Allmählich verlieren im Garten auch noch die letzten Büsche und Sträucher ihre Blätter. Ein einzelnes Blatt der Korkenzieherhasel (Corylus avellana ‚Contorta‘) auf der Terrasse weckte heute meine Aufmerksamkeit. Es sah aus wie von Menschenhand zusammengeknüllt. Ich habe es mal reingeholt, etwas ausgeleuchtet und mir näher angeguckt.
Die feinen Härchen am Blattstiel sind faszinierend. Welche Funktion sie wohl haben? Irgendwie sehen sie mit ihren Köpfchen aus wie kleine Drüsen. – Sind sie auch! Man nennt das extraflorale Nektardrüsen. Und sie dienen tatsächlich dem Anlocken von Insekten zur Bestäubung.
Dann bin ich aber noch mal in den Garten und habe festgestellt, dass der Haselstrauch schon wieder Kätzchen fürs kommende Frühjahr angelegt hat. So dreht sich das Rad der Zeit in der Natur immer weiter.
Unser Wetter ist heute sehr wechselhaft. Mal scheint die Sonne, dann wird es wieder finster. Ich überlege gerade, ob ich noch schnell einen Spaziergang machen soll, bevor der Tag wieder vorbei ist.
fantastisch das einzelne Blatt
wie pures Gold
ja.. die neuen Kätzchen hängen schon
liebe Grüße
Rosi
Es verwundert mich jedesmal wieder, wenn ich sie noch vor dem Winter entdecke.
Sehr schöne Fotografien. Mit welchem Objektiv hast Du die Bilder denn aufgenommen?
LG
Sandra!
Gute Frage. Ich meine, es war das Sony 50mm Makro, adaptiert an der Nikon Zfc. Ich sehe gerade, dass mir mein Lightroom die Metadaten nicht mehr ordentlich überträgt. Oder es liegt tatsächlich daran, dass ich fast nur noch mit adaptierten Objektiven fotografiere. Da muss ich mich nicht wundern 🙁 Aber die Nikon war’s, das sehe ich an der Endung der RAW-Aufnahme. Und das große 90er Makro hatte ich bestimmt nicht dran. Also, wird schon stimmen mit dem 50er Makro von Sony.
Liebe Elke,
das mit den angelegten Kätzchen kenne ich auch. Da finde ich nie den richtigen Zeitpunkt zum Rückschnitt. Aber ich schätze mal im Februar muss sowohl Hasel als als Korkenzieherhasel dran glauben :)))
Nach den Härchen habe ich noch nie geschaut, werde ich aber nachholen.
Liebe Grüße
Arti
Ich schneide oft schon zwischendurch mehrfach zurück, weil diese Hasel extrem wuchert. Wenn es im Frühling nur wenige Kätzchen hat, ist es uns nur recht, da wir alle etwas heuschnupfig reagieren,
Sehr schön die feinen Details an dem Blatt. Und dass das Nektardrüsen sind wusste ich auch noch nicht, wieder was gelernt, insgesamt eine sehr schöne Serie 🙂
Liebe Grüße
Gabi
Vielen Dank. Ich freue mich auch immer, wenn ich bei anderen Bloggern etwas lernen kann.
Wie schön du das Blatt in Szene gesetzt hast. Manche Pflanzen bereiten sich schon auf das Frühjahr vor.
Lachen mussten wir mal, als wir Anfang September im Kromlauer Park waren, ich berichtete ja von der schönen Brücke. Im Park überall stehen Rhododentren, mit Knospen für das nächste Jahr. Da meinte ein Mann zu seiner Frau, dass sie wohl zu zeitig da wären, die Blüten würden erst noch aufgehen 🙂
Liebe Grüße von Kerstin.
Na ja, irgendwo hat er ja recht 🤣.
Liebe Elke,
die Hasel bereitet sich schon auf die Blüte vor 😀
LG Bernhard
Stimmt. Da können sich die Allergiker schon wieder freuen 🙁
Mir gehts ebenso, ich möchte auch immer gleich sehen ob ich gut war. Ich habe es auch gewagt und war heute mit dem Rad weg, hatte mir eine gewisse Strecke überlegt habe aber dann alles schnell gesteckt, viieel zu kalt und zu windig, obwohl ich gut angezogen war. Fotos hats keine gegeben.
Liebe Abendgrüße
Edith
Radfahren bei diesen Temperaturen – brrrr! Nicht mein Ding. Zu Fuß war es aber noch richtig schön.
Liebe Elke,
dein Goldhaselblatt gefällt mir sehr, was man aus einem einzelnen Blatt alles rausholen kann, ist schon erstaunlich, dazu braucht man aber die richtige Belichtung, für dich kein Problem. Ich habe auch immer an den Haseln beobachten können, kaum sind die alten Blätter abgefallen, schon sieht man den Nachwuchs, das hat mich auch immer fasziniert.
Lieber Gruß
Edith
Wenn ich nicht so ungeduldig wäre, könnte man von so einem Blatt noch sehr viel bessere Makroaufnahmen machen. Aber ich will immer gleich etwas sehen 🙁 Na, vielleicht dann doch im Winter. – Ich war dann doch noch spazieren. Es war großartig.