Titel geändert. Ich glaube, das Hessische schreckt eher ab *lol*.
Gleich mal vorweg: Ich will mich gar nicht beklagen. Der Vormittag war trocken und teilweise sogar sonnig. Und auch der Nachmittag ließ sich gar nicht so schlecht an. Deshalb habe ich mich zu einem Spaziergang über die Schwanheimer Düne entschlossen. Wohlweislich mit Regenjacke und Schirm ausgerüstet. Und mit der Nikon Zfc samt dem Nikkor DX 50-250 mm. Es scheint, als bekäme diese Kamera bei mir gerade eine zweite Chance.
Mein zweiter Beitrag für den Naturdonnerstag und ab morgen auch für Lorettas & Wolfgangs „Sommerglück“
Gleich hinter dem Parkplatz kam ich an blühenden Weg-Disteln (Carduus acanthoides), vorbei, die von Bienen umschwärmt wurden. Leider sind die Bilder nicht gut geworden, deshalb zeige ich nur eins davon. Irgendwie hatte mich das Motiv überrascht und ich hatte die Kamera noch nicht so richtig eingestellt. Leider blieben das dann aber auch die einzigen Insekten, bis auf eine extrem winzige Schwebfliege. Denn gleich darauf setzte der Regen wieder ein. Ich stand gerade am Rainfarn und hatte dort auf zahlreiche Insekten gehofft – shit happens.
Gemeine Stift-Schwebfliege (Sphaerophoria scripta)
Den gelben Rainfarn (Tanacetum vulgare) kennt vermutlich jede(r) von euch. Seine gefiederten Blätter kann man im Frühjahr vor der Blüte leicht mit den Blättern der Schafgarbe verwechseln.
„Alle Pflanzenteile enthalten stark riechende ätherische Öle (Campher, Borneol, Thujon) und Bitterstoffe, die die Einstellung zum Rainfarn zur Geschmackssache machen: Manche Menschen mögen seinen Geruch, andere fühlen sich davon abgestoßen. Die stark duftenden Blätter sowie die Blüten des Rainfarns, die insektenabweisende Wirkstoffe enthalten, wurden früher ausgestreut, um Ungeziefer fernzuhalten. Im kolonialen Nordamerika wurde Rainfarn in Särge gelegt und Leichentücher wurden mit Rainfarnextrakt getränkt. Getrockneter Rainfarn wird in der Imkerei als Rauchmittel verwendet.“ Quelle: Wikipedia
Also – Regenjacke aus dem Rucksack geholt, Kamera dafür in den Rucksack, schließlich noch den Knirps aufgespannt, denn es wurde heftig. Wenigstens war es kein Gewitter, sodass ich mich zusätzlich noch unter einen Baum rettete und den Schauer abwarten konnte. Nach zehn Minuten war der Spuk vorbei. Ich bin dann durch die Wiesen gelaufen, die inzwischen gemäht sind. Anfang Juni (Viel Gras in der Düne) habe ich ja noch berichtet, dass die Gräser total hoch standen und kein Durchkommen war. Das ist nun fast zwei Monate her und die Düne sieht völlig anders aus. In den Wiesen kann man jetzt die unterschiedlichsten Wildblumen entdecken. Bei Sonne muss es da ordentlich summen und brummen.
Wilder Dost, Färber-Wau und Natternkopf als Beispiel
Ups – da fliegt was über mich hinweg. Das müssten Nil-Gänse sein. Das Foto ist natürlich nachbearbeitet (sieht man an den hellen Konturen der Vögel) und auch eine Ausschnittvergrößerung. Aber ich bin überrascht, wie flott hier der Autofokus der Nikon Zfc reagiert hat. Und auch das 50-250 mm Tele ist super.
Den puscheligen Hasenklee (Trifolium arvense) mag ich ausgesprochen gern.
Da oben wird’s schon wieder finster. Ich sollte mal zusehen, dass ich zum Auto zurückkomme.
Erinnert irgendwie an Esskastanien, aber irgendwie auch wieder nicht. Im Moment bin ich ratlos, was das sein könnte. Viele von diesen stacheligen Kapseln lagen auf dem Boden.
Ist das Mannstreu (Eryngium) ? Ich mag die kugelige Form, in der diese Disteln wachsen. Ob diese noch blau blühen werden? Man kann veredelte Sorten mit einer tollen Farbe für den Garten kaufen.
Sodele – ich bin gerade noch halbwegs trocken zum Auto zurückgekommen. Zu Hause kam dann noch mal mächtig Wasser vom Himmel. Aber jetzt gegen Abend ist es wieder trocken. Hoffen wir mal, dass sich das Wochenende etwas erfreulicher gestaltet, als wir es die letzten Tage hatten. Eins geht aber gerade gut: Unkraut entfernen! Ich habe heute Vormittag die Fugen vor unserem Hauseingang gesäubert. Da entwickelte sich bereits ein kleiner Urwald. Und wenn es nass ist, geht das Zeug einfacher raus als wenn alles knochentrocken ist.
