Die Miezekatze fährt ihre Krallen aus.
Das darf doch nicht wahr sein! An sich wollte ich heute etwas völlig anderes schreiben, aber eben bleibt mir doch die Spucke weg. Die Dame, die bei Amazon als „miezekatze“ unterwegs ist, hat – wie ich gestern schon geschrieben habe – mir nicht nur eine Mail zu meinem Buch „Mord in der Schwanheimer Düne“ geschrieben, sondern auch eine 3-Sterne Rezension (nichts gegen die 3 Sterne – das ist okay, wenn sie meint), in der sie meine vielen, schlimmen Fehler bemängelt. Nachdem ich ihr gestern darauf geantwortet habe, hat sie sich heute hingesetzt und alles haarklein aufgelistet. Wohlgemerkt auf der Amazonseite!
Da ich diese „Rezension“ nun bei Amazon gemeldet habe, kann es sein, dass sie verschwindet. Falls ihr sie dann noch lesen wollt, habe ich sie mal als .pdf-Datei gespeichert, die ihr hier downloaden könnt: Eine-nette-Geschichte-miezekatze.pdf. und unseren anschließenden Schlagabtausch: Kommentare-miezekatze .Außerdem habe ich der Dame heute noch einmal geantwortet.
„Liebe Frau Rabe – haben Sie herzlichen Dank. Welcher Erstautor unter den Selfpublishern bekommt schon kostenlos ein so ausführliches Korrektorat? Ich bin wirklich angetan. Allerdings nicht daran, dass Sie mich derartig öffentlich an den Pranger stellen. Was soll das? Nur weil ich in einem – übrigens privaten – Mailkontakt mit einer befreundeten Autorin mal an Ihrem Lektorat Kritik geübt habe? Wissen Sie eigentlich, was Sie dieser Autorin – Ihrer Kundin – gerade antun? Ihr ist das hier ausgesprochen peinlich. Sind Sie jetzt zufrieden? Nebenbei – was Sie in Ihrer Auflistung als schlechtes Deutsch bezeichnet haben, ist Umgangsdeutsch (fehlende „e“s) und von mir beabsichtigt. Jetzt ist aber endgültig Schluss. Sie haben sich hier wirklich eindrucksvoll in Szene gesetzt.“
Nun aber das Ganze mal sachlich betrachtet: Sie hat ja durchaus nicht unrecht. Nur reduzieren sich die vielen Fehler letztendlich auf sehr wenige, wenn man genau hinsieht. Denn es sind immer wieder dieselben. Betrifft vor allem die überflüssigen Kommas. Dieses Komma vor „und“ macht mir nach wie vor Probleme. Das zieht sich halt im Buch von Anfang bis Ende durch. Das ist für mich aber ein (1) Fehler, das sind keine fünfzig oder noch mehr. Inzwischen schlage ich akribisch alles nach, was mir unklar erscheint. Aber – ich glaube, ich habe es gestern schon geschrieben – ist das verdammt noch mal so wichtig?
Nachtrag: Miezekatze hat die Auflistung wieder entfernt!
♥
Bienenfleißig
Wie ihr im Beitragsbild seht, war ich heute fleißig. Und nein – nicht mit Schreiben. Das kühlere und dennoch trockene Wetter hat unangeahnte Kräfte bei mir freigesetzt. Zunächst mussten mal wieder die großen Fenster an meinem Arbeitsplatz im Wohnzimmer geputzt werden. Da habe ich doch auch gleich noch sämtliche Vorhänge gewaschen. Nun habe ich wieder freie Sicht, zumindest wenn ich die duftenden Gardinen zurückziehe. Herrlich! Dann war Rasenmähen dran. Und schließlich bin ich wieder in den Teich gehüpft. Wenigstens eine Seite ist nun wieder vom Unkraut befreit. Und ich habe die abgeblühten Alchemilla und Mimulus abgeschnitten. Ach ja, ein ausufernder Busch – unser Winterschnellball – musste auch noch dran glauben. Nur ein bisschen, sodass man wieder laufen kann. 24°Celsius und ich bin einfach wieder ein neuer Mensch.
Kommt euch die Baumspitze im nächsten Foto bekannt vor? Das ist der Nadelbaum ganz weit hinten im Wachtelweg, der auf fast jedem Sonnenuntergangsfoto von mir zu sehen ist. Der Baum ragt wirklich in den Himmel. Und dort oben hat sich gestern ein Bussard niedergelassen, um – so vermute ich zumindest – den ersten Flug seiner Jungvögel zu verfolgen. Man hört sie jetzt immer wieder und ich hoffe, dass sich auch mal wieder einer in der Nähe niederlässt.
Fragile Blüten – dicke Hummeln – es ist immer wieder erstaunlich.
So, das war’s. Und wer hier heute Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler findet, der darf sie gerne behalten. Dasselbe gilt für schlechtes Deutsch 😉
Ja Elke. Vor „und“ setze ich ein Komma, wenn es zwei vollständige Sätze sind. Wusste gar nicht, dass man das nicht mehr macht
@Träumerle Kerstin: Na siehsde wohl, konnte ich doch wenigstens dir was Neues vermitteln 😉
Du meine Güte, liebe Elke, ich kam erst jetzt dazu, deine beiden Beiträge samt PDF und Amazon-Kommentaren zu lesen. Irgendwie hat die Mieze mein Mitleid geweckt: dass sie deinen Krimi, der doch gar keiner war, bis zum Ende gelesen hat, muss für sie eine echte Höllenqual gewesen sein.
