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Heute Abend bin ich schlagkaputt. Ich habe fast den ganzen Tag mit Gartenarbeit verbracht. Ich hatte mir ja eh vorgenommen, den Vorgarten in Ordnung zu bringen, als mir unser Nachbar – der mit dem lauten Schredder – einen riesengroßen Sack mit Eichen-Rindenmulch anbot. Wer sagt da schon Nein? Er hat einen ganzen Anhänger voll, alles geschredderte Eichenrinde von seinem Brennholz. Ich muss ihn demnächst mal fragen, warum er das Holz entrinden muss. Vielleicht wegen der Gerbsäure? Na, jedenfalls war das doch ein willkommener Ausgleich für den gestrigen Lärm 😉 Und so machte mir auch die Unkrautentfernung gleich viel mehr Spaß, weil ich die Erde hinterher mit dem Mulch großzügig abdecken konnte.


Dabei musste ich mich auch um den Rosenbogen und unseren Bauernjasmin kümmern, der in diesem Jahr mal wieder fürchterlich viele schwarze Blattläuse hat. Zwei Jahre blieben wir davon verschont, nun ist es mal wieder soweit. Aber auch die Natur sorgt immer für einen fairen Ausgleich: Heute konnte ich massenhaft Marienkäferlarven entdecken. Sie sahen ganz unterschiedlich aus, kleine, große – da werden demnächst viele Marienkäfer unterwegs sein. Die Larven sind ja sehr gefräßig, das soll mir nur recht sein.
    

  Deshalb gibt es heute für Nova und ihr „Zitat im Bild“ anstelle des klassischen Zitates eine Weisheit aus meiner Feder:

„So, wie die Natur immer auf Ausgleich bedacht ist,
kann es mit einem bisschen gutem Willen auch der Mensch schaffen.“

Morgen kann es auch bei uns theoretisch ab Mittag schwere Unwetter mit Starkregen und Hagel geben. Das würde mich maßlos ärgern, weil meine Pfingtsrosen gerade am Aufblühen sind. Wenn die der Hagel erledigen würde, das wäre schon echt sehr schade.

Ein Highlight dieses Tages begegnete mir aber schon am Morgen, als wir auf der Terrasse frühstückten. Plötzlich entdeckte ich über dem Teich eine Großlibelle, die sich kurz darauf tatsächlich auf dem Bambus niederließ. Es war eine goldschimmernde Vierfleck-Libelle (Libellula quadrimaculata).
Vierflecklibelle

Vierfleck_nahDas Tier hat ein gelbliches Gesicht, das nach oben durch eine schwarze Linie zwischen den Fühlern begrenzt wird, und einen mattbraunen Thorax, der stark mit Härchen bewachsen ist. Die ersten sechs Segmente des Abdomens sind bräunlich und insbesondere bei jüngeren Exemplaren leicht durchschimmernd, so dass ein der Thermoregulation dienendes Luftsacksystem sichtbar ist. Die Segmente sieben bis zehn sind schwarz und weisen seitlich jeweils einen gelben Strich auf. Die Beine sind schwarz gefärbt.“ Quelle: Wikipedia

Dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend. Hoffen wir mal, dass wir morgen alle noch einen brauchbaren Sonntag haben und eventuelle Gewitter nicht allzu schlimm ausfallen. Ist schließlich Muttertag!

 

Nachtrag 14.5.: Das Unwetter blieb glücklicherweise aus, aber es kam letzte Nacht endlich mal reichlich Regen runter.