaffee getrunken. Eigentlich hatte ich heute mal zum Liederbach laufen wollen, aber ich habe ziemliche Probleme mit einem Fuß. Vermutlich noch ein verspätetes Nachspiel meines Gewaltmarsches durch den Taunus. Kann ich mir jedenfalls nicht anders erklären. Ich hoffe noch, dass es von selbst wieder besser wird. Sonst müsste ich vielleicht doch mal meine Abneigung gegen Arztpraxen überwinden, speziell gegen Orthopäden 😉 .
(Werbung durch Namensnennung in den folgenden Abschnitten)
Vorhin habe ich noch ein paar Blümchen fotografiert und bei Bernhard einen Link zu einer Seite namens ‚Definitely Dreaming‘ entdeckt, die mich gleich angesprochen hat. Ich werde mal versuchen, ob ich mit dem einen oder anderen Foto auch so einen verträumten Look hinbekomme. Kommt dann auf meine Fotoseite. Die, die eigentlich die Autorenseite sein sollte …. Na, ihr wisst schon 😉
Eine Pflanze, die in diesem Sommer vom Wetter profitiert hat – und von meinem fleißigen Gießen natürlich – ist mein Oleander. So prächtig hat er noch selten geblüht. Makroaufnahme mit meinem FE 2.8/ 50mm an der Sony Alpha 6100. – So, mal schaun, was ich aus den anderen Blümchen mache.
Ich finde, diese lokalen Unwetter, von denen zur Zeit fast täglich berichtet wird, sind schon etwas unheimlich. Da kann man nur hoffen, dass man verschont wird, denn einen Keller voll Wasser mag ich mir gar nicht vorstellen.
Grüßle Bellana
Oh ja, das kannst du laut sagen. Ich hatte vor Gewitter nie Angst, aber inzwischen wird es mir immer etwas mulmig, wenn sich wieder was zusammenbraut.
Liebe Elke,
Regen ist gerade ein Fremdwort im mittleren Neckartal 🙁
LG Bernhard
Der kommt auch hier immer nur sehr lokal, aber dafür heftig runter.
Liebe Elke,
ich habe mir schon Gedanken gemacht und gehofft, dass es bei Euch nicht so schlimm ist. Da hattet Ihr wirklich Glück.
Bei uns hat der Starkregen und die Hagelkörner einiges angerichtet, so einen heftigen Regen haben viele ältere Königsteiner noch nicht erlebt.
Hier geht es weiter:
Es war schon sehr extrem bei uns, in Bad Soden und Kelkheim aber wohl noch schlimmer.
Sehr hübsch Deine Oleanderfotos.
Einen sommerlichen Sonntag
wünscht Dir
Anke
Guten Morgen, Anke. Ja, das muss wirklich heftig gewesen sein, so wie das Wasser bei uns ankam. Einen schönen Sonntag noch – Elke.
Liebe Elke,
da hatten wir ja beide die gleiche oder die selbe ??? Idee. So dicht war ich allerdings an meinen Blüten nicht dran. Die Farbe ist ja die Wucht und die Bilder fantastisch – besonders das Macro ist super schön geworden.
Liebe Grüße
Jutta
Lustig! Sowohl die Anemonen als auch der Oleander.