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Nun ist er bald vorbei, der Wonnemonat Mai, der sich so gar nicht wonniglich zeigte. Ich weiß, dass in vielen Gegenden Deutschlands der Regen nach wie vor ein ersehntes Gut ist, aber wir in Frankfurt hatten entschieden genug davon. Selten habe ich den Mai derart nass, kalt und stürmisch in Erinnerung. Ich glaube, wenn ich nicht so intensiv mit *meinem Buch* beschäftigt gewesen wäre, dann hätte mich dieser Monat noch mehr genervt. Immerhin – nachdem ich gestern mit Kreislaufproblemen und starken Kopfschmerzen komplett ausgeschaltet war, geht es mir heute mit der Wetterveränderung wieder gut. Es ist merklich wärmer geworden. Ich habe Rasen gemäht und mich über das üppige Grün im Garten gefreut. Wie immer wird nur die Hälfte gemäht, auf der anderen darf es blühen.

Verlinkt mit einem Tag Verspätung bei Birgitts Monatscollagen:  Die Birgitt

Erstaunlicherweise bekam ich im Garten sogar schon eine Frühe Adonislibelle zu Gesicht und die Graue Sandbiene im Wintergarten war auch eine Überraschung. Unsere Eichhörnchen wurden mehr als einmal nass, aber es gibt reichlich junge Hörnchen. Die Strauchpäonien sind verblüht, die „normalen“ Pfingstrosen tun noch nichts dergleichen. Leider hat der viele Regen den Rhododendren arg zugesetzt. Unternommen habe ich bei diesem Wetter nicht  sehr viel, aber immerhin war ich mal im Botanischen Garten, den man zwar mit Maske aber ohne Test und Voranmeldung besuchen kann.

Nass und struppig im Regen – aber mit Nuss.

Den Vollmond konnte man bei diesen Wetterverhältnissen auch nicht sonderlich gut ablichten, aber ich habe ihn mal etwas anders als sonst fotografiert. Immer nur Mond ist ja schließlich etwas langweilig.


Im Höchster Stadtpark gab es viele Jungtiere bei den Wasservögeln, in Weilbach habe ich den ersten Frosch entdeckt und bin dort auch in ein heftiges Unwetter geraten.

Dieses Eichhörnchen mit dem dunklen Schwanz sehe ich derzeit am häufigsten im Garten.

Und zum Schluss gleich noch mein Zitat im Bild für Nova: „Nichts hält länger als ein Provisorium“, sagte schon vor sehr vielen Jahren mein damaliger Chef. Und zwar immer, wenn ich ihn auf einen freien Wandanschluß für eine Lampe im Flur seiner Praxis ansprach. Als ich nach meiner Assistenzzeit die Praxis verließ, hing da noch immer keine Lampe 😉

Hier ist das Provisorium die Bepflanzung mit den gelben Stiefmütterchen und dem Lavendel, die schon längst von Duftgeranien hätte abgelöst werden sollen. Aber es sieht doch viel zu schön aus, als dass ich mich davon trennen möchte.

Kommt gut ins Wochenende. Noch ist der Mai nicht vorbei. Aber es sieht danach aus, als würde er sich mit Wärme und Sonne verabschieden.

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