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Nee, so richtig schön war es heute nicht, aber zum Radfahren hat es gereicht. Ich bin sowas von nicht-fit, das muss sich wieder ändern. Am besten jetzt täglich mal aufs Rad. Heute bin ich rüber auf die Schwanheimer Seite, kurz runter an den Main, mich wieder über Mohnblumen gefreut und dann fix nach Hause, weil es am Himmel dunkel wurde. Aber es gab dann doch keinen Regen.


Wenn man vom Schwanheimer Unterfeld Richtung Main guckt, stören ewig Hochspannungsmasten und Leitungen. Über die Leitungen habe ich in Photoshop mal so ein bisschen drübergewischt, der Rest musste bleiben. Man schaut hier auf den Ochsenturm, einen Teil der alten Höchster Stadtmauer. Im Hintergrund sieht man schwach den Großen Feldberg mit seinen Fernsehtürmen und davor den Altkönig, der immer aussieht, als wäre er höher. Ist aber nur die Perspektive. Der Zugang zum Ochsenturm (theoretisch) erfolgt über eine schmale Steintreppe, die sich im Garten des Neuen Schlosses befindet. Leider ist das alles nicht zugänglich.

Dass man sich hier in Frankfurt befindet, sieht man allenfalls am ‚Ginnheimer Spargel‘, dem Fernsehturm ganz im Hintergrund. Hinter den Häusern und der Baumreihe verläuft der Main. Diese Landschaftsaufnahmen habe ich heute – ich traue mich kaum, es zu sagen – mit einer weiteren neuen Kamera gemacht. Nein, eigentlich habe ich nicht zu viel Geld, aber bei den Kameras spinn ich halt wirklich ein bisschen. Am Sonntag gab es bei einem großen Elektronikfachhandel online die Sony A7 (unbezahlte Werbung durch Produktnennung) im Angebot. Es ist meine erste Vollformatkamera und ob ich sie behalte, weiß ich noch nicht. Das Gehäuse ist nicht größer als das der Alpha 6100. Das ist erstaunlich. Aber – Vollformat ist ja toll, bloß technisch ist diese Kamera eigentlich veraltet. Da bietet mir die Alpha 6100 mit ihrem kleineren APS-C Sensor mehr. Im Grunde ist es wie vor einem Jahr mit der Alpha 6000, die ich jetzt gegen die 6100 eingetauscht habe. Es sind immer noch gute Kameras, aber die neuen sind besser (schnellerer Autofokus, Touchscreen … solche Sachen).


Aber die Abbildungsschärfe ist schon der Hammer. Da gibt es gar nichts. Vollformatkameras sind vor allem für Landschaftsaufnahmen super. Wie man sieht, können sie aber auch Nahaufnahmen. Das Kit-Objektiv ist wie immer ein kleines Tele 28 – 70mm und natürlich auch nicht sehr lichtstark. Wenn euch Vollformat, APS-C etc. nichts sagen, dann vielleicht als Erklärung mal, dass der Vollformatsensor dem klassischen Kleinbildfilm der Spiegelreflexkameras entspricht, also 24 x 36 mm. Wenn man die Sensorgrößen oder auch die Brennweiten von Objektiven vergleicht, benutzt man den Cropfaktor. Beim Vollformat ist er = 1, beim kleineren APS-C meistens 1:1,5 – bei den MicroFourThirds (MFT) 1:2 und so weiter. Bei den Spiegelreflexkameras war die klassische Festbrennweite, die man so immer hatte, das 50mm Objektiv. Normalerweise hat man sich dann irgendwann noch ein 100mm Tele und ein 24mm Weitwinkel gegönnt. 28 – 70mm ist so der faule Kompromiss, der als Kit-Objektiv mitgeliefert wird, aber nicht schlecht. 16 – 50mm ist es bei der Alpha 6100 mit dem APS-C Sensor. Wenn man das mit 1,5 multipliziert, kommt man auf 24 – 75mm, also recht ähnlich.

Zum Abschluss noch eine kleine High-Key-Spielerei mit einer Mohnblüte und den NIK-Filtern. Ich könnte die A7 auch mit den Objektiven der Alpha 6100  benutzen, die Kamera schaltet dann um auf APS-C. Aber Sinn macht das natürlich nur bedingt. Ein weiterer Nachteil des Vollformats ist natürlich, dass bessere Objektive größer, schwerer und teurer sind als die für die APS-C Kamera. Andererseits lassen sich praktisch alle alten Objektive aus der Spiegelreflexzeit mit Adaptern nutzen. Und die gibt es ziemlich günstig. Nur muss man dann auf sämtliche Automatiken verzichten.

So, das war’s. Wen das interessiert, der hat es gelesen, alle anderen die Bilder angeguckt. Gut so.