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Heute fehlt mir definitiv der Ehrgeiz, nach einem besonderen Tagesbild zu suchen. Der Himmel ist bedeckt und ich habe den Eindruck, dass ich eine Erkältung ausbrüte. Vielleicht war ich deshalb gestern schon so lustlos. Aber ich hatte heute beim Einkaufen ein witziges Erlebnis, das mich zum Zitat im Bild für Nova inspirierte.

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Ich bin gebürtige Frankfurterin und das Frankfurterische oder Hessische ist mir wirklich nicht fremd. Aber manchmal kommt es eben doch zu Missverständnissen. Wie sooft herrschte vor dem Discounter ein eklatanter Mangel an Einkaufswagen. Es war Samstag um die Mittagszeit und insofern durchaus zu erklären. Eine Dame in meinem Alter brachte ihren Wagen gerade zurück, den ich dankend übernahm. Dann sagte sie so etwas wie: „Großkampf erfolgreich bestanden.“
Ich sah sie fragend an und antwortete: „So voll da drin?“
„Voll eischendlich nett, abber die habe kaum Waare“, war die Antwort.
Ich stutzte. Sollte Aldi jetzt schon ausverkauft sein? Als sie dann hinzufügte: „Die stehn überall im Vertel rum“, dämmerte es mir. Während ich an die Waren in den Regalen gedacht hatte, sprach sie von den Einkaufswagen. Eigentlich logisch. Vielleicht hatte sie auch tatsächlich Waache und nicht Waare gesagt. Da der Hesse aber gern die „Rs“ in den Wörtern verschluckt, hatte ich es vermutlich automatisch im Kopf ergänzt. Ich habe noch während des ganzen Einkaufs vor mich hin geschmunzelt. Und es war drinnen weder voll noch mangelte es an Ware.

Als Tagesbild Nr. 302 gibt es eine Lavendelblüte und dazu eine kleine Collage aus den dauerblühenden Röschen und dem Lavendel.

Nicht vergessen: In der Nacht werden die Uhren mal wieder umgestellt. Morgen dürfen wir eine Stunde länger schlafen. Außerdem vermute ich, dass es zwischen heute und Montagabend mal wieder an den Türen klingeln wird. Samhain / Halloween ist zwar erst am Montag, aber die hessischen Schulferien sind zu Ende und Wochenende ist außerdem. Wie dem auch sei, ich habe keine Süßigkeiten eingekauft. In den letzten Jahren war oft gar nichts los. Man weiß es nicht. Und am Ende „muss“ (!) ich den Kram dann essen 😉

Apropos Grusel! Kirsi hat kürzlich auf ihrem Blog den Titel „Das Eulentor“ von Andreas Gruber vorgestellt, einen Mystery-Thriller, der ihr gut gefallen hat. Da ich ein großer Fan von Grubers Krimi-Thrillern um den BKA-Ermittler Maarten S.Sneijder bin, habe ich es auch mal mit dem Eulentor versucht. Tja – da scheiden sich die Geister (im wahrsten Sinne des Wortes). Also mein Ding ist das Buch absolut nicht. Was nichts über die Qualität aussagen soll, sondern nur über meinen Lesegeschmack. Und ich hätte es mir eigentlich denken können. Ich mag auch keinen Stephen King. Wobei sich der Horror bei „Das Eulentor“ durchaus in Grenzen hält. Anfangs fand ich das Buch auch gar nicht übel, aber ich fand, dass es sich zog wie Kaugummi. Aber – wie gesagt – nur mein Eindruck. Es ist das Genre, das mich nicht so wirklich anzieht.

Meine Galeriebilder der 365-Tage-Challenge im Oktober

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