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So lob ich mir das – ein Wetterchen wie aus dem Bilderbuch. Warm, sonnig, strahlend blauer Himmel. In der Sonne muss man sich fast schon wieder eincremen. Und am Gartenteich sind Unmengen von Heidelibellen unterwegs. Ich muss mich jetzt endlich mal mit dem richtigen Videodrehen beschäftigen. Der Hochzeitstanz der Libellen und die Eiablage sind für ein Standfoto gar nichts. Aber mein Videoversuch war für den Papierkorb.

Mit meinen normalen Libellenfotos kann ich ja bald niemanden mehr hinter dem Ofen vorlocken 😉  Gestern habe ich gelernt, dass die englische Sprache zwei verschiedene Bezeichnungen für Großlibellen und Kleinlibellen hat. Dragonfly – den kannte ich schon – bezeichnet nur die Großlibellen (Anisoptera). Die Kleinlibellen heißen Damselflies, das sind alle Zygoptera. Die Heidelibellen gehören überraschenderweise zu den Großlibellen. Das hätte ich nicht unbedingt gedacht. Im Vergleich zur Blaugrünen Mosaikjungfer oder zum Vierfleck kommen sie mir doch eher klein vor.

Allmählich fange ich im Garten an, einige Sträucher zurückzuschneiden. Denn ich weiß, je später im Jahr es wird, umso mehr lässt bei mir die Lust auf Gartenarbeit nach. Und ich habe schon die ersten Blumenzwiebeln gekauft!


Die Meisenknödel werden im Moment nur hin und wieder angeflogen und das ist okay. Solange die Vögel sich selbst versorgen können, ist das ja auch besser. Von meinem neuen Futterhaus habe ich noch keine erneute Sendebestätigung bekommen. Mal schaun, wann sich da was rührt.


Die Große Holzbiene (Xylocopa violacea) einzufangen, ist fast noch schwerer als Libellen zu fotografieren. Sie ist äußerst flink, scheint mich sofort zu registrieren, wenn ich komme, und fliegt dann weg. Und am Ende ist es echt noch schwierig, diese schwarze Biene überhaupt ins Bild zu setzen. Der orangefarbene Abschnitt an der Fühlerspitze kennzeichnet übrigens das Männchen der Holzbiene. Habe ich auch erst heute gelernt. Ich habe die Holzbienen heute im Serienbildmodus fotografiert. Von dreißig Bildern ist dann eins mal brauchbar 🙁

Sonnenbeschienene Biotope mit starkem Totholz und mit großer Blütenvielfalt werden bevorzugt. Beliebte Lebensräume der Blauen Holzbiene sind deshalb strukturreiche Streuobstwiesen oder naturnahe Gärten. Sie lebt solitär und gilt als standorttreu. Wobei das mit dem ’solitär‘ nicht so ganz stimmen kann. Denn im Sommer am Main habe ich ja mal eine richtige Gruppe an Holzbienen entdeckt. die offenbar alle einen Baumstamm bewohnten. Die Blaue Holzbiene besucht viele verschiedene Blüten, in die sie mit ihrem Rüssel hineinfährt. Zu enge Blüten werden seitlich aufgebissen, um an Pollen und Nektar zu gelangen. Lippenblütengewächse werden bevorzugt. Kein Wunder, dass mein Salbei so umschwärmt ist.

Auch nach einer Woche gilt das mit dem herrlichen Wetter immer noch. Ich verlinke mal mit der aktuellen Linkparty von Loretta & Wolfgang. Habe zwar inzwischen weiterhin viel Natur fotografiert, aber nichts Neues aus dem Garten. Noch ein Empfehlung für die, die den Beitrag nicht kennen: https://mainzauber.de/2020/09/09/die-tz-202-dnd/ Ganz viel Natur 😉