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Mal was zum Thema Schärfentiefe / Tiefenschärfe. Jahrelang fand ich die Diskussion darüber, wie es denn nun richtig heißt, einfach nur albern. Weiß doch jeder, was gemeint ist. Im Englischen übrigens ‚Depths of field‘ – ein Zungenbrecher, wenn man nicht mit dem „Ti-etsch“ aufgewachsen ist 😉 Schärfentiefe gilt heutzutage als der richtige Begriff, weil man wissen wissen will, wie weit die Schärfe der Aufnahme in die Tiefe reicht. Nicht wie scharf die Tiefe an sich ist. Obwohl – naja – irgendwie halt doch Wortglauberei.

Wer sich an alte Objektive aus analogen Zeiten erinnert, der kennt sicher noch den Schärfentiefe-Ring. Das war an sich sehr praktisch und fehlt heute den meisten modernen Objektiven. Man konnte die gewählte Blende auf eine Markierung einstellen, über der sich eine Schärfentiefeskala und eine Entfernungsskala befanden. Brachte man diese zur Deckung, ließ sich ablesen, von wo bis wo ein Bild scharf werden würde. Soweit ich weiß, gibt es inzwischen auch Apps fürs Handy, mit denen man die exakte Schärfentiefe ermitteln kann – ziemlich umständlich!

Aber es gibt ein paar Eselsbrücken

  • Je größer die Blende (= kleine Blendenzahl wie z.B. f /1.4), desto geringer die Schärfentiefe
  • Je kleiner die Blende (= große Blendenzahl wie z.B. f /11), desto größer die Schärfentiefe
  • Je größer der Sensor einer Kamera ist, desto größer wird die Möglichkeit Tiefenunschärfe zu erreichen
  • Je weiter das Motiv von der Kamera entfernt ist, desto schwieriger ist es, dieses Motiv freizustellen.

Weiterlesen bitte hier: https://www.elkeheinze.de/schaerfentiefe/