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HERBSTWETTER!  Herbstwetter? Was ist das eigentlich? Dieses ungemütlich nasskalte, das wir heute haben? Oder doch eher der Goldene Oktober, den wir uns sicher noch erhoffen? Heute jedenfalls habe ich zum ersten Mal wirklich das Gefühl, dass der Sommer endgültig vorbei ist. Gerade mal 13°C und nieselig. Noch nicht mal Vögel seh ich im Garten – nichts, nada. Auch keine Eichhörnchen. Die müssen sich offenbar auch alle erst mal umstellen.


Ans Fenster habe ich zum Freitag ein paar Herbstanemonen aus dem Vorgarten geholt. Im Headerbild oben seht ihr sie. Da liegt die Schärfentiefe jenseits des Fensters. Mir ist heute nach Septemberrückblick, obwohl der Monat noch ein paar Tage hat. Spontan habe ich das Gefühl, dass der September ein guter Monat war. Zunächst schmerzt mich mein Fuß kaum noch, sodass ich wieder kleine Wanderungen unternehmen kann. Und auch die rheumatischen Beschwerden in den Händen sind viel besser. Ganz weg sind sie nicht, aber wenn ich beschäftigt bin, vergesse ich sie. Jedenfalls geht es ohne Tabletten.


Von links oben im Uhrzeigersinn: Staudenweiher in Kelsterbach, Bootchen im Palmengarten, die Wassermühle im Woogtal, Alltagsmenschen in Höchst, eine Dahlie aus dem Palmengarten und die Kühe aus dem Arboretum.

Und auch im Garten fand ich im September noch so einige schöne Überraschungen. Da tauchte der herrliche Schwalbenschwanz auf und die Holzbienen am Mehlsalbei. Nicht zu vergessen meine Eichhörnchen und viele Heidelibellen am Teich. Weiterhin nervig waren die vielen Wespen. Und traurig natürlich der Fund des toten Eichhörnchens.


Als ich bei AstridK neulich las, dass sie am eigenen Bloggen zweifelt, dachte ich darüber nach, wieso es mir gerade wieder so viel Spaß macht. Diese Unlust kenne ich ja nur zu gut. Und es ist noch gar nicht lang her, dass ich dachte, es würde mir völlig reichen, auf Facebook und Instagram unterwegs zu sein. Das hat sich erneut total gedreht. Beide Plattformen geben mir relativ wenig, Instagram am wenigsten. Es findet dort einfach kein echter Austausch statt. Bei FB noch eher. Beides schien mir auch eine Weile als Werbeplattform für meine Bücher wichtig. Wobei mich das dort ständig irgendwas posten zu müssen, um im Gespräch zu bleiben, immer genervt hat. Das ist nicht meine Welt. Ich brauch euch, Leute, denen ich mich verbunden fühle. Die mir im Kommentar auch mal mehr schreiben als nur ein Like oder Herzchen zu hinterlassen. Dafür danke ich euch recht herzlich. Also doch Herzchen 😉

Was mich allerdings auch umtreibt, das ist immer wieder das Gefühl, dass ich gerne mehr diskutieren möchte. Das geht in den Blogs eher nicht. Die wenigstens äußern sich überhaupt zum Tagesgeschehen. Und selbst wenn man mal negative Kritik an ganz simplen Sachen übt, muss man davon ausgehen, dass der Kommentar gelöscht oder erst gar nicht zugelassen wird. Dieses Moderieren von Kommentaren geht mir gegen den Strich. Ebenso wie E-Mails, die mir dann vorwurfsvoll verkünden: Das hättest du mir doch persönlich sagen können. Das gehört nicht in einen Kommentar. Warum? Eins habe ich jetzt für mich beschlossen: Ein Blog kann noch so hübsche Fotos zeigen. Aber wenn mir der Inhalt oder der Umgang mit Kommentaren klar macht, an der anderen Seite sitzt ein Mensch, mit dem ich im wirklichen Leben vermutlich überhaupt nicht könnte, dann will ich den Kontakt auch nicht im Blog. So viel Ehrlichkeit muss sein. Manchmal denke ich, wir neigen tatsächlich dazu, uns zu verbiegen, nur damit wir möglichst viele Likes oder Kommentare bekommen. Das möchte ich für mich nicht.