Lass dich nicht beirren und mach(e) dir nichts d(a)raus.
Herzlich, do
@do von dies und das: Danke dir für deinen letzten Satz in diesem ach so schlechten Deutsch 😉
Liebe Elke,
es gibt wohl Leute, denen steigt die Hitze und die für uns ungewohnt hohen Temperaturen zu Kopf und die Folge davon ist, das Hirn schmilzt…. 😉
Angenehmen Tag bei angenehm frischen Temperaturen wünsche ich Dir,
lieben Gruß
moni
@moni: Die haben wir heute allerdings tatsächlich. Ist schon richtig kühl.
Liebe Elke,
Betonköpfe gibt es immer wieder, Mieze gehört wohl dazu. Weißt du wie alt die Dame ist? Man soll ja mit zunehmenden Alter immer schwerfälliger werden und auf seinem Recht bestehen. Wem will die Mieze eigentlich gefallen mit ihrer Kritk? Sie macht sich doch lächerlich, ich finde es gut, dass du nun die Kabbelei beenden wirst, lass sie ins Leere laufen. Ich schließe mich den Vorschreibern an, mit dem Komma setzen habe ich auch Probleme, wen juckts es? Alle können den Text lesen…..
Vom Arbeitseifer befallen bin auch ich.
Lieber Gruß
von Edith
@Edith: Vorsicht bitte! Ich glaube, man sollte nicht zu persönlich werden. Das überlassen wir lieber anderen. Das mit „anderen“ ist auch so ein Problemwort für mich. Inzwischen habe ich aber kapiert, dass es als unbestimmtes Zahlwort gilt und somit immer klein geschrieben wird.
Liebe Elke,
was für ein Pensum hast du da erledigt, ich bin voller Bewunderung. Bei uns ist es zwar auch nicht mehr ganz so heiß, doch die Luftfeuchtigkeit ist enorm, man klebt bei jeder Anstrengung am ganzen Körper. Außerdem wüsste ich im Moment nicht, wo ich anfangen sollte, denn wir haben Handwerker (Elektriker, Maler, Fußbodenleger) und die Schmutzbelastung ist enorm. Richtig putzen kann man da erst, wenn alles fertig ist. Und das kann sich leider noch sehr hinziehen.
Einen schönen Wochenteiler und liebe Grüße Ilona
@Fiona Limar: Ist das immer noch von eurem ursprünglichen Hausausgraben? Das sieht ja jetzt nach einer Rundumsanierung aus. Ich glaube dir gerne, dass die Schmutzbelastung hoch ist. Ich dachte, das sei längst überstanden. Aber wie ich bei FB gesehen habe, recherchiert du ja schon wieder für den nächsten Krimi und baust Puppenhäuser – also für Ausgleich sorgst du schon. Und das ist gut. Wenn man viel machen muss, das keinen Spaß macht, dann muss man auch was tun, das Freude bereitet.
Liebe Elke, mir geht es so wie Kerstin. Bis auf die Komma, wo man wirklich weiß, dass da eins hinkommt, habe ich sie auch immer gefühlsmäßig gesetzt. Beim Briefe schreiben z. B. hatte man das nachher einfach drin, ohne es erklären zu können. Mir hat später die Rechtschreibreform den Boden unter den Füßen weggezogen. Die Umstellung ist mir dann echt schwer gefallen nach so vielen Arbeitsjahren. Und ganz ehrlich: Ein falsches Komma wen juckt das? Ein falscher Fall oder andere Fehler empfinde ich viel schlimmer. So etwas stört mich dann auch. Ich hatte gestern und heute Großkampftag zu Hause. Nun… hier weiterlesen »
@Jutta: Aha – auch Großkampftag. Ich sag’s doch: Kaum ist es kühler, werden wir auch wieder aktiv. – Bevor ich die „Düne“ geschrieben habe, war mir die neue Rechtschreibung auch sowas von egal. Aber mir ist schon klar, dass mein Buch ordentlich sein sollte. Ich selbst bekomme ja oft genug die Krise, wenn ich manche Werke von Selfpublishern lese. Da gibt es schon schlimme Sachen. Und wenn ich das Geld hätte, das ich nicht habe, dann würde ich mir sicher auch ein Korrektorat und ein Lektorat kaufen. Sollte ich von den Verkaufszahlen her mal zur Bestsellerautorin aufsteigen, dann reden wir… hier weiterlesen »
Mieze ist aber hartnäckig. Ich habe heut noch Probleme mit dem Komma, ich setze oft zu viele. Habe es zwar gelernt, aber ich habe schon immer – auch in der Schule – Kommas instinktiv gesetzt und lag damit fast immer richtig. Erklären kann ich es nicht. „Ist so“ ist immer meine Antwort auf die Frage, warum da eins hin kommt 🙂
Liebe Abendgrüße von Kerstin, die ihre Blogpause endlich mal beenden muss. Aber heut nicht mehr, war im Sport 🙂
@Träumerle Kerstin: Ja, das geht mir mit den Kommas genauso. Und ich vermute fast, dass ich da einfach noch der alten Rechtschreibung und Zeichensetzung anhänge. War das denn nicht früher so, dass man auch vor dem „und“ noch ein Komma gesetzt hat, wenn damit zwei unterschiedliche Hauptsätze verbunden wurden? Im Grunde ist es anders ja einfacher. – Du ziehst die Sache mit dem Sport ja wirklich konsequent durch, liebe Kerstin. Alle Achtung!