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Neu-Denglish hätte man das auch mit „Skills and Learnings“ überschreiben können. Oder Topaz and I … Kleiner Scherz. Nein, im Ernst, dieses Mistwetter bietet sich natürlich an, um hinsichtlich Bildbearbeitung und Kameratechnik noch ein bisschen was dazuzulernen. Ich habe zu Weihnachten ja einerseits das Buch zur Canon R7 bekommen und andererseits das Buch zur neusten Lightroomversion. Die Beschäftigung mit der Kamera hat sich zwar an Silvester als Flop erwiesen, aber wenn ich in einem Jahr das Neujahrsfeuerwerk noch einmal mit Stativ angehe, wird’s hoffentlich was werden. Interessanter finde ich momentan die vielen Möglichkeiten der Autofokuseinstellung bei der Tierfotografie. Heute habe ich mehrfach Fotos einer Amsel durchs Fenster gemacht, die sich ziemlich gut unter dem Zierahorn versteckt hatte. Gar nicht so einfach, da den Fokus trotzdem aufs Auge zu legen. Alles freihand natürlich!

Canon R7 + RF 100-400 mm – ISO 12.800 (!) – f/8 – 1/320 Sek – Brennweite 280 mm in Topaz Photo AI entrauscht und nachgeschärft

Ein paar Zweiglein habe ich allerdings noch retuschiert. Außerdem habe ich die verschiedenen Möglichkeiten des Entrauschens und Schärfens mit Topaz Photo AI durchgespielt. Da das Programm nur auf Englisch verfügbar ist, habe ich anfangs mit Vorliebe den Hinweis überlesen, dass man die besten Ergebnisse erzielt, wenn man aus Lightroom heraus sofort die RAW-Datei über Datei – Zusatzmoduloptionen – Process with Topaz Photo AI bearbeitet. Diesen Punkt mit den Zusatzmoduloptionen hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Bisher war ich immer über Photo – Bearbeiten in … gegangen. Dabei wird die RAW-Datei aber sofort in eine TIFF-Datei umgewandelt. Außerdem habe ich die Fotos auch ganz gern in Photoshop verkleinert, was die Bearbeitung sehr beschleunigt hat. Aber – das bessere Ergebnis erzielt man mit der ersteren Methode. Leider dauert die aber auch am längsten :-(.  Wenn ich also glaube, bei diesen miesen Lichtverhältnissen Fotos machen zu müssen, die hinterher gut aussehen, muss ich wohl in den sauren Apfel des hohen Zeitaufwands beißen. Normalerweise werde ich weiterhin den schnelleren Weg gehen.

Canon R7 + RF 100-400 mm – ISO 5000 – f/8 – 1/320 Sek – Brennweite 400 mm in Topaz Photo AI entrauscht und nachgeschärft

Das waren zwei Fotos, bei denen ich den langen Weg gegangen bin. Beim Eichhörnchen und ISO 10.000 habe ich nur mit Lightroom entrauscht + Maske/Pinsel zum Weichzeichnen des Hintergrundes benutzt. Wenn man genau hinsieht, merkt man den Unterschied schon. Es wird bei weitem nicht so perfekt. Aber natürlich reicht so etwas immer, wenn man das Bild einfach nur im Blog zeigen will.

So viel mal wieder an etwas Fotobearbeitungstheorie – muss man ja nicht machen. Ich mache es auch nur, weil es mir Spaß macht.

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