Sind euch auch schon diese merkwürdigen Begriffe wie Astrologische Dämmerung, Nautische Dämmerung und Bürgerliche Dämmerung untergekommen? Es gibt eine interessante Seite namens „Time and Date“, auf der man ganz viel darüber und über andere Himmelsphänomene erfahren kann.

Meine Infos sind etwas aufgepeppt mit alten Urlaubsfotos unserer Hurtigruten-Reise durch Nordnorwegen 2013.

In Frankfurt endete heute das Tageslicht offiziell mit dem Eintritt der Bürgerlichen Dämmerung um 20:49 Uhr. Da war es noch ziemlich hell. Ich saß auf der Terrasse und habe gedacht, dass der Sonnenuntergang kurz zuvor vielversprechender ausgesehen hatte, als er dann wurde.

Kurz vor der Abenddämmerung Mitternachtssonne – Reine auf den Lofoten 2013

Die Bürgerliche Dämmerung wurde dann um 21:46 Uhr von der Nautischen Dämmerung abgelöst. Und inzwischen sind wir um 22:12 Uhr in die Astronomische Dämmerung eingetreten. Wenn ich aus dem Dachfenster nach Norden gucke, ist es auch noch nicht stockfinster. Die Nacht beginnt heute offiziell um 23:08 Uhr.

2013 habe ich mit der Panasonic FZ 200 – Bridgekamera – fotografiert. Nur JPEG-Bilder, aber eine Lichtstärke von Blende f/2.8 über den gesamten Zoombereich. Das war toll.

Aber was bedeuten diese Begriffe?

  • Die Bürgerliche Dämmerung ist die Zeit des Sonnenauf- oder untergangs bei der die Sonne etwa sechs Grad unter dem Horizont steht. Am Abend ist noch so viel Licht, dass man im Freien noch lesen kann.
  • Bei der Nautischen Dämmerung steht die Sonne bis maximal 12 Grad unter dem Horizont. Dieser ist noch sichtbar, sodass das Navigieren mit klassischen nautischen Geräten möglich ist.
  • Bei der Astronomischen Dämmerung steht die Sonne dann 18 Grad unter dem Horizont und alle Sterne werden sichtbar, der Horizont aber nicht mehr. Ich kenne mich mit nautischen Geräten nicht aus, aber das heißt dann wohl, dass sich die Seefahrer frühere Zeiten bis zur morgendlichen Nautischen Dämmerung dann weniger gut orientieren konnten. 

Ich habe mir eben mal, neugierig wie ich bin, eine Webcam von Nordnorwegen aufgerufen, genauer gesagt, aus Tromsø, der Stadt mit der Eismeerkathedrale. Da ist es jetzt auch schon dunkel. Nichts mehr mit Mitternachtssonne. Und die Temperatur liegt dort tagsüber bei 16°C. Ups – dann doch lieber noch ein bisschen schwitzen.

Im Großen und Ganzen hatten wir tolles Wetter, nur am Anfang sah es auch mal so aus.

„Unsere“ Nordnorge, deren Heimathafen Tromsø ist, befindet sich momentan auf offener See Richtung Kirkenes. Das war der nördliche Endpunkt unserer Hurtigruten Reise 2014.  Der Ort gehört zur Finnmark und befindet sich etwa  10km zur russischen und 35km zur finnischen Grenze. 

Vom Nordkap Richtung Kirkenes – Mitternachtssonne / 29. Juni 2013

Kontrastprogramm – Unser Vollmond steht inzwischen am Himmel

Meine Vollmondfotos sehen im Prinzip immer gleich aus, deswegen muss ich mal etwas experimentieren. In diesem Fall habe ich das APS-C -Tele auf die Sony A7III gepackt, weil ich freihand und ohne Aufstützen fotografiert habe. Die Alpha 6100 hat ja keinen Ibis (interner Bildstabi), die A7III schon. Aber meine schönen 24 Megapixel werden durch das Objektiv auf 10 Megapixel reduziert. Damit sind wir von der Kamera von 2013 nicht mehr weit entfernt. Zumindest was die Pixel angeht. Sonst schon. Und im Endeffekt finde ich, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, egal in welcher Dämmerung ihr morgen früh aufsteht.

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