Sauerklee (Oxalis) sieht ja recht hübsch aus, breitet sich aber ungehemmt aus, wenn man ihn lässt.
Huch – neben mir sitzt Minchen. Allerdings durch eine Scheibe getrennt. Sie wendet mir ganz ungalant den Rücken zu. – Und schwupps hat sie sich verkrümelt. Aber im Garten sitzt sie noch an der alten Kiefer.
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einfach tolle Bilder aus dem Regenwald 😉
die Natur hat doch immer etwas zu bieten
liebe Grüße
Rosi
Stimmt, wenn meine Fotoausrüstung regensicher wäre, dann hätte ich vermutlich sogar noch Bilder vom strömenden Regen vor den großen Bäumen in der Düne gemacht.
Immer wenn ich Bilder von der Schwanheimer Düne sehe muss ich an den Krimi von dir denken. Dass dich die Natur dort inspiriert kann ich nur zu gut verstehen.
L G Pia
Das hat sie. Leider kommt man die Weiher inzwischen überhaupt nicht mehr ran, alles eingezäunt für den Naturschutz. In Hessen übertreiben die in meinen Augen das Ganze ein bisschen.
Liebe Elke,
Deine Bilder gefallen mir wieder sehr gut und die Nachbearbeitung wäre mir nicht aufgefallen. Diese Kamera hat aus meiner Sicht ganz sicher eine zweite Chance verdient. Wir haben zur Zeit auch viel Regen, endlich. Oft auch nur kurze aber heftige Schauern, manchmal aber auch über Stunden. Der Regen ist mir viel lieber als die Hitze und die Natur freut sich auch.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Restsonntag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Danke. Ich habe gerade noch einen Abendspaziergang gemacht. Der Tag war sehr nass, aber gegen Abend hat sich das Wetter dann etwas stabilisiert.
Liebe Elke,
wie dir, so ist es mir auch ergangen, bei Sonnenschein stieg ich aufs Rad, um mal wieder nach dem Hund Kasper zu sehen. Vom Schwarzwald her dunkle Wolken, ich dachte ich schaffs noch, aber es kam anders, ich wurde nass, es gab keine Möglichkeit unterzustellen. Erst am Achkarrener Busbahnhof, aber da war ich schon nass. Deine hübsche kugelige Distel ist das Mannstreu, ich finde es auch sehr schön Eine Kugel hübsch dekoriert hält sehr lange.
Liebe Sonntagsgrüße
Edith
Das kann sogar ich mir als Demomaterial vorstellen.
Heute giesst es auch bei uns schon den ganzen Tag, mal mehr mal weniger. Ich verkrümele mich demnächst in den Wintergarten, Füsse hoch und Buch vor die Nase, beziehungsweise vor die Augen 😉.
Herzlich, do
Wir haben es gerade schön. Man könnte meinen, der Sommer sei zurück. Seit dem Nachmittag scheint die Sonne bei 26°C.
Man muss dem Regen zu Gute halten, dass zumindest alles schön grün ist. Jedenfalls hier. Aber ich könnte jetzt auch mal etwas trockenere und vor allem wärmere Tage vertragen. Irgendwie habe ich keine Lust mehr, meine Tage mittels Regenradar App zu planen… Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Hier scheint gerade mal die Sonne und ich sehe zu, dass ich los komme.
Bei uns leider wieder Regen. Ich hatte gestern so gehofft, dass es sich endlich mal für eine Weile wieder ausgeregnet hat. Viel Spaß.
Liebe Elke,
so ähnlich wäre es mir heute sicher auch ergangen, aber ich hatte keine Zeit, weil ich zu meinem Hausarzt musste. Für die beiden Augen-OPs (neue Linsen) brauche ich allerlei Befunde, u.a. auch ein EKG. Ich darf mich aber dabei hinlegen.
Deine Fotos gefallen mir. Für die Wiesen wäre Sonne natürlich ideal gewesen.
Liebe Grüße
Jutta
Star-Operation? Und das zum zweiten Mal, wenn ich das richtig verstehe? Ich habe auch den Eindruck, dass sich mein Sehvermögen wieder etwas verschlechtert hat, aber allenfalls minimal. Meine Star-Operationen sind auch schon wieder zehn Jahre her. Dann mal alles Gute.
Nein, ist das erste Mal. Das zieht sich. Das eine Auge ist im September und das andere im Oktober dran. Aber ich will alle Unterlagen rechtzeitig zusammen haben, damit ich nachher nicht in Zeitnot gerate. Die Ärzte machen das ja auch nicht von jetzt auf gleich.
Hoffentlich Ende September und Anfang Oktober. Will heißen, dass es besser ist, wenn’s schnell hintereinander gemacht wird. Die Zeit dazwischen ist echt doof.