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Es ist wahrlich nicht mein erster Versuch, mich mit Handlettering oder – noch anspruchsvoller – Kalligraphie zu beschäftigen. Bisher habe ich es immer wieder aufgegeben. Jetzt mache ich mich mal wieder dran. Hat etwas mit dem Bullet Journal zu tun, weil ich natürlich schon möchte, dass das Neue mal etwas netter aussieht. Vielleicht verhilft mir das Handlettering zu einer etwas besseren Handschrift. Im Moment komme ich mir aber eher vor wie in der Schule – Schönschreiben üben! Dabei ist mir sofort aufgefallen, dass mir manche Auf- und Abwärtsstriche total gegen eben diesen „Strich“ gehen. Wenn ich ein „A“ als Druckbuchstaben schreibe, dann fängt das bei mir mit einem Abwärtsstrich an. Im Handlettering geht er aber nach oben und geht dann ohne Abzusetzen in den Strich nach unten über. Macht Sinn, aber meiner Hand gefällt das überhaupt nicht.

Als ersten Schritt, nach dem Ausprobieren diverser Fineliner und Tintenroller, die sich so in meinen Schubladen befinden (die unbedingt aufgeräumt werden müssen), habe ich einen Sinnspruch nachgezeichnet und die Schriften unterschiedlich angemalt: Sans Serif, Serifen und Halbfett mit und ohne Serifen. Eins weiß ich jetzt schon, Druckschrift mit Serifen wird bestimmt nicht mein Ding. Ich beguck mir mir immer gerne die Druckschriften, die Luis in seinen Zitaten benutzt. Jetzt habe ich immerhin schon gelernt, dass sich das Grundlinien- und Mittellinienraster verändern kann. Und prompt sieht die Schrift wieder anders aus. Aber so weit, das umzusetzen bin ich noch lange nicht.

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Das bewusste Ausprobieren und Vergleichen vorhandener Stifte war auch interessant. Da gibt es wirklich gewaltige Unterschiede, wie geschmeidig sie übers Papier gleiten und auch trocknen – oder nicht. Wenn nicht, dann schmiert es schnell. Hängt aber auch vom Papier ab. In meinen Bullet Journalen komme ich mit den billigen Finelinern von Rex (Aldi) ganz gut klar. Auf dem glatten Papier meines Übungsbuches sind sie eine Katastrophe. Das dauert ewig, bis die Schrift trocknet. Staedtler Triplus und Stabilo Points habe ich noch. Die sind beide okay, die Stabilo etwas günstiger. Bei Amazon habe ich eine Handvoll bunter Filzstifte (fast schon Fineliner) günstig bekommen, die sich für Konturen bestens eignen (Amazon Basics Filzstifte *). Das Übungsbuch gefällt mir gut. Ich hatte vor Jahren schon mal eins, das war ziemlich unbrauchbar. Mindful Lettering (*) von Lebenskompass gefällt mir gut. Das gibt es auf Amazon günstiger als auf der Seite von Lebenskompass. Das ist keineswegs immer der Fall. Lebenskompass ist aber trotzdem eine tolle Seite zum Angucken und inspirieren lassen. Die haben sehr schöne BuJos und auch Malbücher etc.  Und eine weitere Seite lohnt sich: Die von Tombow. Dort gibt es nicht nur Stifte, sondern ganz viele Anregungen. Da habe ich gestern ewig gestöbert. Es gibt dort auch einen Adventskalender – heute mit einer schönen Malvorlage einer Christbaumkugel.

Ich habe schon mal mit dem Ausmalen angefangen. Jutta schrieb neulich von totaler Entspannung beim Stempeln. So ähnlich ist das hier auch. Jetzt muss ich ein bisschen überlegen, mit welchen Farben ich die anderen Elemente ausmale. Das sind auch grundsätzlich schöne und leicht umzusetzende Motive. Erinnert mich teilweise ein bisschen an Zentangle. Kennt ihr das noch? Habe ich auch schon lang nicht mehr gemacht. – Ich wünsche euch noch einen gemütlichen Abend. Mir geht es schon wieder recht gut. Wenn nichts mehr nachkommt, dann war das Boostern halb so wild.

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