Herzlich willkommen zum ersten Naturdonnerstag im Juli. Wir hatten gerade Vollmond und das Wetter gibt sich kaprizös. Es ist windig, sehr windig, aber wieder warm. Hätten wir ein bisschen Meer in der Nähe, käme ich mir vor wie in Südfrankreich. Gibt aber leider kein Meer. Am Dienstag habe ich einen Fotospaziergang am Schwanheimer Mainufer gemacht, von dort sind die meisten meiner heutigen Fotos. Ich kämpfe mal wieder mit der Internetverbindung und hoffe sehr, dass ich diesen Beitrag überhaupt online bekomme. Das Problem liegt vielleicht auch am Hoster. Ich komme teilweise auf andere Seiten, aber nicht auf meine eigene. Gut möglich, dass alles mit dem augenblicklichen Wetter zusammenhängt.
Welcome to the first Nature Thursday in July. We just had a full moon and the weather is capricious. It’s windy, very windy, but warm again. If we had a bit of sea nearby, I would feel like I was in southern France. But unfortunately there is no sea. On Tuesday I took a photo walk along the banks of the Main in Schwanheim, from where most of my photos today are. I’m struggling with the internet connection again and I really hope that I can get this post online at all. The problem may also lie with the hoster. I sometimes come to other sites, but not to my own. It is quite possible that everything has to do with the current weather.
Die ersten Getreidefelder wurden bereits abgeerntet. Andere sind noch nicht so weit. Der Mais sieht in diesem Jahr gut aus, schön grün im Moment.
Direkt am Main finden wir wieder die allgegenwärtigen Nilgänse. Ob Nil oder Main ist denen längst egal.
Überall an den Wegrändern und in den Wiesen blühen Wildblumen und Wildkräuter. Hier bleibt inzwischen viel mehr ungemäht als noch in den vergangenen Jahren. Und überall krabbelt, summt und brummt es.
Der Gelbe Wau (Reseda lutea) oder die Färber-Wau ist eine Pflanze, die ich gerade erst in einem Video von Markus Burkhard (Link zum Video auf You Tube) kennengelernt habe. Der seltsame deutsche Name kommt vermutlich aus dem Niederländischen. Wouw oder Wouwe der niederländischen Bezeichnung für die Färber-Wau soll für die Farbe Gelb stehen. Ursprünglich waren die Pflanzen vermutlich am Mittelmeer beheimatet und haben sich von dort aus weit verbreitet. Der Name Färber-Resede oder Färberwau deutet auf die alte Verwendung als Färbepflanze hin – die Wurzeln enthalten große Mengen des Carotinoids Lutein. Honigbienen gilt die Pflanze als gute Bienenweide und wird reichlich von den Honigsammlerinnen frequentiert. Insgesamt zehn Wildbienen sammeln den Pollen, um damit ihre Brutröhren auszustaffieren. Als Raupenfutterpflanze dient sie zwei Schmetterlingen, den beiden Weißlingen Raps-Weißling (Pieris napi) und Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae). Auf dem Foto interessiert sich ein Weichkäfer (Cantharis livida) für die Blüten.
Wie immer: Anklicken vergrößert und führt zur Slideshow.
Diese Käfer findet man in rauen Mengen auch auf den Wilden Möhren (Daucus carota). Die Blüte lässt sich von anderen Doldenblütlern gut durch die schwarze Blüte in der Mitte, das sogenannte Scheininsekt, unterscheiden. Während der Fruchtreife entwickelt die Doldenblüte die hübsche Nestform.
Selbst die dicken Hummeln versuchen ihr Glück noch an fragilen Blüten. Im Garten ist mir aufgefallen, dass die Honigbienen den verblühten Lavendel inzwischen nicht mehr aufsuchen, die Hummeln hingegen schon.
Das nächste Foto habe ich in einem Brombeergestrüpp aufgenommen. Kann das Clematis vitalba, die Wilde Waldrebe sein? Ich bin mir nicht sicher.
Gleich zwei Dunkle Erdhummeln (Bombus terrestris) an einer Flockenblume. Die linke Hummel mit unfassbar dicken Pollenpaketen (wenn ich das richtig interpretiere). Darunter der Rostfarbige Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus).
Das nächste Foto zeigt eine Weißbindige oder (synonym) Sechsbindige Furchenbiene (Halictus sexcinctus) – am Jakobsgreiskraut.
So allmählich komme ich zum Ende. Aber ich habe noch zwei Schmankerl aus dem Garten, die ich trotz des Windes heute Nachmittag machen konnte: Ein Zitronenfalter und ein Taubenschwänzchen.
Gonepteryx rhamni
)Bei einer Verschlusszeit von 1/1600 Sekunde ist dann auch der Wind kein Problem mehr 😉 Und die braucht man für das Taubenschwänzchen unbedingt. Vermutlich wäre 1/2000 noch besser gewesen. [Nikon Zfc mit Nikkor MC 50/2.8 – ISO 1000 (das ist der Nachteil) & f/8].
