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Hach! – wie sich das Wetter doch ändern kann! Heute (Mittwoch) Vormittag war es super, der Göttergatte zum Tennis außer Haus … ich also sofort Kamera eingepackt und los. Erst ging es aber noch zum Gartencenter, wo ich noch ein paar Sachen für das neue kleine Beet erstanden habe. Einmal in Diedenbergen, bot sich die Weilbacher Kiesgrube natürlich an. Vor genau einem Monat war es dort ja noch ziemlich langweilig, aber das hat sich total verändert. Der Schillerfalter begegnete mir zu meiner Verblüffung schon auf den ersten Metern auf meinem Weg nach unten. Wow – dieses Aufblitzen der Farbe ist fantastisch.

Der (Große) Schillerfalter (Apatura iris) ist ein Edelfalter. Der Artzusatz leitet sich von Iris, der Göttin des Regenbogens aus der griechischen Mythologie ab. Irgendwie hab ich es gerade mit der griechischen Mythologie. Vielleicht war es auch der Kleine Schillerfalter, da bin ich mir nicht sicher. Ich fand ihn ziemlich groß. Das blaue Irisieren gibt es nur bei den Männchen. Im Grunde ist die Oberseite braun wie bei den Weibchen. Winzige Luftkammern in den Schuppen der Flügel erzeugen den Effekt und fehlen den weiblichen Schmetterlingen.


Auf den Fotos sieht man sehr schön, dass das Irisieren je nach Lichteinfall nicht gleichmäßig zu sehen ist.

Ich glaube, das wird ein Beitrag, den ich gut zu Juttas Naturdonnerstag verlinken kann.

Denn es ging ja weiter. Gleich neben dem Schillerfalter sah ich die nächsten Schmetterlinge: Eindeutig C-Falter (Polygonia c-album)  am weißen C auf der Flügelrückseite zu erkennen. Allerdings erkenne ich sie schon an den starken Einkerbungen der Flügel überhaupt. C-Falter sind relativ häufig.

Ich war so überrascht, dass mir gleich auf den ersten Metern diese Schmetterlinge begegnet sind, dass ich meine Kamera noch gar nicht so richtig eingestellt hatte. Ich hatte die Alpha 6100 dabei und das 18 – 135mm Tele drauf. Für sich bewegende Insekten habe ich mir ein eigenes Menü eingerichtet. Daran habe ich erst viel später gedacht. Aber wenigstens habe ich mich an die Serienbildfunktion erinnert und an das kontinuierliche Fokussieren. Trotzdem gab es am Ende jede Menge Ausschuß.

So, mal etwas Blühendes zwischendurch. Ich finde diese Platterbsen großartig wunderschön. Großartig wollte ich aus meinem Sprachschatz streichen. Dieses Wort benutzt mir Mr. Trump zu oft.

Und noch die Nahaufnahme des Blauen Natternkopfs (Echium vulgare).

Bevor ich zu den Libellen komme – heute nicht mehr – zum Abschluss noch einen schönen Kohlweißling.

Das war’s erstmal. Die Libellen dann die nächsten Tage. Inzwischen hat es wieder geregnet, allerdings nicht so sehr viel und das befürchtete Unwetter ist bisher glücklicherweise auch ausgeblieben. – Der bemalte Stein aus dem Headerbild, der so schön zum Schillerfalter passt, lag in einer Baumhöhle.