Ihr liewe Lüüt, ist das heiß! Jedenfalls heute am Samstag noch mal. Warum ich heute ins Plattdeutsche wechsle, weiß ich nicht genau. Vielleicht verknüpfe ich das gerade mit der Sehnsucht nach Meer und Abkühlung.
Nicht gerade die Nordsee – egal!
So, nun haben wir die Abkühlung vor der Nase und können uns Novas „T“ in die neue Woche widmen. Da habe ich mich kürzlich im Freilichtmuseum Hessenpark etwas umgesehen.
Ihr seht hier ein Torgebäude eines Gehöfts aus Erda / Mittelhessen, erbaut um 1800. Um 1978 kam es in den Hessenpark. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Ställe zur Kleinviehhaltung, im Obergeschoss wurde Heu gelagert. Interessant daran ist, dass das Gebäude bereits 1887 schon einmal seinen Standort gewechselt hat. Erbaut wurde es ursprünglich im zehn Kilometer entfernten Weipoltshausen. Der Besitzer eines einem Brand zum Opfer gefallenen Torgebäudes in Erda kaufte es, ließ es zerlegen und als Ersatz wieder aufbauen. Erda ist der größte Ortsteil der Gemeinde Hohenahr im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.
Auch standesamtlich heiraten kann man im Hessenpark. Das Gebäude aus Münchhausen in Mittelhessen war um 1720 erbaut worden und diente ursprünglich als Schule, Lehrerwohnung und Betsaal. Das Standesamt ist hier nur vorübergehend untergebracht, da das bisher dafür genutzte Mühlengebäude aus Rörshain saniert wird. Die Gemeinde Münchhausen befindet sich 20 Kilometer nördlich der Universitätsstadt Marburg.
Und zum Schluss noch einen Blick in eine wirklich winzige Wegekapelle. Sie stammt aus Weyhers in Osthessen und wurde um 1643 erbaut. Sie ist nur 13qm groß und sieht von außen absolut unscheinbar aus. Sie war aus Holz errichtet und verkleidet.
Der Legende nach soll die Kapelle als Dank für die Rettung vor plündernden schwedischen Truppen im Dreißigjährigen Krieg errichtet worden sein. Die Kapelle wurde mehrfach zerstört. Der Altar mit barockem Holzaufsatz stammt aus dem 18. Jahrhundert. Weyhers liegt in der westlichen Rhön, etwa zwölf Kilometer Luftlinie von Fulda entfernt. Anstelle dieser Kapelle steht dort heute eine nicht sehr viel größere Steinkapelle, die Siebenschläferkapelle.
Brunnen aus der Baugruppe Mittelhessen vor dem Haus aus Launsbach von 1799. Inschrift am Türsturz: Dieses Haus ist Er Bauet durch Johan Phillip Debus und Seine Eliche haus Frau Anna Kattrina unD ihm Johan georg debus B M war Jacob Bauer von veßberg d 26. n. n. 1799.
Dann kommt ab Montag gut in die neue Woche. Kühler werden soll es ja. Ob wir auch mal wieder ein bisschen mehr Wasser von oben bekommen? Wann habe ich euch das letzte Eichhörnchen gezeigt? Der kleine Rote hat mir gerade Blacky verscheucht, als ich noch am Fokussieren war. Aber der ist ja auch niedlich.
*lacht*….jetzt habe ich wegen dem Plattdütsch echt erst nochmal geschaut ob ich auf einem „falschen“ Blog bin. Haste mich aber verwirrt ;-))) Das ist ja ein schöner Park, boa, das würde mir dort auch gefallen. Nicht nur alles so schön anzuschauen sondern sogar heiraten kann man dort. Da sollten sie sich aber überlegen ob die es nicht nach der Renovierung der Mühle dennoch auch dort mit belassen. Ganz toll dass du uns mitgenommen hast, dafür danke ich dir. Natürlich auch für die wundervollen T’s und nicht zu vergessen das Eichhörnchen♥ Also mir kannste ruhig jedes Mal eines zeigen ;-))) Freue… hier weiterlesen »
Hach, alles in diesem Hessenpark ist so romantisch und erhaltenswürdig. Zur Zeit der Entstehung dieser Gebäude, hatte man noch die „nachhaltigen“ Ideen, man wollte für die Ewigkeit bauen. Heute? Soll es gar nicht länger als 50 – 70 Jahre halten, so ist es geplant – und dann?
Für den „Segen“ zur Hochzeit reichen 13 m2 – wenn die Ausgangsposition gut ist *g*
Schon wieder so ein Schnuckel, den man nicht knuddeln kann – auch der Rote ist ein hübscher Kerl.
Liebe Grüße und einen guten Monatsbeginn mit vielen schönen, nachfolgenden Tagen
Elisabetta
Die richtigen Räumlichkeiten um zu heiraten.Eine hübsche Tür sehr einladend, kommt das Eichhörnchen mit?
Lieben Gruß in den September, Klärchen
Eine außergewöhnliche Durchfahrt hast du gefunden!! – Wichtig, wenn Altes erhalten und gepflegt wird!!!
Eine gute erste Septemberwoche,
Luis
Danke, liebe Elke,
für die Vorstellung dieser interessanten und wunderschönen Gebäude. Ist es nicht erstaunlich, mit wie viel Sorgfalt historisches wieder aufgebaut und erhalten/gepflegt wird und Neues als Wegwerfartikel behandelt wird! Was wohl in der Zukunft aus unserer Zeit als erhaltenswert gesehen wird?
Der kleine Rote hat recht, er war doch zuerst da, oder? Mal wieder ein süßer Racker!
Hab einen feinen 1.September,
liebe Grüße
moni
Ich wundere mich immer wieder wie die alten Gemäuer so lange überlebt haben, auch wenn sie Spuren tragen, sie sind ein Kunstwerk für sich. Damals konnte man auch ohne PC die tollsten Gebäude planen und umsetzen.
Besonders beeindruckt bin ich immer von den Rundbögen aus Klinker. Bei uns in der Nacht hatte es einen kurzen aber kräftigen Regenschauer, der Garten hat es genossen, ich auch.
Der Kleine ist wohl gerade dabei, Blacky den Rang streitig zu machen? Sicher reicht das Futter für beide.
Liebe Grüße
Edith
Diese alten Fachwerkbauten sind ein Hingucker!
Herzliche Sonntagsgrüße
Lieselotte
Nicht nur ein Tor, sondern ein ganzes Torgebäude hast du heute, liebe Elke. Super.
Und vielen herzlichen Dank für das kühlende Wasser. Ich geniesse es gerade sehr.
Herzlich, do