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„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte …“ dichtete einst Eduard Mörike. Und so ein wenig flatterhaft ist er ja schon. Heute aber – es ist Mittwoch, der 21.März – war ein toller, wenn auch immer noch etwas kühler Frühlingstag. Aber in der Sonne ließ es sich gut aushalten. Am Vormittag war ich endlich mal wieder im Weilbacher Kiesgrubengebiet unterwegs (fragt bitte nicht, wie meine Stiefel aussehen – oh, oh – muss ich noch putzen) und nachmittags habe ich kräftig im Garten gewerkelt. Es gibt ja noch reichlich zum Zurückschneiden.
Meine Fotos sind Ghislanas morgigem Naturdonnerstag – DND – gewidmet.

Es herrscht noch Ruhe in der alten Grube. Die beiden Hauptweiher tragen noch dünne Eisschichten auf  dem Wasser. Von Tieren weit und breit keine Spur, nur  Vögel hört man irgendwo zwitschern. Aber die Weidenkätzchen blühen und einige Wildbienen summsen durch die Gegend.

Offenbar werden auch weitere Tümpel angelegt. Wenn wir allerdings weiterhin so trockene Sommer bekommen wie die in den letzten Jahren, dann weiß ich nicht, was das bringen soll. Es sei denn, man würde künstlich Wasser einleiten, was bisher immer vermieden wurde. Dieser hier ist mit einem weiteren verbunden. Hier bin ich zum ersten Mal so richtig im Matsch gelandet 😉
Bei den Steinhaufen weiter hinten habe ich dann geguckt, ob sich eventuell schon eine Mauereidechse sehen lässt. Die Steine lagen so schön in der Sonne. Aber dort hüpfte nur ein winziger Zaunkönig herum. Wie üblich zu flink und zu klein für ein richtig gutes Foto.
Beim Blick in die letzte noch aktive Kiesgrube bin ich dann ein weiteres Mal so richtig in die Matschepampe getreten. Aber das war dann auch schon egal. Neulich habe ich gelesen, dass die Tage dieser Grube nun auch gezählt sind. Wenn ich mich richtig erinnere, soll sie schon zum Jahresende stillgelegt werden. Ich bin sehr gespannt, was dann passiert. In den letzten Jahren wurden ja alle anderen Gruben wieder ebenerdig aufgefüllt.

Aus dem Garten habe ich auch noch ein paar Fotos. Ich freue mich auf die Ginsterblüte. Ich hatte den total vertrockneten Strauch radikal zurückgeschnitten und er hat sich wieder prima erholt. Dort habe ich heute auch einen winzigen Marienkäfer entdeckt. Aber als ich ihn endlich fotografieren wollte, hatte er schon das Weite gesucht.


Den Erlenzeisig – so es denn einer ist – habe ich im Nachbargarten entdeckt. Die Meisen und das Rotkehlchen stammen aus unserem Garten.


Zwei Nachbargrundstücke weiter bauen gerade Elstern ihr Nest. Ich schau ihnen ab und an zu. Es ist faszinierend, wie sie selbst bei starkem Wind unverdrossen im höchsten Wipfel weiterbauen. Für gute Fotos ist das zu weit weg. Aber gestern Abend ließ sich eine der beiden in der Abendsonne auf unserem Ahorn nieder. Das sah richtig schön aus.

So – das war’s dann auch wieder. So wie heute und vielleicht jeden Tag ein bisschen wärmer 😉 könnte der März gerne bleiben. Auf jeden Fall ist es ja schon wieder länger hell, wobei ich mich nicht unbedingt auf die Zeitumstellung am kommenden Wochenende freue. Aber auch da müssen wir wieder durch.