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Eigentlich war heute noch eine kleine Wanderung durchs „Süße Gründchen“ angedacht, aber irgendwann nach dem Frühstück wurde mir klar, dass ich in den Garten muss. Und da bin ich auch fast den ganzen Tag geblieben. Ich ziehe ja ungern Vergleiche zwischen meiner Mutter und mir, aber je älter ich werde, um so mehr erinnert mich so manches doch an sie. Auch meine Mutter konnte ganze Tage im Garten verbringen.

Ich bin noch nicht mal zum Fotografieren gekommen. Nur den Heiligen Bambus – das mit dem ‚Bimbam‘ sagt mein Mann dazu – muss ich euch zeigen. Erinnert ihr euch an den tiefroten Himmelsbambus im Winter? Jetzt leuchtet er in Gelb und Orange. Das ist wirklich eine sehr dekorative Pflanze.

Hier noch mal der Vergleich, also vorne unten rechts. Dahinter steht ja der Zierahorn. Den Namen Nandina domestica ‚Firepower‘ trägt der Strauch zu Recht.

Wir haben auch noch die andere, etwas einfachere Sorte mit den feineren Blättern. Diese färben sich jetzt rot und sind im Winter grün. Er hat außerdem kleine, aber sehr unscheinbare weiße Blüten. Beide Sorten gehören zu den Berberitzengewächsen, also kein echter Bambus.

Schönes Wetter hatten wir wieder – einen strahlend blauen Himmel mit einzelnen Schönwetterwölkchen. Der kalte Wind hat nachgelassen. – Nächste Woche – wenn Pfingsten rum ist – steht mal wieder ein Besuch im Gartencenter an. Ich habe ja einiges ausgraben müssen und nun wollen die Lücken wieder geschlossen werden. Unter der Tanne regt sich ein einsamer Trieb einer Elfenblume. Zehn Stück hatte ich gepflanzt, alle schienen kaputt zu sein. Mal schaun, ob sich da wirklich noch was tut. Was mir aber aufgefallen ist, das sind die hohen blauen Glockenblumen, die in diesem Jahr überall im Halbschatten zum Vorschein kommen. Das wäre auch mal einen Versuch im Miniwäldchen wert.