Seite wählen

Was soll man zu diesem Wetter sagen? Kapriolen über Kapriolen. Aber doch immerhin heute so, dass ich einige Stunden im Garten arbeiten konnte. Es war (und ist immer noch) extrem windig, aber darüber hinaus war der Vormittag zunächst brauchbar, obwohl es hin und wieder nieselte. Im Garten gibt es so viel zu tun, weil ich während der ganz heißen Zeit kaum etwas gemacht habe. Am Samstag habe ich schon im Garagenhof losgelegt und heute war wieder mal der hintere Teil des Gartens dran. Die vielen abgeblühten Schafgarben habe ich zum größten Teil runtergemäht. Sie sollen nicht überhandnehmen in meiner zukünftigen Wildblumenwiese. Um den Odermennig, der jetzt Samenkapseln ausbildet, habe ich im Kreis herum gemäht. Der nämlich soll sich aussäen. Hinter dem Carport musste ich zunächst den im Frühling zurückgeschnittenen Bauernjasmin schon wieder einkürzen, um an unser „Getreidefeld“ zu kommen. Um Knautien und Schafgarbe mache ich mir keine Sorgen. Die kommen Jahr für Jahr mit schöner Regelmäßigkeit wieder.

Collage und ziemlich unscharf obendrein. Ich habe heute kaum Fotos gemacht.

Ob solche Gräser für unsere Altvorderen mal der Anfang waren, als sie lernten Getreide zu kultivieren? Das muss mühsam gewesen sein. Ich habe die Fotos gerade noch jetzt am Abend gemacht, deshalb sind die etwas grisselig. Das Licht war schon ziemlich schwach.

Aber am Nachmittag konnte ich wenigstens mal einen Zitronenfalter fotografieren, trotz des Windes sogar ohne Blitz – da schien die Sonne ziemlich kräftig.

Obwohl der Phlox auch schon ziemlich ausgelutscht ist, sind die letzten Blüten bei den Insekten immer noch heiß begehrt.

Am späteren Nachmittag hat’s dann doch kräftiger geregnet und der Wind hat etwas nachgelassen. Wie gewohnt, haben wir jetzt um kurz nach 20 Uhr wieder Abendsonne. Immer das gleiche Spiel. Die Wettervorhersage zeigt für die nächsten Tage weiterhin unbeständiges Wetter. Aber Regen ist mir lieber als diese Wahnsinnshitze und die Brände in Griechenland. Auf Rhodos haben wir auch mal einen Waldbrand erlebt und auf Korsika ebenfalls. Damals auf Rhodos war es harmlos, auf Korsika sind wir auch geflüchtet. Das war aber sowieso unser letzter Tag damals. Wenn man die aktuellen Bilder sieht – nee, da bleibe ich lieber zu Hause.

Ich lese bzw. höre gerade den aktuellen Krimi von Nele Neuhaus „In ewiger Freundschaft“. Wie immer bei Neuhaus braucht man einen langen Atem, aber ich finde den mal wieder ganz gut. Ich bin nicht der absolute Nele Neuhaus-Fan, bewundere aber schon ihre durch umfangreiche Recherche erworbenen Kenntnisse. Und spannend schreiben kann sie schon. Ist halt oft nur etwas sehr langatmig, aber die Plots haben Hand und Fuß. Ich bin fast durch und kann das Buch allen weiterempfehlen, die dicke Bücher mögen und Geduld haben.

Eine Frau wird vermisst. Im Obergeschoss ihres Hauses in Bad Soden findet die Polizei den dementen Vater, verwirrt und dehydriert. Und in der Küche Spuren eines Blutbads. Die Ermittlungen führen Pia Sander und Oliver von Bodenstein zum renommierten Frankfurter Literaturverlag Winterscheid, wo die Vermisste Programmleiterin war. Ihr wurde nach über dreißig Jahren gekündigt, woraufhin sie einen ihrer Autoren wegen Plagiats ans Messer lieferte – ein Skandal und vielleicht ein Mordmotiv? Als die Leiche der Frau gefunden wird und ein weiterer Mord geschieht, stoßen Pia und Bodenstein auf ein gut gehütetes Geheimnis. Beide Opfer kannten es. Das war ihr Todesurteil. Wer muss als nächstes sterben? Pia und Bodenstein jagen einen Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint …“ Klappentext von ihrer Website