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Kaum lässt der Regen nach, ist im Garten mächtig was los. Das Vogelfutterhaus wird regelrecht belagert. Und es sind enorm viele Kleiber unterwegs. Sehe ich bei mir auch selten.

Kleiber
Die Kerlchen klopfen oft ähnlich laut wie ein Specht an der Baumrinde herum. Wenn sie mich dann rausgelockt haben, suche ich vergeblich den Specht und bin zunächst gar nicht auf so etwas Kleines fokussiert.
Das Wetter gibt sich heute etwas Mühe. Jetzt am Nachmittag scheint tatsächlich mal die Sonne. Im Garten hat der Regen viel kaputt gemacht. Ich habe viele Anemonen stützen müssen und auch die kleinen aber hohen Astern haben gelitten. Ein paar Blüten habe ich mir deshalb ans Küchenfenster geholt (siehe unten).

Ist das jetzt eine Blaumeise oder auch ein Kleiber? Für die Meise spricht das helle Gelb des Bauchgefieders. Den schwarzen Augenstreif haben beide. Beim Fotografieren war ich mir noch sicher, dass es ein Kleiber ist. Seltsam. Aber durch den Sonnenblumensamen im Schnabel sieht das eh etwas komisch aus. Der Kleiberschnabel ist spitzer. Aber das sieht man hier nicht. Na egal – hübscher Vogel! Und hungrig 😉
Am Winterduftschneeball habe ich schon die ersten Blüten entdeckt. Und  vorne im Garagenhof blüht ein Strauch, bei dem ich momentan gar nicht weiß, was es ist 🙁  Das ist mir auch noch nie passiert. Irgendwie erinnert er mich an die Skimmie. Aber ich denke, es ist etwas anderes.

Leinkraut
Hübsches Unkraut Leinkraut, hat sich selbst ausgesät. Ebenso wie die winzigen Hornveilchen, die sich zwischen Klee und allem möglichen anderen Grünzeugs in den Ritzen ausbreiten.
Hornveilchen

Ich habe gerade so gar keine Lust, mich schon wieder über das viele Unkraut herzumachen. Es stört mich zwar, dass es überall wuchert. Aber es ist doch noch gar nicht so lange her, dass ich das letzte Mal auf den Knien im Vorgarten rumgerobbt bin. Von der ganzen Arbeit sieht man nichts mehr! Dieser Sommer war in dieser Beziehung – und nicht nur in dieser – echt zum Davonlaufen. Überall liegen zudem zertretene Schneckenhäuser rum. Das ist eklig. Heute Morgen habe ich eine Spanische Wegschnecke entdeckt, die sich ganz kannibalisch über die Überreste einer Weinbergschnecke hergemacht hat *arrgh*. Das war wirklich ein seltsamer Sommer: Keine Blattläuse, keine Marienkäfer, bislang auch kaum Spinnen (was mich nun nicht weiter stört). Schmetterlinge waren bei uns gar nicht mal so wenige. Wespen gab es auch kaum – gut so! Na ja, irgendwie ist es nie gut, wenn das Gleichgewicht in der Natur so empfindlich gestört ist. Andererseits habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass es dann im nächsten Jahr wieder ganz anders sein kann.

Dann wünsche ich euch nun ein schönes Wochenende. Hoffen wir mal auf etwas mehr Sonne und steigende Temperaturen. Das kann’s doch noch nicht gewesen sein.

Schönes Wochenende