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Herzlich willkommen zum Naturdonnerstag. Heute (*) am 21. Juni ist kalendarischer Sommeranfang und gleichzeitig auch schon wieder Sommersonnenwende. In vielen Jahren, in denen wir noch hoffnungsvoll auf Sommerwetter gewartet haben, fand ich das irgendwie etwas traurig. In diesem Jahr ist das anders. Es war die letzten Wochen viel zu heiß und zu trocken. Ich genieße es, dass ausgerechnet heute der Himmel bedeckt ist und es ab und zu regnet. * Heute = Mittwoch 😉

Welcome to Nature Thursday. Today, June 21st, is the start of summer on the calendar and at the same time it is summer solstice again. In many years, in which we still hopefully waited for summer weather, I found that somehow a bit sad. This year it’s different. It’s been way too hot and dry the last few weeks. I enjoy that today of all days the sky is overcast and it rains from time to time.

Ackerwinde in einer Wiese

Das mit dem bedeckten Himmel war schnell wieder vorbei und ich gestehe, ich habe mit mir gekämpft, ob ich für den Naturdonnerstag nochmal losziehen und schwitzen möchte. Alternativ hatte ich aber wenig zu bieten. Also bin ich dann doch noch nach Kelsterbach gefahren. Dort war es überraschend feucht und im Wald gab es abgebrochene Äste. Mir fiel ein, dass es gestern in Rüsselsheim ein heftiges Unwetter gab. Und Rüsselsheim ist nicht weit weg. Da wird auch Kelsterbach etwas abbekommen haben. Bei uns hat es nur mäßig geregnet.

Am Teich vom Südpark entdeckte ich dann auch gleich die ersten Plattbauchlibellen (Libellula depressa). Davon gab es reichlich, aber das blieb bis auf ein paar feine blaue Libellen auch die einzige Art heute. Plattbauchlibellen erkennt man gut an den schwarzen Dreiecken am Ansatz der hinteren Flügel. Dadurch lassen sie sich am schnellsten von den Blaupfeilen unterscheiden.

Am kleinen Staudenweiher kam mir gleich Familie Kanadagans entgegen. Die Jungtiere sind inzwischen ganz schön groß geworden.


Ich musste viele meiner Fotos einstampfen, weil ich aus Versehen am Telezoom den Stabilisator ausgestellt hatte. Ein blöder Fehler, der mir erst zum Schluss aufgefallen ist. Zwar hat auch die EOS R7 einen internen Stabi, aber bei 400 mm ist der zusätzliche Stabi vom Objektiv doch ganz nützlich.

Die Seerosen blühen! Am kleinen Weiher die Pinkfarbenen, am großen Staudenweiher die Weißen.

Und immer wieder Plattbauchlibellen, für die ich mich am kleinen Weiher heute heftigst durch Brombeerranken quälen musste. Das war in der leichten Sommerbekleidung nicht so nett. Aber auf feste Jeans hatte ich heute keine Lust.

Korrektur: Nur das zweite Foto oben zeigt eine Plattbauchlibelle. Die anderen beiden Fotos zeigen Libellula fulva, die Spitzenflecklibelle. Ich habe die mich irritierenden Bilder beim Nafoku vorgestellt und dort die richtige Antwort bekommen. Irgendwas hatte mich auch am Körper der Libellen gestört. Der Rücken sieht anders aus als der von der Plattbauchlibelle, ist irgendwie „haarig“. Die Spitzenflecklibelle hat die dreieckige Zeichnung an den hinteren Flügeln, aber keinen Basalfleck an den vorderen Flügeln.


Von der Seite ist das dreieckige Flügelmal schlechter zu erkennen. Das ist ein Makro, das ich mit der Telezoom gemacht habe. Manche Fotos sind auch mit dem EF-S 60 mm Makro entstanden, das ich im Moment wieder gerne benutze. Es ist selbst mit Adapter handlicher als das schwere 100 mm Vollformatmakro.


Das Paarungsrad – was mich hier aber ausgesprochen irritiert, ist, dass ich im Internet überall lese, dass die Paarung der Plattbauchlibellen ausschließlich in der Luft stattfindet. Außerdem sieht es fast so aus, aus wollten sich hier zwei Männchen paaren. Aber ich habe auch schon mal ein ähnliches Foto gesehen, das ebenfalls als Paarungsrad der Plattbauchlibellen beschrieben war. Vielleicht sollte ich mal wieder im Naturforum nachfragen. Habe ich, siehe Korrektur oben.


Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) blüht jetzt überall. Der Name bezieht sich auf Johannes den Täufer, da die Pflanze um den Johannistag (24. Juni) herum blüht. Aufgrund der Verwendung als Heilpflanze wird das Echte Johanniskraut landwirtschaftlich angebaut. Gleichzeitig gilt es im übrigen landwirtschaftlichen Anbau als „Unkraut“. Die Pflanzenteile sind leicht giftig. Die getrockneten Blüten des Behaarten Johanniskrauts enthalten bis zu 1,4 % des roten Farbstoffes Hypericin („Johannisblut“). Die Hypericin-Aufnahme führt insbesondere bei nicht pigmentierten (weißen), aber auch an hellen, nicht behaarten Hautstellen dunkler Weidetiere nach der Bestrahlung durch Sonnenlicht zu Hämolyseerscheinungen („Hartheukrankheit“). 

Da habe ich wohl jemanden gestört – tut mir leid.

Familienausflug – nur Papa hatte wohl etwas Besseres zu tun.

Auf dem Rückweg habe ich mich im Südpark kurz auf eine Bank gesetzt, um einen Schluck Wasser zu trinken, und dabei fast die Enten übersehen, die direkt neben mir lagen.

 


Soweit für heute. Nun freue ich mich auf eure Beiträge. Bitte maximal zwei posts pro Teilnehmer. Die Linkparty öffnet um 00:00 Uhr (Donnerstag) und schließt um 00:00 Uhr am Sonntag.
So – that’s it for today. Now I look forward to your contributions. Please maximum two posts per participant. The link party opens at 00:00 (Thursday) and closes at 00:00 on Sunday.


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