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Novas ‚Zitat im Bild‘ ist ein beliebtes Projekt. Ich frage mich immer wieder, warum ich damit so meine Probleme habe. Die Antwort habe ich in eine eigene Aussage verpackt, frei nach Helmut Qualtinger.


Qualtinger sagte allerdings „Wenn ich das Wort Kultur höre, übermannt mich der Schlaf.“
Das Internet ist voll mit Zitaten, Sinnsprüchen und sogenannten Aphorismen. Im Fontane-Jahr hier mal ein Zitat von Theodor Fontane: „Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz.“
Dagegen ein Satz von Ambrose Bierce: „Ein Aphorismus ist vorverdaute Weisheit (Predigested wisdom).“

Was stört mich an Aphorismen? Viele sind nachvollziehbar und vermutlich wahr bis in alle Ewigkeit. Viele entstammen aber einer vergangenen Zeit und sollten genauso überdacht werden, wie jene, die persönliche Meinungen wiedergeben. Dazu gehört sicher auch der Satz von Qualtinger (und was ich daraus gemacht habe). Am meisten aber stören mich die modernen, selbsternannten Aphoristiker, die nur altbekannte Weisheiten als eigene ausgeben, indem sie ein paar Wörter vertauschen.

Was ist mit Sinn- und Motivationssprüchen? Na, das muss wohl jede(r) für sich selbst entscheiden. Meinen für das neue Jahr habe ich kürzlich auf Instagram gepostet: Mach es einfach, aber mach es wichtig! Wichtig, nicht richtig – zunächst. Denn was richtig ist, stellt sich oft erst im Nachhinein heraus.

Ich wünsche euch ein großartiges Wochenende. Einige Bundesländer dürften ja sogar ein langes Wochenende haben. Na, für mich spielt das keine Rolle mehr. Ich bin sogar eher froh, allmählich wieder alles seinen geregelten Gang geht. Womit wir bei einem letzten Sprichwort angekommen wären: „Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen.“ Angeblich von Goethe