Soweit für heute. Nun freue ich mich auf eure Beiträge. Bitte maximal zwei posts pro Teilnehmer. Die Linkparty öffnet um 00:00 Uhr (Donnerstag) und schließt um 00:00 Uhr am Sonntag.
So – that’s it for today. Now I look forward to your contributions. Please maximum two posts per participant. The link party opens at 00:00 (Thursday) and closes at 00:00 on Sunday.
wow
klasse Bilder vom Taubenschwänzchen
und interessante Insekten hast du heute wieder zu zeigen
die weißen Blüten gehören zur Waldrebe..
liebe Grüße
Rosi
Danke für die Bestätigung. Da war ich mir doch sehr unsicher.
Liebe Elke,
ja, jetzt ist der Post da. Ich habe es am nächsten Tag nochmal versucht und musste mich erst bei Google identifizieren – warum – man weis es nicht. Danke, dass du die Insekten mit Namen vorgestellt hast. So lernt man immer wieder dazu. Das Taubenschwänzchen kannte ich allerdings, aber einige der anderen Insekten nicht.
LG Agnes
Das ist schon seltsam, denn mit Google hat mein Blog nichts am Hut. Aber inlinkz will wohl immer irgendeine Identifizierung.
Das sind wieder atemberaubend schöne Naturaufnahmen, liebe Elke. Ja, Südfrankreich – da kannst du in meinem Post auch hin – inklusive Lavendelduft und Wind, aber leider ebenfalls ohne Meeresbrise. Hier werden die Wiesen und Feldrandblumen erfreulicherweise auch lange stehen gelassen – offenbar haben die Gemeinden dazugelernt…
Herzliche Juli-Grüße und alles Liebe, Traude
🌸🌿❤️🌿🌸
https://rostrose.blogspot.com/2023/06/lavendelzeit-bei-den-rostrosen.html
Oh ja, deinen Lavendelbeitrag habe ich doch sogar schon gelesen. Lavendel ist herrlich. Den ersten habe ich im Garten schon zurückgeschnitten und hoffe auf eine Nachblüte.
Beim Taubenschwänzchen werde ich echt neidisch. Das hatte ich bisher ein einziges Mal vor der Linse
Das kommt jetzt öfter, seitdem der Phlox blüht. Aber oft erst abends. Das ist ja wohl auch eigentlich ein Nachtfalter.
Liebe Elke,
tolle Fotos hast du gemacht. Ich werde ganz neidisch, wenn ich die Qualität der Fotos betrachte. Ich wollte meinen Post bei Dir beim Naturdonnerstag verlinken. Aber es hat leider nicht geklappt.
LG Agnes
Na nu –
soll ich ihn verlinken? Ich kann’s probieren. Er ist doch da!I so admire your crisp macros of the insects and flowers. We call the wild carrot flowers „Queen Anne’s Lace,“ and the red spot in the middle is said to have been blood caused by her needle.
That’s a really nice explanation though. I like it a lot better than ours.
Your photos are wonderful. Thank you for hosting us
Gerne – und vielen Dank.
Das erste Bild wirkt schon fast herbstlich auf mich… ansonsten beneride ich Dich um den Main – hier fehlt mir jegliches Wasser.
Tolle Aufnahmen der kleinen Welt!
Ich hab nur meine winzige Knipse Nikon coolpix 4600 dabei gehabt, aber immerhin bin ich heut auch mal etwas über die Grundstücksgrenze hinaus gekommen. Für mich schon sehr viel wert!
Dafür heut auch mal im „Grünblog“, der viel zu selten gefüttert wird.
Ich freue mich. Den Grünblog kenne ich noch gar nicht.
Liebe Elke, toll, die Fotos von deinem Taubenschwänzchen. Sogar die Flügel sind gut zu sehen. Du hast Recht, mit 1/2000 wären sie vielleicht sogar scharf geworden. Aber der Sommer hat ja gerade erst begonnen 😉
Liebe Grüße
Silke
Aber heute waren keine da 🙁 Dafür eine interessante Raubfliege in der Küche!
Liebe Elke, nun komme ich auch zu dir. Ich hatte heute einen Termin beim Augenarzt. Anschließend konnte ich dann noch etwas sehen. Jetzt geht es wieder. Na ja, gut sehen kann ich schon eine ganze Weile nicht. Deshalb lasse ich mir auch neue Linsen verpassen. So, nun aber zu deine Fotos. Also ich muss schon sagen, ich wieder einmal begeistert, was du alles festhalten konntest. Klar ist jede einzelne Biene und Hummel erfreulich, aber Dickkopffalter und Zitronenfalter sind schon was Besonderes, da Falter ja wirklich Mangelware sind. Das Taubenschwänzchen toppt natürlich alles. Besonders das zweite Foto hat es mir angetan,… hier weiterlesen »
Boah, ich und meine Schreibfehler. Sollte natürlich ’nichts mehr sehen‘ heißen.
Dachte ich mir schon *lach*. Macht doch nichts.
Bei uns sogar 34 Grad. Mir graut es jetzt schon davor. Heute war es richtig angenehm, aber in der Früh gerade mal 12 Grad.
