Ob ra bimmel, ra bammel, ra bumm oder umpftäää und helau – irgendwie passt das alles im Moment nicht wirklich zum Wetter. Draußen zeigt das Thermometer 16°C, die Gänseblümchen sprießen und die Meisen zwitschern, als käme der Frühling aus allen Löchern. Vor zwei Wochen war es der Wahnsinn, dass wir nach dem langen heißen Sommer plötzlich Frost hatten, nun ist mir schon fast wieder zu warm. Wenn ich morgens vor dem Kleiderschrank stehe, greife ich automatisch nach den wärmeren Sachen. Und dann ziehe ich im Wintergarten beim Frühstück als erstes wieder die Jacke aus. Später werden Fenster und Türen aufgerissen, jedenfalls immer mal wieder. Letzte Nacht hat es endlich mal ausgiebig geregnet. Das ist immerhin gut. Das einzig irritierende an diesem „Frühling“ ist, dass Bäume und Sträucher nun wirklich kaum noch Blätter haben. Auch unser genialer Zierahorn wirft nun die knallroten Blätter ab.
Am Donnerstagabend wurde in Höchst auf dem Schlossplatz bereits St. Martin begangen. Das passt sehr schön, denn über dem Eingang zum Alten Schloß sind St. Martin und der Bettler abgebildet. Hier kommt mein Zitat im Bild für Nova:
Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben.
Wer andere glücklich macht, wird glücklich.André Gide (franz. Schriftsteller)
Das Martinsfeuer war sehr schön. Es gab sogar einen „echten“ St. Martin hoch zu Ross. Aber da war es schon wahnsinnig voll. Damit hatte ich nicht gerechnet. Beim Versuch, mich durchs Gewühl wieder von dannen zu schleichen, sind mir auch mindestens zwei Kinderwagen über die Füße gerollt worden.
Bevor es so richtig losging, habe ich noch in der Dämmerung – der Blauen Stunde – einen schönen Spaziergang am Mainufer entlang und durch den Schloßgarten gemacht. Mein Tor in die neue Woche (auch für Nova) ist das beleuchtete Zolltor, durch das es vom Schlossplatz hinunter zum Main geht.
Solltet ihr euch wundern, dass ich Schloss mal mit „ss“ und dann wieder mit „ß“ schreibe, so liegt das daran, dass Altes Schloß und Schloßplatz Eigennamen sind, die nicht automatisch der aktuellen Rechtschreibung unterliegen.
Das Maintor mit Zollturm und Bergfried des Alten Schloßes im Hintergrund
Das sind alles Nachtaufnahmen aus der Hand und ohne Blitz. Deshalb wirken die so ein bisschen verwaschen.
Jetzt geht es wieder ans Schreiben. Bin fleißig am dritten Bea Baumann Krimi. Der NaNoWriMo ist doch wirklich immer wieder sehr motivierend. Im Autorenblog gibt es alle paar Tage ein bisschen was darüber zu lesen. Mehr und täglich auf meinem Facebook-Account. Ich wünsche euch noch einen gemütlichen Rst-Sonntag.
Hallo liebe Elke,
ein schönes Zitat, man kann den Kindern nicht früh genug das Geben und Teilen lehren.
Bei uns im Ort machen sie auch jedes Jahr zum Martinstag einen Laternenumzug mit anschließendem Lagerfeuer. Dieses Jahr konnte ich nicht dran teilnehmen, wir waren auf den Kanaren.
Deine Bilder sind super schön, vor allem die Foto in der Dämmerung … sie sind so geheimnisvoll.
Liebe Grüße
Biggi
Aber nun ist es mit dem schönen warmen Wetter vorbei Elke. Jeden Tag ein paar Grad weniger, am Wochenende ist Frost bei uns angesagt und am Dienstag soll es sogar schneien. Na prima, so schnell rutschen wir vom Spätsommer in den Winter.
Hier gab es auch Lampionumzüge am Martinstag.
Viele Abendgrüße von Kerstin.
Liebe Elke, es scheint mir, dass ihr ein richtiges Martinisömmerlein geniessen könnt. Und den Bildern der beleuchteten Stadt machst du mir eine grosse Freude, denn ich finde immer wieder, dass von beleuchteten alten Mauern ein besonderer Zauber ausgeht.
Herzlich, do
Sömmerlein ist gut 😉 Heute ist es aber neblig und auch kälter. Wird ja auch Zeit.
Liebe Elke, temperaturmäßig vom Wohlfühlen geht es mir zurzeit wie dir. Meistens habe ich eben Zwiebelkleidung an, T-Shirt und darüber dünne Strickjacke. Letztere wird spätestens nach dem Frühstück wieder ausgezogen. Echt absurd diese Temperaturen, aber es soll ja nun doch etwas nach unten gehen. Übrigens, unser Wald zeigt sich immer noch in seiner ganzen Pracht. 🙂 Aber total prächtig schaut auch dein Zierahorn aus, wow! Ich kann mir gut vorstellen, dass es in Höchst zum Laternenumzug richtig voll war, aber es war auch sehr stimmungsvoll, wie man deinen Fotos entnehmen kann. Das Zitat finde ich auch klasse und es passt… hier weiterlesen »
Solch einen „Zwiebellook“ kenne ich hier auch von den Wintermonaten. Da kann man sich lieber etwas mehr überziehen und nach und nach entblättern 😉
Voll abgenickt dein ZiB (echt schön) sind auch all die anderen Impressionen mit Beleuchtung und die T’s echt klasse. Schaut richtig gemütlich aus, auch mit dem Feuer. Klar, gut besucht ist solch ein Ereignis auch dann noch besonders, gerade wenn es einen Martin hoch zu Ross gibt.
Freue mich sehr dass du mit dabei bist und danke dir dass du uns mitgenommen hast.
Wünsche dir einen hoffentlich stressfreien Wochenstart und sende viele Grüsse
N☼va
Ein schöner Spruch, passend zum Martinstag.
Deine Bilder von der Kirche bei Nacht sehen sehr schön aus.
Eine schöne Woche wünscht dir
Paula
Liebe Elke,
deine Lichtfotos wirken sehr heimelig, mir gefallen sie sehr gut. Das Martinsfeuer ist auch hier immer ein Höhepunkt des Laternenumzugs unseres Kindergartens. Die selbstgebastelten Laternen sind natürlich der Hingucker. Ich glaube, in diesem Jahr habe ich das Laternenfest verschlafen, ich gehe da immer hin.
Dir eine gute Woche, viel Schwung bei deiner Schreiberei
machs gut Edith
Liebe Elke,
Danke fürs Mitnehmen auf diesen beeindruckenden Martinszug mit Feuer und Ross und Reiter und allem Drum und Dran. Deine Bilder finde ich echt super schön, vor allem das Foto der Justinuskirche ist mein Favorit. So wunderbar ausgeleuchtet!
Weiterhin viel Freude an der Schreibarbeit und vor allem jederzeit eine küssende Muse an Deiner Seite,
herzlichst
moni