Herzlich willkommen zum Naturdonnerstag. Heute war ich in Wiesbaden-Klarenthal im Tierpark ‘Fasanerie’. Im vorherigen Beitrag habe ich schon meinen Ärger ĂŒber die Autofahrerei durch Wiesbaden geschildert. Aber – der Tierpark, der sich bis ins 18. Jahrhundert zurĂŒckverfolgen lĂ€sst, ist sehr schön. Damals war es aber tatsĂ€chlich eine Fasanerie. Es ist ein Bergpark mit ganz viel Wald. Und wenige Tieren – verglichen mit den ĂŒblichen Zoologischen GĂ€rten. Ich mag das. FĂŒr Kinder ist es vielleicht manchmal etwas langweilig. Aber es gibt einen tollen Spielbereich. Und der Park kostet keinen Eintritt!
Welcome to the Nature Thursday. Today I was in Wiesbaden-Klarenthal in the animal park ‘Fasanerie’. In the previous post I already described my annoyance about driving through Wiesbaden. But – the zoo, which can be traced back to the 18th century, is very beautiful. At that time, however, it was actually a pheasantry. It is a mountain park with quite a lot of forest. And few animals – compared to the usual zoological gardens. I like that. For children it might be a bit boring sometimes. But there is a great play area. And the park doesn’t charge an entrance fee!


Es gibt kleine und große Tiere zu bewundern. Der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) war einer von vielen Schmetterlingen. Die hier natĂŒrlich frei herumfliegen, angezogen von einigen sehr schönen Wildblumenwiesen. Über den Kaisermantel (Argynnis paphia) habe ich mich auch gefreut.

Es hat sich in den letzten Jahren viel verĂ€ndert. Und auch jetzt wird noch sehr viel umgebaut. Ähnlich wie der Opel-Zoo ist man auf Sponsoren angewiesen. Endlich fertiggestellt ist aber die Greifvogelanlage. Mit einer guten Kamera kann man Fotos machen, sofern sich die Vögel zeigen. Besucher mit Smartphone stehen wegen der SicherheitszĂ€une auf verlorenem Posten.


Das mĂŒssten zwei MĂ€usebussarde (Buteo buteo) sein. Die sieht man bei uns allerdings auch in freier Natur hĂ€ufig fliegen. Nur bekommt man sie meist nicht so schön aufs Foto. Der nĂ€chste sollte auch ein Bussard sein, ein Jungvogel, vermute ich.

Sperbereule? Ich glaube, es ist eine Sperbereule (Surnia ulula).

Turmfalke (Falco tinnunculus)

Gut gefallen hat mir dieses Schild mit der plastischen GegenĂŒberstellung der VogelgrĂ¶ĂŸen bei ausgebreiteten Schwingen. Ich hĂ€tte nicht gedacht, dass der Uhu grĂ¶ĂŸer ist als der Schreiadler.


Das ist der Schreiadler (Aquila pomarina). In Deutschland brĂŒten nur noch etwa 120 Brutpaare im Osten Mecklenburg-Vorpommerns und im Norden Brandenburgs. >>> Interessant und ein bisschen brutal: Nach der Balz legt das Weibchen Anfang Mai zwei Eier, aus denen nach sechs Wochen die Jungvögel schlĂŒpfen. Sobald das Zweitgeborene schlĂŒpft, wird es durch den Erstgeborenen mit Schnabelhieben attackiert. Das Zweitgeborene, das in Analogie zu der biblischen Darstellung als „Abel“ bezeichnet wird, geht fast immer durch die angeborene Aggression des grĂ¶ĂŸeren, frĂŒher geschlĂŒpften Jungvogels („Kain“) zugrunde. Dieser „Kainismus“ ist genetisch bedingt.

NatĂŒrlich gab es auch noch andere Tiere, aber die Greifvögel haben mich heute am meisten begeistert. Es gab auch ein paar EnttĂ€uschungen, weil Gehege geschlossen waren. Die grĂ¶ĂŸte EnttĂ€uschung war sicher der gesperrte Zugang zur Holzplattform ĂŒber dem BĂ€ren- und Wolfsgehege. Ich vermute, dass die Plattform, Ă€hnlich wie bei den Wildschweinen, marode und einsturzgefĂ€hrdet ist. Trotzdem tauchte plötzlich ein Wolf direkt neben mir auf. Er war so nah am Zaun, dass ich diesen fotografisch leider nicht verschwinden lassen konnte.

Alle Fotos habe ich heute mit der Nikon Zfc und dem Telezoom Nikkor DX 50 – 250 / 4.5-6.3 gemacht. Mir gefĂ€llt diese Kombination sehr gut. Obwohl die LichtstĂ€rke fĂŒr Fotos im Wald nicht die tollste ist, gleicht das der Sensor der Zfc problemlos aus. Höher als ISO 1250 musste ich nicht gehen. Das Telezoom ist nicht so groß wie das Sony 70 – 350 mm, wiegt aber auch nur die HĂ€lfte.

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