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Zum Beginn der neuen Woche zehre ich noch ein wenig von meinem Spaziergang  am Samstag. Nach den ‚Alltagsmenschen‘ ging es zum Arboretum in Eschborn/Schwalbach. Hier bin ich immer gern unterwegs. Heute mal wieder außen rum, an den Kuhwiesen entlang, immer mit Blick zum nahen Taunus.

Dieser Blick! Direkt zum Fürchten. Oder doch eher … verschmitzt? ich bin nicht sicher.

Zunächst ging es aber noch am Esskastanienhain vorbei. Die Bäume tragen üppig. Im Taunus findet man auch noch viele alte Esskastanienhaine. Im Arboretum hat man unterschiedliche Sorten angepflanzt. Ich wusste gar nicht, das es überhaupt mehrere gibt. Eigentlich ist die Edelkastanie (Castanea sativa) ein mediterranes Gewächs. Es ist anzunehmen, dass sie durch die Römer in den Taunus kam.Vor der stacheligen Frucht erkennt man noch die vertrocknete Blüte, die so ganz anders aussieht als die Blütenstände der häufigeren Roßkastanie. In der Pfalz werden die Esskastanien auch als Keschde bezeichnet, in Südeuropa als Maroni.


Der Blick in Richtung Taunus mutet schon recht herbstlich an – aber schön!

Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) habe ich auch schon entdeckt.
Diese Blüten sehen dem Krokus so ähnlich. Sie sind stark giftig. Man sieht bei dieser Pflanze Blätter und Blüten nie gleichzeitig. Deshalb können die giftigen Blätter im Frühjahr auch mit dem Bärlauch verwechselt werden. Das Gift der Herbstzeitlose ist das stark giftige Alkaloid Colchicin.

Es gibt noch nicht viel bunt verfärbtes Laub, aber einige Bäume schmücken sich schon mit Herbstfarben.

 

 

 

Ich bin mir nicht sicher, was es ist, aber ich tippe auf Hase bzw. Kaninchen. Passt gut zum Draht gegen Wildverbiss am neuen Bäumchen.

Die kleine Lumix TZ202 lässt mich tatsächlich wieder zum Panasonic-Fan werden. Ich finde, dass die Farben natürlicher wirken als bei Sony. Und der Touchscreen ist sowieso genial. Gestern Abend habe ich mir noch die diversen Funktionstasten – egal was draufstand – so umprogrammiert, dass sie mit den Funktionstasten meiner Alpha 6100 weitestgehend übereinstimmen. Alles Andere ist nämlich ziemlich verwirrend. Das ist bei den digitalen Kameras halt super, dass man sie sich so einrichten kann, wie man es braucht.


Viel blüht in den Wiesen nicht mehr. Man findet noch Wiesen-Flockenblumen (Centaurea jacea), vereinzelt Wegwarte und die gelben Knöpfchen des Rainfarns (Tanacetum vulgare).


Durch den Wald geht es anschließend zurück zum Parkplatz. Das war mal wieder ein schöner Spaziergang.

Kommt gut durch die neue Woche. Und genießt, was uns der Spätsommer noch zu bieten hat. Gerade die Natur bietet uns die besten Möglichkeiten, den Unannehmlichkeiten der Pandemie zu entkommen. Ich denke, man kann mit den Einschränkungen leben, auch wenn sie sicher vielen Menschen Schwierigkeiten bereiten. Ich habe mich hier im Blog bisher aus irgendwelchen Diskussionen über das Für und Wider herausgehalten, weil ich denke, dass jeder vernünftig denkende Mensch ja sieht, was passiert, wenn man glaubt, die erforderlichen Maßnahmen missachten zu dürfen. Aber manchmal rollen sich mir eben doch die Fußnägel auf, wenn ich lese, wie andere dazu stehen. Mehr auf Facebook als hier unter den Bloggern. Aber auch hier muss ich mir hin und wieder die Augen reiben. Man muss die Maskenverweigerer nicht gleich als ‚hirntote Risikopiloten‘ (Zitat) bezeichnen, wie es Alt-Rocker Udo Lindenberg tut, aber – wo er recht hat, hat er recht. Mehr allerdings macht es mir Angst, dass die Zahl derjenigen zuzunehmen scheint, die allen möglichen Verschwörungstheorien anhängen. Einschränkungen sind überall notwendig, aber wenn man manchen Leute zuhört, dann hat man wirklich den Eindruck, dass sie daran glauben, dass morgen in Deutschland wieder eine uns alle versklavende Diktatur ausbricht. Auch wenn ich nicht alles gutheiße, was unsere Regierung tut, so bin ich doch fest davon überzeugt, dass sie das Bestmögliche versucht.