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Es hat ein bisschen abgekühlt, aber der Regen ist in Frankfurt doch sehr dürftig ausgefallen. Es hätte mehr sein dürfen. Und die Krise krieg ich immer noch. Hört der eine Krachmacher auf, fängt der nächste an. Der Presslufthammer schweigt inzwischen, dafür schreddert unser neuer Nachbar seit Stunden mit einem Industrieschredder und Gehörschutz. Ich habe leider keinen Gehörschutz. Wenn das nicht ein so netter und hilfsbereiter Mensch wäre, wäre ich kurz vorm ausflippen und mich beschweren. Das hat man nun von einem Gartenmenschen gegenüber, der in der ganzen Nachbarschaft freudig Bäume fällt und zerkleinert 🙁  Gut dass es wenigstens nicht so warm ist, dass man die Fenster und Türen unbedingt aufsperren will. Aber auch so ist es noch laut genug.

Trotzdem habe ich eben eine Gartenrunde gedreht und ein bisschen fotografiert. Der Höhepunkt der Rhododendronblüte ist schon wieder erreicht. Nun blühen bereits die ersten Rosen und ich habe tatsächlich auch schon die erste frühe Taglilie entdeckt.

       Und ganz spezielle Glöckchen gehen zur Linkparty Gartenglück (siehe weiter unten).

Eben gerade noch die alten  Hagebutten zurückgeschnitten – kommt mir jedenfalls so vor – und schon blüht es wieder neu.

Einfach nur prachtvoll: Unser größter und ältester Rhododendron, der auch nicht im eigentlichen Garten steht, sondern im Vorgarten des alten Hauses direkt neben der Einfahrt zum Garagenhof.

Aber auch zierliche Blüten machen Freude wie zum Beispiel der Sizilianische Honiglauch, eine Zierlauch mit Glöckchen. Kugeln hat schließlich jeder. Der Name ist mir übrigens neu, habe ich gerade ergoogelt. Bisher habe ich ihn immer als Nectaroscordum siculum ssp. bulgaricumBulgarischer Lauch geführt. Aber Sizilianischer Honiglauch klingt irgendwie schöner 😉

Diese außergewöhnlichen Blüten schicke ich dann auch zu Loretta und Wolfgang und ihrer Linkparty „Gartenglück“ – jeden Samstag neu.

Nun noch ein Storchschnabelpotpourri. Die Zeiten, in denen ich die einzelnen Geraniümer noch mit Namen benennen konnte, sind vorbei. Ich erfreue mich einfach an ihrer wilden Schönheit. Wobei … wild? … da müsste ich eigentlich auch noch die hübschen, kleinen Blüten des Stinkenden Storchschnabels fotografieren. Erstaunlicherweise ist der aber noch nicht soweit. Kommt aber garantiert noch.

Heute habe ich auch mal wieder einen Gartenrotschwanz gesehen, hatte aber keine Kamera zur Hand. Überhaupt haben wir inzwischen derart dichten Bewuchs, dass es sehr schwer ist, im Garten Vögel zu fotografieren. Einzig Tauben und Amseln zieren sich nicht.

So, ihr Lieben, kommt gut ins Wochenende, sofern ihr nicht sowieso Brückentage genießt oder – wie ich schlicht und einfach – „Rentiere“ seid.

 >>> Wer noch Libellen sehen möchte oder diese tolle Schwarze Kammschnake, sollte sich auch die letzten Beiträge zu Gemüte führen, sofern er nicht schon hat.

Hach ja! – welch himmlische Ruhe. Der Nachbar schreddert nicht mehr. Man hört nur noch die Vöglein zwitschern.