Das Taubenschwänzchen ist einsame Spitze, liebe Elke. Überhaupt hast du wieder eine ganze Menge toller Bilder mitgebracht. Auch bei uns wird jetzt auf öffentlichem, und privatem, Grund viel mehr stehen gelassen. Auch in der Landwirtschaft sieht man immer mehr stehen gelassene Feldränder. Manchmal denke ich, dass es jetzt doch irgendwie klick gemacht hat.
Herzlich, do
Hoffen wir das mal, es wäre schön. Und ist ja fast schon zu spät.
Tja, mit einer „richtigen“ Kamera gelingen einfach bessere Fotos als mit dem Handy. Aber es gehört natürlich auch die richtige Handhabung dazu – und die ist bei Dir, liebe Elke, einfach immer erstklassig. Man sieht, dass Du das gerne machst. Wieder ganz tolle Motive.
Eine schöne Zeit und alles Liebe
Violetta
Stimme ich dir zu, obwohl ich sagen muss, dass inzwischen auch Smartphones der gehobenen Preisklasse mit tollen Kameras ausgestattet sind. Dennoch ist mir eine „richtige“ Kamera lieber 😉
Egal welche Kamera, egal welche Einstellungen du genommen hast, dein Zitronenfalter und das Taubenschwänzchen sind einfach klasse, meine Tagesfavoriten. Die Sechsbindige Furchenbiene habe ich selten gesehen, auch die super eingefangen.
Liebe Grüße
Edith
Da war ich auch ganz glücklich, dass mir diese beiden Fotos noch geglückt sind. Unterwegs hatte ich kein Makroobjektiv drauf, weil ich gar nicht so sehr mit Insekten gerechnet hatte.
Wow, fantastisch wie du das Taubenschwänzchen fotografieren konntest. Alle die das auch schon versucht haben (ich inklusive) wissen, was dir da gelungen ist. Auch die anderen Fotos sind einfach eine Augenweide.
L G Pia
Dankeschön 🌸🦋🌸
Guten Morgen liebe Elke!
Bei uns hats arg gestürmt, wobei Kiel noch gut davon gekommen ist. Regnerisch ist es die letzten Tage gewesen und zwischen den Schauern war ich mit den Enkelbuben im Tierpark.
Schön sind deine Bilder von den Heurollen, so was liebe ich!
Und immer wieder spannend deine Insektenbilder! Klasse!
Liebe Grüße
Anne
Danke. Das mit dem Sturm bei euch habe ich gelesen. Wenn es bei uns schon so stürmisch war ……🥰
In was für eine artenreiche Umgebung Du doch lebst, liebe Elke. Für mich scheint es ein Paradies zu sein. In meinem ganzen Leben habe ich erst einmal ein Taubenschwänzchen gesehen. Es war für einen kurzen Moment bei uns im Garten zu Besuch. So eine Fülle an Faltern und anderen Insekten gibt es bei Dir, dass macht mich prompt neidisch.. lach! Genieß‘ weiter die Main-Schönheiten. Verbundene, grüne Grüße, Nicole
Danke, aber von Fülle kann bisher nicht die Rede sein. Es gibt arg wenig Schmetterlinge im Vergleich zu früheren Jahren. 🦋🌸🦋
Guten Morgen Elke,
auf deinen Naturbildern summt und brummt es wunderbar und doch finde ich dein erstes Bild vom abgeernteten Getreidefeld ganz besonders schön und so typisch für den Juli. Auf den Färber-Wau werd ich demnächst mal achten, eine interessante Pflanze. Deine zwei Schmankerl aus deinem Garten sind mal wieder super getroffen.
Lieben Gruß von Marita
Danke. Bei einem schnellen Blick über die thumbnails glaube ich bei dir auch ein Taubenschwänzchen gesehen zu haben. 🐝🌸🐝🦋🌸
Taubenschwänzen find ich so zauberhaft !
Ich freue mich, dass du 2 tolle Fotos davon machen konntest.
Ansonsten, wie immer, wundervolle Naturfotos !
♥lichst Jutta
Ich hoffe, es kommt wieder. Dann werde ich es erneut versuchen.🌼 🦋 🌼
Liebe Elke, für das Darbieten herrlicher Naturfotos herzlichen Dank, habe dich in Gedanken gerne begleitet und hatte meine Freude daran.
Für heute wünsche ich dir auch wieder einen wunderschönen Tag in der Natur, liebe
Grüße zu dir, Lissi
Vielen Dank und gleichfalls. 🥰 🐝 🌼
So ein Taubenschwänzchen würde ich auch zu gerne hier mal sehen, aber gibt es scheinbar „nur“ etwas höher. Die sehen einfach zu schön aus, und besonders sticht mir heute bei dir das Bild mit dem Getreidefeld ins Auge. Herrlich der Kontrast von den Farben, und interessant auch die „Nestbildung“ der wilden Möhre. Habe ich so auch noch nie gesehen.
Danke fürs Mitnehmen, mir hat es wieder gefallen.
Hab noch einen schönen Tag und liebe Grüssle
Nova
Danke gleichfalls. 🦋🌼🦋🌸🦋